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Zitat von triduma
Gratuliere zum AK WM Titel. Toller Zieleinlauf
Vor fast 30 Jahren hab ich auch 2 mal den Powerman Zofingen gemacht. Damals war auch schon Mist Wetter.
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Besten Dank, tanzen wie Natascha Badmann kann ich leider nicht.
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Zitat von freerunning
Herzlichen Glückwünsch Pippi! Das ist mal ein Ergebnis, einen Weltmeistertitel in der AK mit nach Hause zu nehmen. Respekt.
Schade dass es so wenige Duathlons gibt. Das wäre genau mein Ding. Auf das Schwimmen kann ich gut und gerne verzichten.
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Besten Dank. Bei uns in der Schweiz gibt es viele Duathlonwettkämpfe (wenn man die Grösse der Schweiz miteinbezieht) Mit einer Serie mit Punktewertung. Ich finde es sehr familiär, da man immer wieder die gleichen Leute trifft und sich kennt. Im Triathlon verteilen sich die Leute viel mehr auf verschiedene Wettkämpfe.
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Zitat von bentus
Gratulation!
Bei den Elite-Damen war die Quote ja besonders hoch. Hängt glaube ich damit zusammen, dass es bis ungefähr zehn Minuten nach deren Start noch trocken war. Die später startenden Startgruppen hatten schon den extremen Regen bei Start und haben sich dementsprechend besser gekleidet. Am Tag vorher war auch noch richtig Sommer in Zofingen, so dass man sich kaum vorstellen konnte, wie schlecht das Wetter wirklich wird.
Merle hat hier auch schon paar Threads gelesen. Aber meistens sieht sie nur mich auf dem Handy im Forum ;-)
Wir hätten nicht erwartet, dass es gleich beim ersten Duathlon für den Sieg reicht. Umso schöner jetzt natürlich.
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Besten Dank.
Eine Jacke hatte fast niemand an. Ich hatte beim einlaufen noch eine Jacke an, doch diese wurde dort schon so nass, dass ich ohne diese ins Rennen ging. Ich hatte ein Lycra Leibchen darunter an und 2 Schichten Armlinge. Ein Windstopper Shirt wäre gut gewesen.
Gratulation zum Tagessieg.
Hier mein Rennbericht:
Weltmeister AK 40 in Zofingen:
Dieses Jahr fand der Powerman Zofingen endlich wieder statt. Ich freute mich sehr auf die Weltmeisterschaft über die Langdistanz im Duathlon.
Der erste Lauf startete mit einem Rollingstart (immer 4 Athleten) welche ich mit dem Trainingspartner Sahel in Angriff nahm. Ich lief zügig, doch etwas verhaltener als im 2019, als ich als drittschnellster Agegrouper in die Wechselzone kam. In der AK 40-44 konnte ich als Führender nach den 8.6km zum Fahrrad wechseln. Nach einem Hürdenlauf über den Veloständer und anschliessendem Sturz (da ich in die falsche Reihe abgebogen war) war noch ein kurzes Gespräch mit einem Kampfrichter, da dies verboten war. Dies hatte jedoch keine weitere Konsequenzen. Auf der Radstrecke sah anfangs niemanden vorne und fand schnell einen guten Rhythmus.
Ich kam in den Abfahrten bei Regen recht gut klar und konnte fahren, wie kein Regen wäre.
In der Mitte der ersten Radrunde kamen dann Edi und Sahel von hinten und war froh um mal bekannte Gesichter zu sehen. In der zweiten Radrunde wollte die elektronische 2 3 mal beim schalten auf ein kleineres Ritzel auf das grösste Ritzel schalten. Dies war mir bisher einmal im Training passiert, als es auch nass war. Ich hielt 2x an und tauschte die vordere und hintere Batterie. Nachdem funktionierte die Schaltung wieder. Die verlorenen Plätze bei dieser Aktion konnte ich wieder aufholen, so das ich Ende zweite Runde auf dem gleichen Overallrang war. Hier merkte ich aber die Kälte und Nässe immer mehr. Mein Kiefer hatte sich völlig verspannt, vom Schlottern. Ich fokussierte mich auf das wichtigste und dies war weiterhin das treten der Kurbel. In der dritten Runde hatte sich das Feld schon recht auseinander gezogen. Bei einer Zwischenzeit lag ich mal auf dem zweiten Kategorienrang, doch der Führende musste kurz darauf das Rennen aufgeben. Zwischenzeitlich war es mir etwas schwammig vor den Augen, dies hielt bis zu den ersten Laufkilometer an. Am Ende der Runde kam Dani von hinten und "zog" mich noch so in die Wechselzone (Rad 143km). Wer den Helm mit kalten Fingern öffnen kann und die Laufschuhe anziehen kann, durfte auf den zweiten Lauf. Meine Beine fühlte sich sehr schwer an und ich hatte das Gefühl ich komme fast nicht vom Fleck. Anfangs Lauf war Europameister Daan De Groot (mit einer Laufrunde Vorsprung) knapp hinter mir. Kämpfer Jens hatte sich gerade auf den dritten Gesamtrang hervorgearbeitet, als er Daan überholt hatte und kam später auf die zweite Position. Ich war dann rund 3km der Pacemaker von Daan, bis er eine Gehpause einlegen musste. Die zweite Laufrunde fühlte sich schon besser an und verging vom Gefühl her ziemlich schnell. Ich nahm ziemlich mehr von der Verpflegung als ich mir vorgenommen hatte. Glücklicherweise machte der Verdauungsapparat gut mit.
In der dritten Runde lief es dann nochmals prächtig. Ich wusste um meine Position, doch den Vorsprung nicht. Ich gab nochmal richtig Gas und so absolvierte ich die dritte Runde als sechstschnellster Overall (inkl. Elite) Es machte nochmal richtig Spass, nachdem ich mich Anfangs Lauf mit der Sinnfrage beschäftigt habe. Die Zuschauer und Helfer an der Strecke machten einen super Job und die Speakerin auf dem Heiteren war auch sehr begeistert von meinem Lauftempo. Dem Ziel entgegen ging es dann wie von alleine. Den letzten Kilometer konnte ich nochmal richtig geniessen und mit einem Vorsprung von 8min die Ziellinie nach 7 Stunden Renndauer und Dauerregen überqueren. (Lauf 24km) Es war ein sehr spezieller Moment nach der Rennaufgabe im 2019 in Zofingen und dem knappen vierten Rang bei der EM 2019 und ein Jahr ohne meinem Lieblingsrennen, dass es diesmal geklappt hat. Ich konnte die Dominanz der Belgier, welche seit meiner ersten Teilnahme in Zofingen (2015) immer den Sieger meiner Ak stellten, durchbrechen.
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