Vielleicht sollte ich demnächst dazu schreiben wenn ich sarkastisch werde. Mein beschränkter Geist ist sowieso der Meinung, dass es überhaupt keinen Grund für einen Selbstmord gibt.
Der Meinung bin ich auch - und wir sind auch nicht die einzigen, die das so sehen. Es nehmen sich aber fast ausschließlich Menschen mit schweren Depressionen das Leben, die es einfach nicht (mehr) schaffen, Probleme distanziert und differenziert zu betrachten.
Deswegen bringt es mich immer so auf die Palme, wenn nach einem Suizid von Außenstehenden so geurteilt wird. "Es gab doch gar keinen Grund" oder wahlweise auch wilde Spekulationen bezüglich Ehe-, FInanz- oder beruflichen Problemen.
Die meisten, die einen Suizidversuch überlebt haben, können später selbst keinen "Grund" oder Anlass dafür benennen, weil das Ganze einfach zu komplex ist.
__________________ Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser.
Da kann ich Dir zustimmen. Allerdings gibt es auch viele Menschen die nach einem gescheiterten Versuch zugeben, dass es "nur" ein Hilfeschrei war und sie sich gar nicht umbringen wollten. Wenn jemand mit einem geplanten Selbstmord an die Boulevardpresse geht (und das in der Situation eines Rasmussen) , ist der Verdacht IMO durchaus berechtigt.
Allerdings gibt es auch viele Menschen die nach einem gescheiterten Versuch zugeben, dass es "nur" ein Hilfeschrei war und sie sich gar nicht umbringen wollten.
Warum wird jetzt darauf wieder rumgehackt?
"Nur ein Hilfeschrei" - ich finde es umso schlimmer, wenn es jemandem so dreckig geht, dass er keine andere Möglichkeit mehr sieht, als so auf sein Elend aufmerksam zu machen.
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Warum wird jetzt darauf wieder rumgehackt?
"Nur ein Hilfeschrei" - ich finde es umso schlimmer, wenn es jemandem so dreckig geht, dass er keine andere Möglichkeit mehr sieht, als so auf sein Elend aufmerksam zu machen.
Ich hacke doch gar nicht drauf rum ... aber ... er selbst und zwar nur er, ganz alleine ist doch an dieser Situation schuld. Er wollte betrügen und bescheißen und jetzt geht's ihm dreckig weil sein verarschen von Millionen von Menschen aufgeflogen ist. Dafür gibt's kein Mitleid. Jedenfalls nicht von mir.
Menschen die "natürliche" (nicht von Doping verursacht) Depressionen haben und somit krank sind, hingegen nehme ich grundsätzlich anders war. Da tut es mir aufrichtig leid.
Menschen die "natürliche" (nicht von Doping verursacht) Depressionen haben und somit krank sind, hingegen nehme ich grundsätzlich anders war. Da tut es mir aufrichtig leid.
Ich gebs auf.
(Schuld ist man doch eh immer selber. Wer "natürliche Depressionen" hat, kann doch auch zum Arzt gehen und sich helfen lassen.)
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Ich gebs auf.
(Schuld ist man doch eh immer selber. Wer "natürliche Depressionen" hat, kann doch auch zum Arzt gehen und sich helfen lassen.)
Scheinbar gibst Du's doch nicht auf.
Und wieder widerspreche ich. Wer krank ist kann's oft nicht mehr kontrollieren.
Aber wie kann man auf die gottverdammte Idee kommen sich als kerngesunder Drogen reinzupfeiffen um schneller Rad zu fahren und dann auch noch aller Welt erzählen wollen dass man sauber ist (gilt ja nicht nur für Rasmussen).
Wie dumm muss man denn auch sein, wenn man andere für so dumm hält (das mal nur so nebenbei).
Aber wie kann man auf die gottverdammte Idee kommen sich als kerngesunder Drogen reinzupfeiffen um schneller Rad zu fahren und dann auch noch aller Welt erzählen wollen dass man sauber ist (gilt ja nicht nur für Rasmussen).
Weil's alle so machen?
Weil man es schon in Jugendtagen "lernt"?
Weil irgendwann aufgrund der Drogen ein Realitätsverlust eintritt?
Natürlich ist Rasmussen zum gewissen Teil selbst schuld, aber es greift IMHO etwas zu kurz, das Thema darauf zu reduzieren.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Weil irgendwann aufgrund der Drogen ein Realitätsverlust eintritt?
Natürlich ist Rasmussen zum gewissen Teil selbst schuld, aber es greift IMHO etwas zu kurz, das Thema darauf zu reduzieren.
Meine Mutter sagte immer: "Wenn alle vom Hochhaus springen, springst Du dann hinterher?"
Ich habe in meiner Jugend gelernt jedes Wochehende zu saufen mache ich heute auch nicht mehr. In meiner Jugend kifften alle um mich rum, ich hab's trotzdem nicht gemacht.
Der Realitätsverlust kommt erst NACHDEM man damit angefangen hat.
Doch, darauf zu reduzieren ist richtig und wichtig! Unsere Gesellschaft hat es so an sich die Schuld immer bei anderen zu suchen und nicht bei sich selbst. Aber jeder ist alleine für das verantwortlich was er/sie tut. Die Schuld bei anderen zu suchen ist aber halt einfacher.