Welche Antworten hatten bzw. haben die Konservativen?
Die Umweltprämie ist/war auch keine Antwort sondern nur ein sauteures "wir tun doch was auch wenn wir keinen Plan haben was"
Mit der Summe hätte man besser etwas angestellt was langfristig hilft, z.B. im Bereich der Bildung. Letztlich können wir mit Billigarbeitskräften aus Asien und Co. nicht konkurrieren, langfristig können wir nur mit höherer Qualität bestehen. Da müssen wir unseren Vorsprung halten, Länder wie China bauen genau hier massiv auf.
Sowas wie diese Schwachsinnsprämie hat Unsummen gekostet und die Krise nur ein gutes halbes Jahr verschoben. Das sieht man doch jetzt schon auf dem Markt, wer kauft denn aktuell noch ein Auto? Die Autohäuser sind leer, Werkstätten gehen Pleite dank der neuen Autos, ... Den Herstellern hat die Prämie etwas geholfen, vielen mittelständischen Betrieben hat sie das Genick gebrochen.
An eine neue große Koalition glaube ich nicht, bei den Prozenten wird es vermutlich eher auf eine notwendige Dreierkonstellation hinauslaufen. Hoffentlich nicht rot rot grün
so siehts mal aus, denn was ist das erste und vorrangige politikerziel? nein, nicht irgendwas zu verbessern. WIEDERGEWÄHLT ZU WERDEN! dazu muss zwangsläufig der status quo annähernd gehalten werden, denn verbesser ich auf der einen seite was, nehme ich auf der anderen seite anderen etwas weg. warum also so ein risiko eingehen. klar, wenn man kleine sachen machen kann, ohne allen groß wehzutun, dann macht man das schon mal, aber um gottes willen bloss nichts großes anfangen. sieht man ja auch jetzt bei obama. er versucht eine absolut überfällige und tiefgreifende gesundheitsreform, und bekommt nur noch gegenwind dafür.
Ein Beweis dafür war doch auch die Agenda 2010 - die war notwendig, auch wenn sie sicher nicht perfekt war.
Dafür wurde Schröder abgewählt. Schwarz/gelb hatte monatelang darauf rumgehackt - und nach der Wahl hat sich schwarz dann für die guten Reformen bedankt und den Rahm abgeschöpft. Merkel hat das Lob für die Resultate der Reformen unter rot/grün bekommen. Hätte der Schröder nicht hingeworfen, sondern ein Jahr gewartet, dann wäre er vll sogar wiedergewählt worden, da ging's nämlich schon stark bergauf.
Sinnvoll wären so gesehen auch längere Wahlperioden - andererseits kann man dann auch schlechter gegensteuern, wenn wirklich was schief läuft.
Glaubt denn eigentlich jemand ersthaft daran, dass es nächsten Monat etwas anderes als wieder die große Koalition gibt?
Volker
Aufgrund des ziemlich vermurksten deutschen Wahlrechts kann es wohl auch schwarz/gelb werden, Stichwort Überhangmandate. Es hätte aber schon ne gewisse Ironie und würde die Legitimation einer solchen Regierung in Frage stellen, wenn diese Regierung dann bis 2011 das Wahlrecht so abändern muss, dass sie selbst bei der 2009er Wahl keine Sitzmehrheit gehabt hätte.
Es kann natürlich auch sein, dass die ganzen Umfrageinstitute wieder klar daneben liegen. Morgen wissen wir mehr.
deregulierung und freie finanzmärkte etc.pp. das sind doch die ursachen für die finanz- und wirtschaftskrise die wir gerade erleben!
Hahaha, das ist klassisches (antiquiertes?) Politdenken auf beiden Seiten.
IMHO helfen Gesetze nicht gegen Finanzkrisen. Ich schaue mir zZt in der ersten Reihe das Theater der Gesetzesfindung in EU und USA an. Wenn sich da der Staub gelegt hat, bleibt ausser ein paar voellig wirkungsloser, aber umso schmerzlicher Klauseln nichts uebrig.
Ich frage mich bei deren Wahlplakaten immer, was die eigentlich für eine Zielgruppe addressieren. So dumpf und schlicht, wie die Sprüche darauf sind, können die das doch nicht ernst meinen. Zumal da doch ein paar gar nicht so furchtbar dumme Köpfe hinterstecken...
Oskar ist alles andere als dumm und weiß ganz genau, dass das Programm der Linken nicht machbar ist. Er ist aber völlig frei von Moral und versucht einfach nur Stimmen zu fangen. Motiv: Den anderen Parteien das Leben zur Hölle zu machen.
Da es ausreichend Neider in Deutschland gibt, die nicht in der Lage sind die Realitätsferne der Pläne zu erkennen klappt das anscheinend. Sie träumen von Reichtum für alle, obwohl sie wissen müssten, dass das nicht geht.
Die Linke Wähler sind mit diesem Problem aber nicht alleine. Und die Ironie der Geschichte ist, dass die andere Seite des Spektrums sich genau so fernab der Realität bewegt. Es soll nämlich FDP Wähler geben, die Guido seine Märchen genau so glauben, wie die tiefroten denen von Oskar. Und Guido spielt die gleiche Rolle wie Oskar: Er weiß genau, dass das nicht geht und lügt die Wähler bewusst an. Ein Unterschied ist, dass die FDP eine Klientel hat, die das auch ganz genau weiß, quasi die Stammwählerschaft der oberen 10000 - die spielen dieses Spielchen aber mit, um den Einfluss ihrer Klientelpartei zu vergrößern. Die Stammwählerschaft der Linken ist hingegen der ideologisch verblendete Kommunistenblock.
Es ist aber wohl auch so, dass die Parteien je größer sie werden immer mehr zur Mitte wandern, so wurden die Grünen gemäßigter. Und bei der FDP interessieren die Wahlversprechen eh nicht mehr, sobald es dann ans regieren geht. So wird das auch mit der Linken sein, wenn die sich etabliert hat, wird sie etwa die Positionen des linken Flügels der SPD haben, weit weg von kommunistischen Ideologien.
Es wäre nur schön, wenn die Parteien vor der Wahl realistische Programm hätten die sie auch wirklich umsetzen wollen - aber dann beschweren sich die Beobachter über langweilige Kanzlerduelle - sprich: Wir bekommen was wir verdienen.
Hahaha, das ist klassisches (antiquiertes?) Politdenken auf beiden Seiten.
IMHO helfen Gesetze nicht gegen Finanzkrisen. Ich schaue mir zZt in der ersten Reihe das Theater der Gesetzesfindung in EU und USA an. Wenn sich da der Staub gelegt hat, bleibt ausser ein paar voellig wirkungsloser, aber umso schmerzlicher Klauseln nichts uebrig.
Genau das fürchte ich auch.
Auch bei den Bonizahlungen, gar nicht machbar, daß das durch die Politik geregelt wird
Und bei der ...... interessieren die Wahlversprechen eh nicht mehr, sobald es dann ans regieren geht.
An der Stelle kann man wohl jeden Parteinamen eintragen.
Das Problem liegt aber auch darin dass es kein Patentrezept gibt mit dem sich alles lösen lässt. IMHO muss der Weg aber dahin gehen dass die Leute wieder mehr Verantwortung übernehmen. Von den Bankern die ihre Bonuszahlungen zurückgeben müssten wenn sie Mist gebaut haben bis nach unten. Aber erst Mist bauen und dann nach dem Staat schreien ... und wenn es gut läuft vom Staat nichts wissen wollen.