So ist das halt beim Menschen, zumindest in unserem Kulturkreis, je näher ein Tier mit dem Menschen "verwandt" ist, umso emotionaler wird es. Das findet sich sogar in der Gesetzgebung wieder, wo man solche Sachen findet wie "kein Wirbeltier darf ohne guten Grund Schmerzen zugefügt bzw. getötet werden (oder so ähnlich).
Nun ist ein Fisch ja auch noch ein Wirbeltier aber evolutionär doch weit hinter nem Kaninchen.
Schlüge nun ein Lehrer vor versammelter Klasse ne Mücke tot, hätten die meisten Schüler das schon in der Pause vergessen.
Bei Insekten kennen die meisten Menschen keine Gnade, selbst Veganer oder Tierschützer, die in Pelzfarmen oder Tierversuchseinrichtungen einbrechen.
In der 6. Klasse hab ich mal für meine Klasse Fische geangelt, damit die was zum Sezieren hatten. Da hat mich doch glatt der böse Bio-Lehrer zum Fische fangen und Töten geschickt.
Eine meiner Hennen durfte damals auch mal in den Bio-Unterricht, damit meine Mitschüler mal live und in Farbe ein lebendes Huhn sehen konnten. Sie wurde aber nicht geschlachtet, sondern durfte das ein oder andere Pausenbrot verputzen.
Nichtsdestotrotz hab ich zu der Zeit schon selbst meine Hühner geschlachtet.
Wir hatten auch mal Rüdiger Nehberg in ner Projektwoche an der Schule, ich war damals leider noch zu jung, um an dem Projekt teilnehmen zu dürfen, die haben im Survivaltraining auch nicht nur Pflanzen gefuttert