Hab gestern den Wettkampf (mit einem Rennrad) problemlos absolviert.
Einhellige Meinung von Rennradlern und Zeitfahrern, mit denen ich gesprochen hatte, war/ist, dass - ist man nicht in der Lage einen Schnitt von über 40 km/h zu fahren, was die wenigsten sind - auf der Strecke ein gut laufendes, solides Rennrad - eventuell mit Lenkeraufsatz - sinnvoller ist, als ein für die Streckenbedingungen denkbar ungeeignetes Zeitfahrrad. Gründe: an dem 8 km langen Anstieg zu Kloster Lluc ist ein schweres Zeitfahrrad nicht gerade sinnvoll und technisch nicht dafür ausgelegt. Etliche Räder mit Aerofelgen standen aufgrund offenbar seitlich schleifender Hinterradfelgen mit etwas ratlos auf ihr Hinterrad schauenden Fahrern am Straßenrand. In der technisch anspruchsvollen Serpentinenabfahrt vom Kloster Lluc Richtung Caimari sind gute Bremsen und Radbeherrschung in engen Kehren gefragt, also auch keine bevorzugte Strecke für Zeitfahrräder. In geschätzt jeder 4. bis 5. Kurve der Abfahrt stand ein Rettungswagen und flickte Sturzopfer wieder zusammen, wobei ich jetzt nicht auf die Räder geschaut habe. Einen gestürzten Radfahrer soll es in den Serpentinen über eines der niedrigen Straßenbegrenzungsmäuerchen geschmissen haben, der dahinter 20 bis 30 m den Steilhang hinunter gefallen ist und aus diesem mit einem Helikopter geborgen werden musste. Eine Trainingspartnerin meinte vor einer Woche noch halb scherzhaft zu mir, dass die Mäuerchen in den Serpentinen im Falle eines Falles nur das Rad, aber nicht den Fahrer aufhalten und hat leider Recht behalten.
Auf der nach der Abfahrt folgenden, eher Mountainbike geeigneten Rüttelstrecke (dort lag reichlich verlorenes Material wie Ersatzreifen/-schläuche, Satteltaschen, Trinkflaschen auf der Straße - etwas weiter stand ein fliegender Händler mit seinem Auto und zum Kauf anbebotenen Ersatzteilen an der Strecke), machen knochenharte Zeitfahrräder hinsichtlich Ergonomie und Sitzkomfort auch nicht wirklich Spaß.
Auf den folgenden "schnellen" Strecken ab ca. km 60 bis 70 mit gut Rücken-/ bzw. Gegenwind war meiner Beobachtung nach zwischen Rennrädern und Zeitfahrrädern kein eklatanter Geschwindigkeitsunterschied festzustellen, zumal hinten raus viele Zeitfahrer, die die tiefe Position nicht durchgängig fahren können, in die hohe Position wechseln.
Danke für die vielen hilfreichen Info's! Tendiere dann auch eher zum Rennrad mit Aufsatz, ohne Hochprofilfelgen
Ansonsten keine schönen Nachrichten. Die Abfahrt hat es in der Tat in sich. Bin dort im April auch sehr konservativ runtergefahren, was aber auch an den Kolonnen lag, die sich auf der Gegenfahrbahn Sonntags den Berg raufgequält haben.
Ich fand das Schwimmen auch sehr gewöhnungsbedüftig. Das Wasser in der Bucht war extrem ruhig, aber untereinander was es sehr ruppig.
Der arme Kerl der die Böschung runter ist, hatte eigentlich die Kurve gut genommen und ist dann auf dem kurzen geraden Stück ins Straucheln gekommen. Er konnte sein Rennrad nicht unter Kontrolle bringen, so der Blick aus meinem Augenwinkel.
Meiner Meinung zu viele Starter, Kampfrichter suchten lieber den Schutz im Schatten vor der Sonne.
Faires fahren war sehr sehr selten der Fall! Jedenfalls im hinteren Drittel des Feldes.
Wie schon geschrieben wurde war es schön sonnig und die Aufteilung der Aid Stations nicht gerade optimal.
Wenn es bei den vielen Startern bleibt ist der WK nicht zu empfehlen.
Beste Grüße
P.S. Am besten fand ich noch die weißen Langarmshirts mit 70.3 Aufdruck auf der Brust und Langdistanzangaben ( 3,8 , 180 , 42 ) auf dem Ärmel. Gab es im Merchandiseshop zu erstehen.
Den Leuten war es egal wurde trotzdem gekauft.
Das wurde im letzten Jahr auch schon kritisiert.
