Ich dachte eigentlch, als RA gehöre ich einer Gruppe an, zu der auch einige "zum Abgewöhnen" gehören. So schlimm scheint das aber gar nicht zu sein, da hab ich jetzt Glück: Die Trias scheinen ja noch schlimmer zu sein.
Es geht aber auch anders. Mein (quasi angeheirateter) "Schwager" Franz und Schwägerin haben seiner Schwester erzählt, dass er mit mir auf Schitour gehen will. Er ist erfahrener Schitourengeher, MTBler, Österreicher, wohnt in den Alpen. Darauf seine Schwester: "A Deitscha, Schitour, mit Dir, waas der, wos er tuat?" Dann haben sie ihr erklärt, das ich Triathlet bin oder Triathlon mache und auch mal in Innsbruck als Schilehrer gearbeitet habe. Darauf die Schwester: "Geh, Franz, waast Du, wos du do tuast?" Also, sooo schlecht ist unser Image nicht.
Aber "hausieren" geh ich auch nicht damit. Dazu machen andere auch viel zu interessante Sachen auch außerhalb des Sports. Nur wenn ich davon erzähle, kann ich mich nicht bremsen. Das scheint dann schon ziemlich begeistert zu sein. War früher beim Segeln auch so. Da muß man vorher checken, ob da beim Gegenüber auch ne gewisse Affinität vorhanden ist. Sonst verstehen die wirklich nix.
Beim Ostseeman führt die Strecke am Rand eines Campingplatzes lang. Natürlich sitzen die Camper da mit Stuhl, Tisch und je nach Geschmack nem Bierchen oder Kaffee und Kuchen. Ruft der Mann seiner Frau über den Weg zu: "Ne, die sind nicht bekloppt, denen macht das Spaß." Also, der hat doch wirklich versucht, es zu verstehen. Aber klar, ne halbe Stunde dürfte man dem auch nicht mit Triathlon kommen. Da muß man auch in der Lage sein, bei 2-3 anderen Themen mitzureden. Und das sollten dann nicht nur Schilanglauf, MTB und noch ne andere Sportart sein.