Ja, genau, ich stehe gaaaaaaanz alleine mit meiner Meinung da, weshalb wir in Deutschland schliesslich auch eine Helmpflicht haben(Ironiemodus aus).
Zu Fuss gehen ist ca. 7 mal gefährlicher als Radfahren. Statistisch gesehen machen Radunfälle 2% aller Verkehrsunfälle aus.
Trotzdem steht hier genau was ich vorhin geschrieben habe:
1) offensichtlich ja nicht, hat der BGH ja festgestellt, dass der Anteil der Helmnutzer sehr klein ist.
2) ah ja, das ist natürlich ein schlagender Beweis. Ist ja auch egal, dasses deutlich mehr Fußgänger und Autofahrer gibt als Radler. Und weil Unfälle ja sowieso nicht so häufig vorkommen, vor allem die von Radfahrern, sind die paar ja auch egal. /Ironiemodus aus
Der hohe Prozentsatz der Kreislauf- und Krebsbedingten Todesfälle liegt doch schlicht daran, dass ein >80-jähriger daran stirbt und nicht auf dem täglichen Weg zur Arbeit.
Klar gibt's keinen "Nachweis" iS eines Strengbeweises für den Vorteil von Helmen. Dazu sind die Todesursachen zu vielfältig und zu komplex. Letztlich müssen wir uns da wohl entscheiden, ob wir dem einen oder dem anderen Sachverständigen glauben. Und da ist es für meine Entscheidung halt wichtig, dass ein Helm Verletzungen abmildern oder verhindern kann. Bei mir hat er eben 2 mal zumindest ne Verletzung am Kopf verhindert.
Edit: Ich habe gerade gelesen, dass in Deutschland 2013 354 Radfahrer bei Unfällen gestorben sind. 40% durch Kopfverletzungen, was ca. 140 Radfahrer sind(wie viele Helm trugen, weiß ich nicht). Über die Hälfe der Toten waren über 65.
In Verglech sind insgesamt ca. 870000 Menschen gestorben snd, wovon ca. 70-80% an Herzerkrankungen und Krebs gestorben sind.
Die Kosten, die verunglückte Radfahrer Versicherungen verursachen sind verschwindend gering in Vergleich was der Rest der Bevölkerung an Kosten verursacht. Gleichzeitig ist das Risiko durch Radfahren ums Leben zu kommen ebenfalls verschwindend gering als durch die üblichen Volkskrankheiten zu sterben, die unter anderem durch Bewegungsmangel, Übergewicht, Nikotin und falsche Ernährung, verursacht werden.
Wo zieht man denn dann die Grenze zum Thema Mitverschulden? Muss dann ein Übergewichtiger, der eine Herzattacke bekommt, auch ein Teil der Kosten übernehmen, oder muss ein Raucher bei seiner Krebsbehandlung Mitschuld in Kauf nehmen?
Wie schon gesagt: die 70-80% werden ja nicht alle 25 gewesen sein.
Glaubst Du das mit den Versicherungen? Ich glaub das nicht. Was wir da an Rente sparen. Das Kostenargument - nur fürs Protokoll - stammt nicht von mir ich halte es übrigens für ziemlich unsozial.
2) ah ja, das ist natürlich ein schlagender Beweis. Ist ja auch egal, dasses deutlich mehr Fußgänger und Autofahrer gibt als Radler. Und weil Unfälle ja sowieso nicht so häufig vorkommen, vor allem die von Radfahrern, sind die paar ja auch egal. /Ironiemodus aus
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Es plädiert hier doch keiner für ein Helmverbot, noch dass man Helme NICHT tragen soll. Es geht nur darum ob es eine HelmPFLICHT geben soll bzw of jemand ohne Helm bei einem Unfall Mitschuld trägt. Darauf bezog sich mein Argument. Die Zahl der Toten sind im Endeffekt doch recht gering, dass es rechtfertigen würde, dass 80 Millionen Menschen Helme tragen müssen, sollten sie ein Rad benutzen bzw ist es nicht eindeutog bewiesen, dass durch Helme die Zahl der Toten weniger würde.
Was sagst du denn zu meinem Argument, dass man dann auch für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Deutsche Autobahnen und für eine erhebliches Tempolimit innerhalb Städte, plädieren müsste?
DAS würde garantiert unzählige Unfälle verhindern.
Ich weiß das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, aber Gurtpflicht hat genauso wenig damit zu tun.
Wie schon gesagt: die 70-80% werden ja nicht alle 25 gewesen sein.
Das nicht, aber wie viele Menschen, die wesentlich jünger als 80 sind, haben entweder Bluthochdruck, Diabetes, Rückenprobleme oder sonstige diverse Leiden, die regelmässig behandelt werden müssen? Beinah 10% der Gesellschaft zwischen 18-79 hat Typ 2 Diabetes. Das sind fast 8 Millionen!!!
Zitat:
Die erhebliche Zunahme der Erkrankungszahlen wird vor allem auf folgende Faktoren zurückgeführt:
*Die drastische Zunahme von Übergewicht und Fettsucht
*Der vermehrte Konsum von „Junk Food“ bzw. von Nahrungsmitteln mit geringem Nährwert und einem hohen Kaloriengehalt
*Immer weniger körperliche Aktivität. Laut Umfrage-Ergebnissen sind nur 13% der Deutschen mindestens viermal pro Woche eine halbe Stunde körperlich aktiv
*Die Lebenserwartung steigt weiter an
Soll man jetzt alleine bei Diabetes Patienten eine Mithaftung verlangen?
Die Zahlen der Menschen, die alleine Diabetes haben, scheint mir um einiges höher zu sein, als Menschen, die mit Fahrrädern verunglücken und dabei eine Kopfverletzung davontragen weil sie keinen Helm trugen.
Neben Diabetes gibt es noch unzählige Krankheiten, die auf die Lebenweise zurückzuführen sind.
Die Leute, die ich kenne, fahren oft nur mi'm Rad, damit sie nicht laufen müssen und morgens 20 Minuten länger pennen können, wenn sie von der Bahn zur Arbeit nicht per pedes gehen müssen.
Der Gesundheitliche Nutzen hält sich meiner Meinung nach arg in Grenzen und wird hoffnungslos von ADFC überschätzt. Wenn die Typen von oben in Zukunft zu Fuss gehen, ist der Nutzen sogar noch größer!
Mir ist ein Verbot oder Gebot schnuppe. Ich trage Helm und alle meine Liebsten auch. Der Rest ist mir egal!
Klar gibt's keinen "Nachweis" iS eines Strengbeweises für den Vorteil von Helmen. Dazu sind die Todesursachen zu vielfältig und zu komplex. Letztlich müssen wir uns da wohl entscheiden, ob wir dem einen oder dem anderen Sachverständigen glauben. Und da ist es für meine Entscheidung halt wichtig, dass ein Helm Verletzungen abmildern oder verhindern kann. Bei mir hat er eben 2 mal zumindest ne Verletzung am Kopf verhindert.
Und gegenrechnen muss du Gefahren, die durch das Helmtragen erst entstehen.