3.500 Starter ist dann doch wohl wirklich (über-)grenzwertig.
Das wurde im letzten Jahr auch schon kritisiert.
3.500 Starter ist dann doch wohl wirklich (über-)grenzwertig.
Wieviele Startgruppen gibt es eigentlich und wie ist der zeitliche Abstand?
Ist auf der Laufstrecke überhaupt genug Platz für schnelle Läufer der Ak's? Richtig toll sehen die Laufsplits ja nicht unbedingt aus.
Kenne leider nur Frankfurt und Kraichgau letzte Runde, letzteres finde ich schon fast 'unsportsmanlike conduct' des Veranstalters. Im Zeichen des M-Dots wird es sich wohl nicht bessern.
Also, ich bin nun auch wieder zuhause und möchte euch kurz meine Eindrücke vom 70.3 Mallorca wiedergeben.
Meinen ausführlichen Rennbericht sowie Bilder findet ihr hier.
Also ich bin bin Zeitrad gefahren und fand das voll in Ordnung, die Radstrecke ist ansich sehr schnell un gerade auf dem RÜckweg nach Alcudia profitiert man von der Aerodynamik sicher deutlich.
Der Anstieg zum Kloster ist nicht wirklich schwer und die folgende Abfahrt auch nicht wenn man ein wenig mit Umsicht fährt.
Die Laufstrecke fand ich sehr gut gewählt (absolut flach und sehr viele Zuschauer), die schlechten Zeiten liegen mMn am wirklich brutal warmen Wetter. Ich blieb mit meinen 1:31h auch ca. 5 min hinter meiner geplanten Zeit. Aber was solls. Die Verpflegungspunkte auf der Laufstrecke waren mMn nicht optimal platziert (aber das ist ja Ansichtssache).
Insgesamt fand ich nicht das es zu viele Sportler waren, die Größe des Events und die wirklich gute Organisation war schon beeindruckend.
Also, ich bin nun auch wieder zuhause und möchte euch kurz meine Eindrücke vom 70.3 Mallorca wiedergeben.
Meinen ausführlichen Rennbericht sowie Bilder findet ihr hier.
Also ich bin bin Zeitrad gefahren und fand das voll in Ordnung, die Radstrecke ist ansich sehr schnell un gerade auf dem RÜckweg nach Alcudia profitiert man von der Aerodynamik sicher deutlich.
Der Anstieg zum Kloster ist nicht wirklich schwer und die folgende Abfahrt auch nicht wenn man ein wenig mit Umsicht fährt.
Die Laufstrecke fand ich sehr gut gewählt (absolut flach und sehr viele Zuschauer), die schlechten Zeiten liegen mMn am wirklich brutal warmen Wetter. Ich blieb mit meinen 1:31h auch ca. 5 min hinter meiner geplanten Zeit. Aber was solls. Die Verpflegungspunkte auf der Laufstrecke waren mMn nicht optimal platziert (aber das ist ja Ansichtssache).
Insgesamt fand ich nicht das es zu viele Sportler waren, die Größe des Events und die wirklich gute Organisation war schon beeindruckend.
Meine Splits waren übrigens:
SWIM: 37:45
BIKE: 2:29
RUN: 1:31
Schöne Grüße...
Knöpfchen
Congrats.....netter Bericht und zum starken Laufsplit (auch wenn du ev. nicht happy bist damit - bei den Temperaturen....)!!
Also, ich bin nun auch wieder zuhause und möchte euch kurz meine Eindrücke vom 70.3 Mallorca wiedergeben.
Meinen ausführlichen Rennbericht sowie Bilder findet ihr hier.
Also ich bin bin Zeitrad gefahren und fand das voll in Ordnung, die Radstrecke ist ansich sehr schnell un gerade auf dem RÜckweg nach Alcudia profitiert man von der Aerodynamik sicher deutlich.
Der Anstieg zum Kloster ist nicht wirklich schwer und die folgende Abfahrt auch nicht wenn man ein wenig mit Umsicht fährt.
Die Laufstrecke fand ich sehr gut gewählt (absolut flach und sehr viele Zuschauer), die schlechten Zeiten liegen mMn am wirklich brutal warmen Wetter. Ich blieb mit meinen 1:31h auch ca. 5 min hinter meiner geplanten Zeit. Aber was solls. Die Verpflegungspunkte auf der Laufstrecke waren mMn nicht optimal platziert (aber das ist ja Ansichtssache).
Insgesamt fand ich nicht das es zu viele Sportler waren, die Größe des Events und die wirklich gute Organisation war schon beeindruckend.