Die wenigsten Studis bekommen den vollen Bafögsatz, der ist Einkommensabhängig. Trotz anfangs Bafög und 400€-Job haben meine Eltern einen nicht unerheblichen Teil meines Studiums finanziert. Mit Bafög + 400€-Job wird es schon hart bei allen Kosten die man hat. Dann hast du einen Lebensstandard der deutlich unter dem eines Hartz4-Empfängers liegt. Davon hast du keine eigene Wohnung mit 40qm, musst noch Studiengebühren zahlen, GEZ, ggf. Krankenkasse, ...
Den Sozialstaat abschaffen - sorry, das kann es aber auch nicht sein.
Klar gibt es die die nur zu faul sind. Aber was ist mit denen die z.B. aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können? Die Fliesenleger gelernt haben und gerade nur Elektriker gesucht haben? Die kann man nicht einfach abschieben oder unter der nächsten Brücke leben lassen, wo kommen wir denn da hin
Mit Gleichmacherei hat das nichts zu tun. Aber mit Chancengleichheit und Menschlichkeit. Den Wert eines Menschen kann man nicht an seinem Einkommen festmachen.
Gruß Meik
GEZ brauchste nich zahlen wenn du bafög bekommst, krankenkasse sind derzeit keine 60€, steigt jetzt aber auf knapp über 60 zum 1.1. Stellt keine wirkliche herausforderung dar.
eigene wohnung? wozu, probier ma ne wg oder studentenwohnheim, spart richtig geld
dass du nicht den maximalsatz bekommen hast deutet daraufhin dass deine eltern doch ganz gut verdiene
dieses ganze gejammer von wegen "studiern is so teuer, und deswegen kann sich das keiner leisten" geht mir auf den zeiger. Es ist schlicht und ergreifend gelogen. schau mal was ein azubi verdient...da haben die meisten studenten deutlich mehr kohle in der tasche, auch ohne wohlhabende eltern
@drullse
kennst mich doch....bei mir wird auch nich geschrien wenn der mündige bürger kommt...der bekommt auf die nase...oder ich, aber das is dann mein problem.
die leute sollten mal anfangen ihre probleme selbst zu lösen, und nicht ständig irgend ne höhere macht oder institution für ihr versagen veranwortlich zu machen. Früher konnte man den herrgott für seine beschissene lage anklagen, heut geht das nimmer, also müssen politiker und manager her halten.
ich werf ma noch ne these in den raum...dass mehr akademiker-kinder studiern als nicht-akademiker-kinder könnte auch einfach daran liegen dass:
a: die kinder der erfolgreichen nicht-akademiker wissen dass man nicht studiern muss um erfolgreich zu sein
b: Das akademiker durchschnittskind mehr im hirn hat als das durchschnittliche nicht-akademiker-kind
@tobi
das wird schwer....weil theoretisch sind wir uns ja alle einig, aber in dem moment wo wir müllabfuhr, die fleischwarenfachverkäuferin und den arzt selbst bezahlen müssen, wird uns allen klar wie viel uns sie/er, oder ihre/seine arbeit wert ist. und überhaupt bekommen wir selbst viel zu wenig und alle andern viel zu viel
es hat doch jeder die wahl...entweder glücklich und dumm sterben, oder sich das ganze leben lang gedanken über unsinn machen, den die meisten von uns doch ohnehin nicht beeinflussen können
GEZ brauchste nich zahlen wenn du bafög bekommst, krankenkasse sind derzeit keine 60€, steigt jetzt aber auf knapp über 60 zum 1.1. Stellt keine wirkliche herausforderung dar.
eigene wohnung? wozu, probier ma ne wg oder studentenwohnheim, spart richtig geld
Ja, super! Da bist du dann 28, hast weder Wohnung noch sonstwas und lebst von 300 EUR im Monat. Da habe Leute in anderen Ländern schon Familie + Haus und auch ein Studium abgeschloßen.
Schreibt ein Blatt einen negativen Testbericht über ein Auto, ruft am nächsten Tag der Auto-Vorstand an und kündigt die Werbeanzeigen in dem Blatt. Von der Verarsche bei den Privaten im Fernseh will ich gar nicht sprechen.
Streich das "Privaten", was ich schon an "Reportagen" in den öffentlich-rechtlichen gesehen habe
Am Beispiel Autozeitungen wird das Dilemma doch auch deutlich: Es darf nicht immer der selbe gewinnen und es darf nicht nur gute Nachrichten geben - sonst kauft die Zeitung keiner. Das mit den Werbeanzeigen sehe ich weniger kritisch. Die Hersteller haben darin eine gute Werbemöglichkeit. Und wenn ein Hersteller schlecht wegkommt freut sich die Konkurrenz.
