Eigentlich ist es recht einfach: Gewichtsverlust funktioniert nur durch ein Energiedefizit. Das wiederum sollte man durch das Zählen der Kalorien recht gut hinkriegen. Hat meiner Erfahrung auch primär damit zu tun, dass man ein Bewusstsein schafft, was man sich so reinschaufelt. Beschreibt Mirko ja auch, mit dem "guten Öl", dass man gerne ordentlich drüberkippt. Das war für mich vor einigen Jahren auch ein Aha-Erlebnis.
Zurück zu dir: 2.500kcal/Tag finde ich schon eine Menge, das schaffe ich selten mal. Ich kenne deine Maße nicht, aber nehmen wir mal 1.400kcal als Grundumsatz für eine Frau mit 170cm und 65kg. Dazu 10h "Sport" allgemein mit 750kcal/h machen 7.500kcal. Sind Grundumsatz und Sport zusammen bei 17.300kcal/Woche vs. 17.500kcal Ernährung.
Bitte nicht belehrend verstehen, lese diesen Thread ja gerade auch, weil ich auch ein eher schwerer Athlet bin, und Ernährungstipps gegenüber nicht abgeneigt bin. Mir hatte damals wirklich konsequentes Nachhalten der Ernährung echt geholfen - aber dann lässt man es halt auch schnell wieder schleifen.
Ok, ich fand 2500kcal immer recht wenig und sehr leicht zu erreichen
Deine Rechnung hab aber einen Fehler, man nimmt nicht den GRUND- sondern den GESAMTumsatz, denn auch ohne jeglichen Sport vebrauche ich mehr als 1400kcal. Eine durchschnittliche Frau liegt da wohl bei 2000kcal.
Dennoch hast du vermutlich Recht, dass 2500kcal nicht zum abnehmen reicht, außer in sehr trainingsreichen Phasen (die 10h sind ein Durchschnittswert, es sind auch oft 14h...)
Meine Rechnung war aber 2000kcal Gesamtumsatz + durchschnittlich 1,5h Sport am Tag a 400-600kcal/Stunde (ist wenig, aber wer weiß...) = 2750. Macht nur ein sehr kleines Defizit was schon aufgrund von Messungenauigkeiten weg sein kann.
Wobei ich aktuell sogar noch stille... das soll ja angeblich sehr viele Kalorien verbrennen. Hab mich trotzdem unglaublich schwer getan meine Schwangerschaftskilos wegzukriegen, aber letztendlich hab ich dann in 5 Monaten 8 Kilo verloren.
Hast du meinen Beitrag verstanden? Gleich am Anfang steht, zwar in Klammer aber deutlich, dass auch ich ein Kaloriendefizit voraussetze. Warum du das nun als " irreführend unvollständig " titulierst finde ich wenigstens befremdlich.
Aber Du selbst schreibst doch, dass 16/8 NICHT deshalb funktioniert, weil es ein Kaloriendefizit gibt, auch wenn Du es in der Klammer voraussetzt: "Die Begründung, warum 16/8 funktioniert ist NICHT, weil man weniger Energie insgesamt zu sich nimmt (prinzipiell vertrete ich auch die Meinung, dass man ein kCal-Defizit braucht) ..." Es funktioniert also NICHT wegen eines allfälligen Kaloriendefizits, schreibst Du.
Vielleicht hätte ich das Zitat nicht vollständig machen sollen, damit klar ist, worauf ich hinaus will. Du schreibst:
"Die Begründung, warum 16/8 funktioniert ist ..., dass der Körper Zeit hat Fett zu verbrennen...."
Mein Argument ist, der Körper kann so viel Zeit haben, Fett zu verbrennen wie er will. Das wird nichts nützen, wenn er in der restlichen Zeit mehr Energie aufnimmt, als er in der "Fettverbrennungsphase" verbraucht.
Daher finde ich Deine Begründung fürs Funktionieren irreführend. Wenn 16/8 funktioniert, dann deshalb, weil weniger Kalorien aufgenommen werden als verbraucht werden. Und eben nicht, weil der Körper (wie lange auch immer) Fett verbrennt. Wie schon geschrieben, die Verbrennung ist nur die eine Seite der Gleichung. Die allein erklärt aber noch nichts. Und die andere Seite ist eben die Kalorienaufnahme.
Aber ich will eh niemandem 16/8 ausreden. Letztlich ist es ja in der Praxis gar nicht so wichtig, warum genau etwas funktioniert - wenn es denn funktioniert.
Ok, ich fand 2500kcal immer recht wenig und sehr leicht zu erreichen
Deine Rechnung hab aber einen Fehler, man nimmt nicht den GRUND- sondern den GESAMTumsatz, denn auch ohne jeglichen Sport vebrauche ich mehr als 1400kcal. Eine durchschnittliche Frau liegt da wohl bei 2000kcal.
