Schlimm ist was anderes, da haste wohl recht. Und auf die Analogie mit Polizei + Justiz bin ich irgendwann auch gekommen - und es ließen sich noch zig andere Beispiele finden (Ärzte, Lehrer, etc.)
Wobei der Unterschied aber darin besteht, daß die Arbeit von Polizei + Justiz quasi notwendig ist, um die "gesellschaftlichen Grundwerte" zu sichern (ob jeder gut findet wie sie das machen ist ein anderes Thema).
Eine solche Notwendigkeit sehe ich beim Medienjournalisten Niggemeier im Bezug auf BILDblog nicht unbedingt.
Schließlich würde es genügen, die BILD schlichtweg zu ignorieren, was imho sowieso das einzige Mittel ist, wenn jemand etwas "gegen" Bild unternehmen will.
Stattdessen kommt er aber nach meinem Verständnis auf dem Moralpferdchen daherhoppelt, und erzählt uns, daß die opportunistisch und verlogen sind und eigentlich nur 'ne Story + Geschäfte machen wollen - was aber sowieso jeder weiß.
Daraus macht der Medienjournalist wieder ne Story (deren einziger Zweck darin besteht sie
verkaufen zu können).
Nebenbei wird damit die ursprüngliche Bild-Story auch wieder verstärkt in die Aufmerksamkeit gerückt, weil das Lesen einer Kritik ja automatisch dazu führt, daß ich auch den zugehörigen Bild-Artikel zur Kenntnis nehme.
Und genau das "stört" mich wenn Du so willst.
Außerdem besteht die Arbeit von Niggemeier nach zugegeben flüchtiger Recherche wohl hauptsächlich darin, dem Boulevardjournalismus irdendwie ans Bein zu pinklen. Andererseits war er aber lt. wiki
mehrfach Talk-Gast in Fernsehsendungen, so bei TV total, dem „Sat.1-Frühstücksfernsehen“ und dem NDR-Magazin „Zapp"
Ich würde sowas opportunistisch nennen. Oder?
Edith: Gilt vermutlich nicht für "Zapp" - kenne ich (noch) nicht. Gehörte aber zum Zitat nunmal dazu ;-)