Falsche Schlußfolgerung... :
Wenn die Leistungen prinzipiell machbar sind, KÖNNTE man zumindest den Generalverdacht, daß KEIN Mensch eine LD unter 8.15h finishen kann, ausräumen. Und das heißt, daß nicht ALLE dopen müssen.
Im Gegensatz zu einem Schnitt von 40km/h bei der TdF, an dessen sauberer Machbarkeit sehr wohl ein Generalverdacht notwendig erscheint.
Gruß: Michel
So und nicht anders sehe ich das auch! Ich denke einige hier aus dem Forum erreichen Zeiten von 9 Stunden und drunter bei einer LD. Da erscheint mir eine Zeit von um oder gar knapp unter 8 Stunden für einen Profi alles andere unmöglich (sauber). Klar wird es auch hier das ein oder andere schwarze Schaaf geben.
Anders sehe ich das bei der TdF. Hier ist meiner Meinung nach der größte Teil voll bis unter die Dachkante. Und da gibt es nicht irgeneinen Wunderfahrer der sich dank Talent und Training in so einem Feld beahaupten kann. Schlecht Radfahren tut von denen trotz allem nämlich keiner! Der Generalverdacht scheint hier nach den ganzen Vorkommnissen wohl auch berechtigt.
Unter dem Aspekt, dass sich im Triathlon drei Sportarten mit großen Dopingproblemen vereinen bin ich da halt weniger optimistisch als FuXX, Michel oder andere.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Das schöne an der Tour de Farce ist aber auch, daß man täglich mit "Experten" konfrontiert wird, die ihrerseits eine bewegte und auch bewiesene Dopingvergangenheit haben. Genauso arbeiten diese "Experten" auch in Teams, die rein gar nichts mit Doping zu tun haben wollenAber darauf kommt niemand, daß das vll. auch ein schlechtes (schon immer stimmendes) Bild auf die Tour de Farce wirft...
hatte gerolsteiner schonmal einen Positiven Dopingfall ? doof das die jetzt keinen nachfolgesponsor finden :P
ich denke es wird überall gedopt, aber ich hoffe das es besser wird und mehr als "hoffen, denken, und glauben" kann man auch nicht weil man da selbst mit "insider" wissen zu wenig plan hat um ordentlich drüber zu reden.
Unter dem Aspekt, dass sich im Triathlon drei Sportarten mit großen Dopingproblemen vereinen bin ich da halt weniger optimistisch als FuXX, Michel oder andere.
Nein, da hast Du mich falsch verstanden.
Ich habe ja hier oder wo anders (zur Zeit kann man hier ja nix mehr schreiben, ohne daß Doping im mind. jedem zweiten Satz steht...) geschrieben, daß im Triathlon GARANTIERT seit den Anfängen gedopt wird, GERADE WEIL Schwimmen, Radfahren und Leichtathletik die Dopingsportarten schlechthin sind.
Ich bin "nur" auf die Aussage von Fuxx eingegangen, daß man sich mal überlegen müßte, ob eine LD generell bzw. in einem best. Zeitfernster zu schaffen ist - und da sage ich definitiv: JA!
Beispiel: Die seit langem gültige 100m-Rekordzeit der Damen ist nicht sauber gelaufen worden, und wie man an den Zeiten seitdem sieht, auch nie annähernd erreicht worden (irgendeine 400m-Bestzeit aus den 80er bei den Damen gibt's doch auch noch, oder?) - das spricht dafür, daß diese Rekordzeit auch sauber nicht erreichbar ist (zumindest mit den aktuellen Trainingsmethoden und dem derzeitigen Stand der Genetik... ).
Kurz: Es gibt IMO Leute, die auf der LD wahnsinnig schnell sein können, ohne was einzuwerfen - und ich hoffe, es sind gaaanz, gaaanz viele.
Und ohne Zweifel gibt es Leute (und ich hoffe, nur gaaaanz wenig), die das nur mit Hilfsmitteln schaffen.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Von den Eckpunkten her sehe ich's genauso wie Dickermichel. Im Triathlon gibt's , auch in der Spitze, ein Nebeneinander von sauberen und unsauberen Athleten, wobei die Prozentzahlen halt unklar sind.
Die Weltbestzeiten bei Herren und Männern sind sowas wie Griffith-Joyners 100m-Weltrekord. Mit ziemlicher Sicherheit nicht ohne "Cheaten" (da gehört auch Drafting dazu) zu erreichen. Aber etwas dahinter gibt's auch überragende saubere Leistungen. Und aus diesem Grund lohnt sich die Beschäftigung mit der Problematik grundsätzlich schon, einfach um die Sensibilität für das Thema zu erhalten.
Außerdem hängt es auch von der öffentlichen Meinung ab, ob irgendwann die chronische Unterfinanzierung der NADA behoben werden kann. Wenn die Bevölkerung (und die Sponsoren des Sports) in erster Linie viele Medaillen und Hawaii-Ironman-Siege sehen wollen, wandert das dem Sport zur Verfügung stehende Geld u.a. auch an fragwürdige Institutionen wie z.B. die Sportmedizin in Freiburg.
Wenn dagegen ein allgemeiner Konsens bestehen würde, dass sauberer Sport ein Wert an sich ist, selbst wenn dann vielleicht in manchen Sportarten nur 4. und 5. Plätze für deutsche Athleten übrig bleiben, dann wäre schon viel gewonnen.
Olympia dieses Jahr wird da auch so eine Art Nagelprobe für die öffentliche Meinung.