Naja, wenn der Autofahrer vom Auto 10m weiter die Tür aufmacht, bleibt dem (mit 35km/h in Aeroposition) fahrenden Triathleten ja wenigstens noch die Möglichkeit auf den Gehweg auszuweichen, um dort dann ein 4jähriges Kind über den Haufen zu fahren.
Ich hab deinen Standpunkt verstanden, und ich bin mir 100% sicher, dass du mir noch -zig Argumente "pro deiner Meinung" liefern kannst. Im Grunde bin ich auch deiner Meinung. Letztendlich bin ich aber auch jemand, über den du dich in gewissen Situationen maßlos aufregen würdest. Und das, obwohl ich mich immer im Recht fühle
Sie nehmen grundsätzlich einem die Vorfahrt und brettern dann mit ihren tonnenschweren Kampfmaschinen mit Volltempo durch die Ortschaft.
(
Das ist mir zu allgemein und pauschal und hat den selben Wert wie die Aussage eines Fußgänges, das in Hamburg ja alle Radfahrer mit ihren leichtgewichtigen Carbonkampfmaschinen auf dem Fussweg und bei rot über jede Ampel fahren. Mit Vollgas natürlich!
Wie man eine Gruppe mit 30 Radfahrern, die, den Bildern nach zu erteilen, auch nicht unauffällig gekleidet waren, übersehen kann, ist mir auch schleierhaft.
Leider ist das Szenario, das zu diesem Unfall geführt hat, also entgegenkommende, überholende Fahrzeuge, genau das Szenario, was sich in den letzten Jahren bei mir als das gefährlichste herausgestellt hat.
In meiner Gegend sind es allerdings keine LKW sondern Wochenend-Sportwagenfahrer, die, sobald kein Auto entgegenkommt, sofort zum überholen ansetzen. Mußte deshalb schon mehrfach in den Grünstreifen ausweichen....
Hat dazu geführt, dass ich mich paradoxerweise wohler fühle, wenn Autos hinter mir fahren bzw. mich überholen,weil ich dann sicher sein kann, dass der Gegenverkehr nicht überholen kann. Nervös werde ich nur, wenn mir auf sonst freier Strecke zwei oder mehr dicht hintereinander fahrende Autos entgegenkommen....
... Ich denke, durch ein bisserl mehr Rücksicht und weniger Rechthaberei im Strassenverkehr, könnte man einiges an Unfällen verhindern.
Ganz meine Meinung. Die meisten Versuche sein "Recht" mit Druck durchzusetzen, dürften wohl bei allen Beteiligten für Stress sorgen. Also einmal die Schultern fallen lassen, ausatmen und dem anderen die geklaute Vorfahrt o.ä. gönnen.
Ich wundere mich auch immer wieder über die alte Omi, die auf ihrem Hollandrad die vielbefahrene Hochgeschwindigkeitslandstrasse wählt und nicht den Weg nebenan. Ist halt so, machst sie vermutlich schon seit 20 Jahren und auch in 20 Jahren. Genauso wunder ich mich aber auch über den Autofahrer, der 50m vor'm Ortschild noch schnell an mir (als Autofahrer) vorbeifahren muss. Sollen se mal alle machen.
Hat dazu geführt, dass ich mich paradoxerweise wohler fühle, wenn Autos hinter mir fahren bzw. mich überholen,weil ich dann sicher sein kann, dass der Gegenverkehr nicht überholen kann. Nervös werde ich nur, wenn mir auf sonst freier Strecke zwei oder mehr dicht hintereinander fahrende Autos entgegenkommen....
Matthias
Auch alles schon erlebt. Da habe ich mich auch gefragt, warum muss der mich außgerechnet jetzt überholen, wenn auf der Gegenbahn auch ein Auto kommt... und danach nichts mehr in Sichtweite ist... Wenn auch einer Straße drei Platz haben, dann muss man den auch nutzen
Ich kenn die Stelle sehr gut und bin auch schon oft mit der RG Uni da gefahren. Da ist nichts unübersichtlich und es gibt genau eine Kurve die über eine Strecke von ca. 2km einen 90 Grad Winkel beschreibt. Die Straße hat ganz normal breite Fahrspuren auf beiden Seiten. Nen Radweg gibt es da auf keiner Seite, der fängt erst viel später an. An der Stelle muss man sogar als Läufer auf der Straße rennen.
Mit Radfahrern muss man da immer rechnen, weil es DIE Hamburger Feierabend-Strecke ist. Die RG Uni (und ca. 5-10 andere Rennradgruppen) fahren da jeden Donnerstag regelmäßig. Es ist wohl klar das der LKW fahrer schlicht und ergreifend gepennt hat.
Wem hilft das jetzt? Das macht keinen wieder lebendig und schützt niemanden von uns bei der nächsten Ausfahrt, auf der das jederzeit wieder passieren kann...
Bin ca. 30 Minuten gestern nach dem Unfall mit dem Rad da vorbeigefahren.
War super Sicht gstern; nix dunkel oder so. Wenig Verkehr auf dem Deich. Die Gruppe muss man da an der Stelle gesehen haben. Eventuell hat der LKW Fahrer gedacht: Ach ... das schaffe ich schon, denn einzelnen Radfahrer auf meiner Seite überholen und dann einfach wieder rechts rüber und schwuppdiewupp bin ich früher zu Hause.
Hatte gestern zwar die groß-räumige Absperrung bemerkt, aber an sowas denkt man ja nicht. Jedenfalls ich nicht. War heute morgen den Tränen echt nahe.
Das ist mir zu allgemein und pauschal und hat den selben Wert wie die Aussage eines Fußgänges, das in Hamburg ja alle Radfahrer mit ihren leichtgewichtigen Carbonkampfmaschinen auf dem Fussweg und bei rot über jede Ampel fahren. Mit Vollgas natürlich!
Seh ich auch so. Tendenziell halte ich LKW-Fahrer für zurückhaltender und rücksichtsvoller, wohl auch, weil die Fahrzeuge unübersichtlicher sind. Sagt aber alles nix darüber aus, wie's hier gewesen ist. Auch insoweit Zustimmung zu Heinrich.