Hola,
der letzte Post ist schon eine Weile her, aber irgendwie ist es schwierig auf Reisen die Zeit und Muße zu finden, sich hinzusetzen und das Internet unsicher zu machen.
Heute ist ein Tag, wo ein wenig Zeit übrig ist. Ich sitze auf der Terrasse vom Can Piol, dem mallorquinischen Bio-Bauernhof auf dem wir angeheuert haben, und geniesse Sonnenschein, Vogelgezwitscher und einen Cappuccino. Unten auf der Weide muht ein Rind, und Anubis, der Hofhund, döst neben mir.
Anubis, unser Hofhund
…Aber eigentlich beginnt die Geschichte ja in Rosenheim und soll auch irgendetwas mit Triathlon zutun haben…!?
Wir haben wie geplant zum 31.03. alle Zelte in Rosenheim abgebrochen. Das heisst unsere Arbeit beendet, unser Hab und Gut in einem Seecontainer eingelagert, unsere Wohnung übergeben und uns von Freunden und Bekannten verabschiedet. Die Tage bis dorthin waren noch einmal ziemlich stressig und wir waren froh, als wir uns endlich ins Auto setzen und losfahren konnten.
Bevor unsere Reise so richtig gestartet ist, stand jedoch erst noch eine Abschiedsrunde durch Deutschland an. Die Eltern wollten uns halt schon noch sehen. So ging es dann mit einem Zwischenstopp in Dresden erst in meine Geburtsstadt Berlin (meine Oma) und danach in das mecklenburgische Marlow (meine Mutter, gemeinsames Ferienhaus). Von dort dann über Hamburg (Madames Schwester) nach Köln (Madames Eltern). Bevor wir also Deutschland verlassen haben, standen bereits über 1500km auf dem Tacho.
Am 10.04. haben wir Deutschland dann endlich Ade gesagt. Das Ziel war es am 19.04. die Fähre von Barcelona nach Palma de Mallorca zu nehmen. Die ersten neun Tage ohne jegliche Verpflichtungen.
Unsere Route hat uns über das luxemburgische Berdorf (Klettern, Radeln, Laufen) nach Frankreich zum Lac Medine (Schwimmen) über Nolay (Klettern), Molinet (Laufen, Radeln) in die Gorges du Tarn geführt.
Hier waren wir dann mal drei Tage am Stück und haben eine wahnsinnige Landschaft mit dem Packraft (Neudeutsch Rucksackboot) erkundet und waren anschliessend noch eine schöne Mehrseillänge klettern. Die Gegend auf alle Fälle hat noch viel mehr zu bieten und wir werden vermutlich nicht zum letzten mal hier gewesen sein.
Von dem Tarn ging es dann weiter nach Spanien. Nach zwei Nächten an der Mittelmeerküste in Sant Feliu de Guixols (Laufen, Schwimmen) noch schnell Barcelona angeschaut und dann ab auf die Fähre.
Morgendliches Baguette in Frankreich
Schlafplatz in den Gorges du Tarn
Auf dem Weg zum Einsetzen des Packrafts, per Anhalter konnten wir die 15km abkürzen
Raften auf der Tarn, leichtes Wildwasser
Hier endet das erste Kapitel unserer Reise.