Hoffentlich regt sich nun keiner von den Politikern auf, die Leiharbeit und Subsubunternehmertum erst ermöglicht haben. Das sind ja keine Naturgesetze, die vom Himmel gefallen sind.
Hoffentlich regt sich nun keiner von den Politikern auf, die Leiharbeit und Subsubunternehmertum erst ermöglicht haben. Das sind ja keine Naturgesetze, die vom Himmel gefallen sind.
Wobei nicht das Prinzip der Leiharbeit an sich das Problem ist, sondern die Ausnutzung vorhandener Möglichkeiten zur Profitmaximierung auf dem Rücken derer, die sich am wenigsten wehren (können). Leiharbeit abschaffen nützt da wenig, dann werden die Profitmaximierer andere Schlupfwege suchen und finden. Sinnvoller ist es m.M.n., die Arbeitsbedingungen genauer zu prüfen und Schlupfwinkel im System zu schließen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wobei nicht das Prinzip der Leiharbeit an sich das Problem ist, sondern die Ausnutzung vorhandener Möglichkeiten zur Profitmaximierung auf dem Rücken derer, die sich am wenigsten wehren (können). Leiharbeit abschaffen nützt da wenig, dann werden die Profitmaximierer andere Schlupfwege suchen und finden. Sinnvoller ist es m.M.n., die Arbeitsbedingungen genauer zu prüfen und Schlupfwinkel im System zu schließen.
Durch Leiharbeit wird halt generell die gewerkschaftliche Organisierung verhindert, welche für fast alle Fortschritte beim Arbeitschutz einen wesentlichen Anteil hat(te), mal vom Lohn und Tarifverhandlungen abgsehen. Da wo die Gewerkschaften stark in den Betrieben vertreten sind, weisen die Arbeiter eine bessere soziale Situation auf.
Wobei nicht das Prinzip der Leiharbeit an sich das Problem ist, sondern die Ausnutzung vorhandener Möglichkeiten zur Profitmaximierung auf dem Rücken derer, die sich am wenigsten wehren (können). Leiharbeit abschaffen nützt da wenig, dann werden die Profitmaximierer andere Schlupfwege suchen und finden. Sinnvoller ist es m.M.n., die Arbeitsbedingungen genauer zu prüfen und Schlupfwinkel im System zu schließen.
Deswegen wird auch ein höherer Mindestpreis für Fleisch eher bei Produzenten wie bei den Arbeitern landen, die Kosten werden immer gedrückt.
Das muss die Politik gesetzlich regeln, dann ergibt sich ein höherer Preis durch gestiegene Kosten von alleine.
Die Politik will es sich meiner Meinung nach nur einfach machen, so wie Laschet jetzt alles auf Tönnies abwälzt
Ich ergänze die Frageliste (die mich auch bewegt): wie sehen Fleischbetriebe im restlichen Europa aus, speziell auch in denen mit sehr hohen Fallzahlen? Sind dort ähnliche Häufungen aufgetreten? Sind dort die Arbeitsbedingungen grundlegend anders/besser?
Tatsächlich scheint die Fleischindustrie in Deutschland besonders 'speziell' zu sein, was auch ihre anhaltenden Exporterfolge erklärt. Sicherlich sind die Arbeitsbedingungen nirgendwo überragend, aber zum Beispiel in Frankreich und Belgien gibt es relativ hohe Mindestlöhne und die dortigen Fleischbetriebe leiden auch unter der deutschen Billigkonkurrenz.
Auf der anderen Seite sieht es in der Landwirtschaft grundsätzlich glaube ich nirgendwo besser aus, es gab ja auch reichlich Berichte über die afrikanischen Erntehelfer im mediterranen Raum, etwa bei Zitrusfrüchten (das sich niemand einbildet, mit Fleischverzicht solche Ausbeutung verhindern zu können...), während des Lockdowns. Das ist teilweise noch deutlich schlimmer als mit der Ausnutzung von Osteuropäern in Deutschland
Leiharbeit hin oder her: Diese Art der Fleischherstellung gehört in D schlicht und einfach verboten. Schon längst ist dies nicht mehr haltbar. Das fängt bei Fragen der Tierethik und des Tierwohls an und hört bei den Arbeitsbedingungen auf.
Leiharbeit hin oder her: Diese Art der Fleischherstellung gehört in D schlicht und einfach verboten. Schon längst ist dies nicht mehr haltbar. Das fängt bei Fragen der Tierethik und des Tierwohls an und hört bei den Arbeitsbedingungen auf.
Definitiv.
Wäre mal interessant zu wissen, was Herr Tönnies darüber denkt.
Ich könnte jedenfalls nicht ruhig schlafen, mit dem Wissen für den Tod von 20.000 Lebewesen täglich verantwortlich zu sein.