Aloha Sofasurfers,
nur noch einen Tag Messe hier in Bayerns Metropole überstehen, bei dem ein kurzer Alibimorgenlauf Richtung Berge (laut den Eingeborenen hier sollen diese in weiter Ferne bei gutem Licht und wenig Regen angeblich in Laufrichtung Süd-Südwest bei Föhnlagen für vorfusslaufende Linksträger sichtbar sein...) die einzige nennenswerte Aktion ist, der Rest des Tages besteht aus Biertrinken und Cocktails quer im Messegelände zu verteilen, dann beginne ich mit dem Roth-Training.
Dieses Mal in echt.
Wirklich!
Die Vorfreude ist riesig, denn zum Einen haben wir jetzt völlig unverhofft ein geniales Homestay am "Hotspot" schlechthin erhalten (Danke Chris!) und zum Anderen habe ich jetzt knapp zwei Wochen Rennsteiglauf-Nachwehen ohne Kollateralschäden überstanden - anders als 2014, als ich in den Wochen zwischen Rennsteig und IM UK kurzzeitig Sportinvalide war.
Und diese Wunderbeine - trotz hohen Alters - verdanke ich zwei "Golden Agers" Accessories, nämlich den Stützstrümpfen (@Triarookie aus Jena - ich hoffe, Du ziehst Dir beim Lesen dieser wichtigen Insiderinformationen während Deiner Vorlesung jetzt stolz Deine neongrün-pink-geringelten Kompressorbuxen bis zur sonnigbraun-butterweissen Farbgrenze Deiner Oberschenkel straff!?!) UND den Hokas!
Ich hatte mich am Morgen pünktlich vor dem Schneewalzer am Start für den Vanquish2 entschieden und bin trotz ultrabreiter Laufsohle gigantisch über den Crosslauf-Parcours gekommen.
Die Taktik bestand wie immer darin, bis Neustadt gut zwei Stunden einzulaufen, dabei den sagenumworbenen Rennsteigschleim zu inhalieren und auch im Athletenkörper zu belassen, sowie dann die letzte Stunde Gas zu geben.
Das hat alles einwandfrei geklappt, Muskelkater beim Schwarzbiertrinken im Ziel minimalst und meine Zielzeit für Roth wie immer auf dem Thüringer Höhenweg festgenagelt.
Die Beine waren durch die beiden legalen Dopingmittel tags darauf unglaublich locker, also habe ich kurz vor 5 wieder auf dem Rad gesessen, am Dienstag mit meinem neuen Frühsportbuddy MagicHandBernd (im Hauptberuf aktiv als Schrauber und Bikefitter-Guru in der Lausitz) an meiner Seite und den Hoka Valor an den Füßen bereits wieder zum ersten Froschquaken durch die Wiesen gerannt.
Seither trage ich im Wechsel wieder den V2 und den Valor, keine Probleme, geil!
Für Roth bin ich nun am Überlegen - den bewährten V2 oder noch eine neue Wabbelschwabbelwaffe zulegen?
Was empfiehlt der Rat der Komfortexperten?
Clifton - wie fällt die Passform hier nun wirklich aus, eng oder mittel?
Infinity - die stabile Version des Clifton und 50 Gramm schwerer - Komfortgewinn oder einfach nur tote Masse, die keine Sau braucht?
Clayton - Tipp aller Experten, aber 150 Silbertaler für 200 Gramm Segeltuch mit Doppelhaxendämpfung sind doch - offen unter uns Wildpinklern gesprochen - total bescheuert!
Oder doch nicht?
Was tun?
Ich beende mein abendliches Manifest aus dem Hotelbett mit einem legendären Zitat aus den erfrischenden Neunzigern, ersonnen von der Musikkapelle Clawfinger (falls ich die Fülle und Vielzahl der intellektuell-nachdenklich-tiefgeistigen Ausdrücke so spät am Abend bzw. so kurz vor dem Frühsport noch richtig in Erinnerung habe):
Tell me the truth!
Tell me the truth!
Tell me the truth!
The truth Motherfucker!
Rock On, Sport Frei und Gute Nacht!