Die Abhängigkeit ist in beide Richtungen gegeben. Schreibt eine Autozeitung negative Kritiken zu bestimmten Fahrzeugen geht auch deren Absatz zurück. Darüber haben die Medien trotz Werbung auch ein ziemlich starkes Druckmittel.
ich werf ma noch ne these in den raum...dass mehr akademiker-kinder studiern als nicht-akademiker-kinder könnte auch einfach daran liegen dass:
a: die kinder der erfolgreichen nicht-akademiker wissen dass man nicht studiern muss um erfolgreich zu sein
b: Das akademiker durchschnittskind mehr im hirn hat als das durchschnittliche nicht-akademiker-kind
Es ist meistens einfach die Kohle, glaub mir´s. Das fängt schon damit an, dass Eltern, die es sich leisten können, ihre Kinder ab der 1. Klasse in die Nachhilfe, zur Schülerbetreuung usw. stecken. Kann natürlich sein, dass Nichtakademikerkinder tendenziell einen niedrigeren IQ haben als Akademikerkinder, aber das erklärt nicht alles.
Es geht nicht darum, ob andere zuviel verdienen, oder was mir die Müllabfuhr wert ist.
Wenn ich einen Sack Müll habe und dafür eine Person nötig wird, diesen zu beseitigen, vor meiner Tür aber 10 Leute stehen, die sich dafür anbieten, was passiert mit den anderen 9??
Doch es geht ganz genau darum
das is dir nämlich in dem moment egal was mit den 9 andern ist, weil du den nimmst ders am billigsten anbietet...wahrscheinlich wirft er den sack einfach beim nachbarn über den zaun, aber dir is das in dem moment wurscht.
insbesondere in deutschland haben wir keine ausgeprägte dienstleistungsgesellschaft...ma ganz ehrlich. wer beschäftigt hier denn schon nen gärtner? oder ne putzfrau? viel weniger als es sich leisten könnten, doch wäre nicht das n stück "sozialer verantwortung" die die meisten von uns übernehmen könnten? Ne, weil es sich nach meinund der deutschen nicht gehört.
@keko
alles sicher nicht, aber sehr vieles. Man sollte nicht immer versuchen alles gleich zu machen was nicht gleich ist. Anstatt alles und jeden in jedem bereich zu "fördern" sollte man die fördern dies nötig haben, auf gebietem die ihnen später auch was bringen.
Nach statistik hätte ich niemals auch nur irgend ne schule beenden dürfen...studiern? wie soll das denn gehn, und mehr als n praktikum auch nie bekommen...wenn ich mich so umgugg. Is irgendwie anders gelaufen, und bei den arbeitskollegen ist das gar nicht so selten auch so gewesen
btw.
von 300e lebt keiner der n bischen was auf der pfanne hat...man muss sich halt drum kümmern, aber genau das is auch eines der zentralen themen, die man im studium lernen sollte...selbst verantwortung übernehmen, sich selbst organisiern, und dafür sorgen dass alles reibungsarm läuft.
wers im studium nicht schafft wirds später auch nich schaffen, und so jemanden will ich ganz bestimmt nich auf ner führungsposition sitzen haben!
Ja, super! Da bist du dann 28, hast weder Wohnung noch sonstwas und lebst von 300 EUR im Monat. Da habe Leute in anderen Ländern schon Familie + Haus und auch ein Studium abgeschloßen.
Das ist der Punkt. Von Bafög plus ggf. 400€-Job lebst du auf einem Standard deutlich unterhalb eines Hartz4-Empfängers wenn dir deine Eltern nicht was zuschießen können, bei Studienzeiten die in technischen Fächern oft über 7 Jahre im Schnitt liegen. Das macht es für Kinder einkommensschwacher Eltern einfach extrem unattraktiv. Ein Wohnheim wo sich 8 Leute ein Bad und eine Küche teilen gilt bei der Sozialhilfe schon als unzumutbare Lebensumstände.
Und dann gehen die Leute nach der Zeit mit Schulden von der Ausbildung ins Berufsleben und müssen finanziell 10 Jahre gegen Leute mit mittlerer Reife + Ausbildung aufholen, ihre Schulden zurückzahlen, ...
Wenn die Leute dann das Studium als zweiten Bildungsweg anstreben oder ihr Studienfach gewechselt haben ist es ganz vorbei. Ich hab den Fehler gemacht mein Studienfach zu wechseln. Das war damals noch kein Thema. Folge ist aber heute:
Krankenkasse 130€, kein Bafög, keine GEZ-Befreiung, anfangs Langzeitstudiengebühren, jetzt normale Studiengebühren, ... alles Dinge die zum Zeitpunkt als ich anfing nicht absehbar waren.
Mit der Folge dass in meinem Bekanntenkreis viele ihr Studium aus finanziellen Gründen abgebrochen haben. Überall da wo die Eltern nicht mal was zuschießen konnten. Die wurden teilweise bestraft weil sie semesterweise ausgesetzt haben um mit Vollzeitarbeit sich die nächsten 1-2 Semester zu finanzieren. Jetzt sind das faule Säcke denen alle Zuschüsse gestrichen wurden.