Hinausposaunt? Das klingt für mich ziemlich negativ.
Wenn jemand für Frieden plädiert und sich im Rahmen seiner begrenzten Möglichkeiten dafür einsetzt, hat das erstmal meinen Respekt. Auch wenn ich den vorgeschlagenen Weg zum Frieden nicht gut finden sollte und einen anderen vorziehe.
Und wenn sich jemand als die einzige Kraft darstellt, die wirklich Frieden will und den magischen Ansatz kennt, und alle anderen indirekt als Versager dastehen lässt, darf man schon mal die Form kritisieren. Beim Inhalt ist sie ja kritikresistent. Aber zumindest dahingehend weist sie ja eine Kernkompetenz derzeitiger und früherer Bundeskanzler nach. Einer Weiterverwendung in höherer Position steht also nichts engegen.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Bei mir bleibt weiter der Eindruck, Madame macht immer noch ihren alten, zwar sehr berechtigten, aber gleichwohl aussichtslosen Klassenkampf, erweitert um ihre permantente Kriegsangstrhetorik und gewürzt mit nostalgischem, billigen Russengas.
Das reicht aber halt nicht.
Ich bin empfänglich für so was. Meine Großmütter verloren ihre Ehemänner sinnlos in der heutigen Ukraine. Entsprechend "bescheiden" sind meine Eltern aufgewachsen. Dass ich studieren konnte und jetzt ein bequemes Leben haben, empfand ich immer als nicht vom Himmel gefallen. Ohne die entsprechende Politik wäre das nicht möglich gewesen. Zu Zeiten meiner Eltern studierte der Sohn vom Pfarrer und der vom Bürgermeister.
Ohne die entsprechende Politik wäre das nicht möglich gewesen. Zu Zeiten meiner Eltern studierte der Sohn vom Pfarrer und der vom Bürgermeister.
Doch, sowas war schon immer auch ohne entsprechende Politik möglich. Mein Großvater (noch im 19. Jahrhundert geboren, im damals noch sehr feudalen Ungarn) als einer von 10 Bauernsöhnen hat sogar Medizin studiert, weil die Familie den talentierten Sohn finanziell soweit unterstützt hat, wie es konnte. Und es lag auch nicht an der Busfahrkarte - er ging zu Fuß zur Schule (8 km täglich einfach), und auch zum Studienort (70 km weg), nur zweimal im Jahr Heimatbesuch gemacht. Man sollte nicht zu viel immer von der Politik oder vom Staat erwarten, sondern einfach selber machen.
Ich finde, dieser Kommentar bringt es gut auf den Punkt, was in letzter Zeit etwas schief läuft in diesem Land (u.a.):