Dennoch hast du vermutlich Recht, dass 2500kcal nicht zum abnehmen reicht, außer in sehr trainingsreichen Phasen (die 10h sind ein Durchschnittswert, es sind auch oft 14h...)
Meine Rechnung war aber 2000kcal Gesamtumsatz + durchschnittlich 1,5h Sport am Tag a 400-600kcal/Stunde (ist wenig, aber wer weiß...) = 2750. Macht nur ein sehr kleines Defizit was schon aufgrund von Messungenauigkeiten weg sein kann.
Wobei ich aktuell sogar noch stille... das soll ja angeblich sehr viele Kalorien verbrennen. Hab mich trotzdem unglaublich schwer getan meine Schwangerschaftskilos wegzukriegen, aber letztendlich hab ich dann in 5 Monaten 8 Kilo verloren.
Hey, also 8kg in 5 Monaten finde ich mehr als in Ordnung. Die Frage ist ergänzend dazu wie lange ich stille und man darf nicht vergessen, dass alle anderen körperlichen Prozesse, sofern möglich, dem Stillen untergeordnet werden.
Dazu finde ich die Annahme von 2000kcal für eine Frau schon sehr optimistisch. Denke das liegt bei einer unsportlichen FRau eher bei 1.600 kcal.
Wobei ich aktuell sogar noch stille... das soll ja angeblich sehr viele Kalorien verbrennen. Hab mich trotzdem unglaublich schwer getan meine Schwangerschaftskilos wegzukriegen, aber letztendlich hab ich dann in 5 Monaten 8 Kilo verloren.
Na das ist doch einiges und entspricht einem täglichen Energiedefizit von ca. 400 kcal. Das ist über einen langen Zeitraum doch echt gut
Während der Stillzeit viel abzunehmen ist auf Grund des gesteigerten Nährstoffbedarfs auch sicherlich nicht einfach/ideal.
Ich finde eure Diskussion recht interessant. Aber wie bekommt Ihr das ganze denn hin mit Training und essen ?
Im großen und ganzen bin ich auch eher der Typ der nach dem Motto lebt, einfach weniger zu sich nehmen um ein leichte negative Energiedifferenz zu haben.
Dem Körper ist es doch egal wann er was zu sich nimmt ? oder Irre ich mich da ?
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Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom
Also gerade hinsichtlich Maximierung des Trainingserfolges ist es dem Körper nicht egal wann er was bekommt. Nachdem Krafttraining gibt es das anabole Fenster, hier ist der Körper besonders sensibel für die Nährstoffaufnahme im speziellen von Eiweiß.
Zufuhr von Kohlehydraten vor oder währende dem Training sind auch wichtige Punkte und das ist nur das wenige, das mir als Laie bekannt ist.
Nein, so war das nicht gemeint.
Ich meinte eher in Richtung Abnehmen. Ich suche für mich auch noch einen guter und praktikablen wert, der vor allem sozial verträglich ist.
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Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom
Also gerade hinsichtlich Maximierung des Trainingserfolges ist es dem Körper nicht egal wann er was bekommt. Nachdem Krafttraining gibt es das anabole Fenster, hier ist der Körper besonders sensibel für die Nährstoffaufnahme im speziellen von Eiweiß.
Zufuhr von Kohlehydraten vor oder währende dem Training sind auch wichtige Punkte und das ist nur das wenige, das mir als Laie bekannt ist.
Das ist auch schwierig und hängt stark von dem eigenen Trainingsziel ab. Klar ist, dass die Regeneration schlechter ist, wenn nach dem Training keine Versorgung stattfindet. Dennoch könnte man ja annehmen, dass in der Grundlagenphase im Winter vielleicht auch die ein oder andere lockere Einheit ohne direkte Versorgung auskommt.
Bei dem Protein kommt dann noch dazu, dass hier der anabole Stoffwechselweg getriggert werden kann. Ob dies bei einer lockeren Einheit, mit geringer muskulärer Beanspruchung, relevant ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Bei Einheiten mit einem starken Reiz, lässt sicher Muskelaufbau durch Protein auf alle Fälle steigern und dadurch letztendlich auch der Trainingseffekt.
Gleichzeitig kann man 16/8 auch nutzen um morgens nüchtern zu trainieren und dabei den Fett- und Hungerstoffwechsel ansprechen. Bei lockeren Trainingseinheiten auf nüchternen Magen erreicht man bereits die Stoffwechsellage einer Ketose. Nicht mit allen ausgeprägten langfristigen Anpassungen, aber die Konzentration der Ketonkörper liegt bereits in diesen Bereichen. Dies wirkt sich dann auch wieder unterschiedlich auf den Körper aus, mit allen potentiellen Vor- und Nachteilen.