Grundsätzlich halte ich es aber für sinnvoller mehr auf sich selbst zu schauen. Sich eigene Ziele setzen und erreichen ganz unabhängig davon, was andere so machen.
Der Satz passt so ganz gut glaube ich
Talent: In der Schule bei den Bundesjugendspielen hab ich beim 1000m-Lauf (PB 2:59) immer mehr Punkte geholt als über 100m (PB 13,3). Also liegen mir Ausdauersachen vermutlich per se mehr als Sprintgeschichten. Aber echtes Talent? Der Schulrekord war 2:27 ...
Ich fand es jedenfalls eine gute Idee nach mir selbst zu schauen. Meine Verbesserungen zuletzt kamen fast alle aus meinen eigenen Überlegungen und daher, dass ich nicht einfach dasselbe gemacht habe wie alle anderen (Zwift, Lauf-Intervalle, viele Schwimm-km bei gleichbleibend suboptimaler Technik, ...)
- Kann/Will ich auf allen Hochzeiten tanzen von Sprint bis LD? (Nein)
- Was sind überhaupt die zentralen Anforderung für LD-Triathlon? (Energieversorgung, Pacing, kein Laktat produzieren, Economy)
- Was sind MEINE Schwächen, wo habe ICH Potential? (Kraft, Ernährung, Aero:Danke Forum!)
VO2max und Co hab ich für mich jedenfalls komplett gestrichen, scheint nicht so ganz falsch gewesen zu sein mit Bezug aufs LD-Ergebnis.
Zu sagen die anderen haben halt alle mehr Talent finde ich zu einfach.
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Wieviel hat der Athlet in den Jahren 1991 - 2018 trainiert?
ich hab hier mal die Hawaii Jahre dargestellt, bzw. die letzten 21Monate vor dem Hawaii Wettkampf, ich hoffe das reicht (also von einschließlich Januar des Vorjahres - September ) Kilometer, Stunden, Stunden-gesamt, Stunden pro Woche
Für das Traumziel Kona 2019 investierte der qualifizierte Amateur 10,5 Stunden wöchentlich. Und dies über die Monate von Oktober 2018 - September 2019 vor Kona 2019.
( = 546h in 12Monaten )
Aloha Champ,
vorab - die Zahlen stammen aus den vor Ort in der Ironweek erfassten Statistiken.
Neben der Bikemarke, Deinem Helm, Laufradsatz und der Schaltgruppe werden die Teilnehmer da auch nach ihren Umfängen befragt.
Ob diese der Realität entsprechen oder besser noch mit dem Konafaktor von 2,5 dividiert werden sollten, um realistische Werte zu bekommen - das wissen wohl nur Mumuku&Pele...
Bei Dir sehe ich mehrere Faktoren, dass Du es mit Deinem bissl Duschen, sowie Radmaterial Einfahren bzw. Schuhe Einlaufen über's Jahr mehrmals bis Kona geschafft hast.
Sehr gute physische Voraussetzungen (bei Deinem BMI bekommen Big Blu und ich feuchte Augen), perfekte Hebel für das Tribike, sehr effizientes Training nahe am Wettkampfspeed (Jahresschnitt beim Bike bei Dir ca. 35km/hm, beim Run knapp 14km/h?!).
Und vielleicht ist der Slot für Dich als Sabine in der Damenwertung eben auch etwas einfacher zu erkämpfen als bei den Herren
Habe selber mal meinen Umfang 2021 gecheckt - 1006 Stunden.
Reines SRL waren dann 950 Stunden bzw. 18,3 Stunden im Jahresschnitt.
Dabei hatte ich viel Spaß und bei meinen beiden Ironman-Starts trotz der reduzierten Kontingente in der M50 auch immer den Slot für Kona gelöst (allerdings verfallen lassen).
Jetzt zum Dilemma - natürlich Off Topic hier, aber mir rennt die Zeit davon:
Bis zum 6. Januar habe ich noch den Slot offen, um in St. George, Ironman-WM am 7. Mai 2022, teilnehmen zu dürfen.
Eigentlich wollte ich dort HEUTE einloggen, in der Annahme, dass Sachsen es geboosterten Athleten ab 9. Januar wieder gestattet, in die Pools zum Training zu dürfen. Dann hätte ich 8 Wochen Grundlage trainiert, um danach weitere 8 Wochen fit für die 3,8 km der Ironman-WM zu werden - alles gut...
Dem ist im Freistaat leider nicht so, der Lockdown wurde bis 16. Januar verlängert, keine Pools, nix.
Als Triathleten sehen wir natürlich immer den positiven Aspekt. Kein Swim? Dann eben weiter an der Bike und Run-Perfomrance schrauben - das läuft auch grad ziemlich geil.
Aber was mache ich denn nun, pokern und bei der der WM im Mai anmelden, dabei wöchentlich auf Besserung der verflixten Schwimmbadsituation hoffen?
Was aber, wenn sich da nix bewegt und ich Ende April bei 13 Grad im Steinbruch die letzten drei Wochen vor dem Race krampfhaft versuche, irgendwie eine Basis für 3800 Meter Schwimmen zu bekommen?
Das wird für eine WM-Performance dann lächerlich schlecht ausfallen...
Oder das Rennen bereits vor dem Start aufgeben und ein weiteres Jahr 1.000 Stunden den Athletenlifestyle nur für mich ohne echte Ziele abzufeiern?
Was tun???
Das mit den Umfängen geht übrigens noch extremer - mein Bikebuddy ist letztes Jahr knapp 30.000 Kilometer geradelt, dazu auch noch regelmäßig gerannt und etwas geschwommen, ohne einen einzigen Wettkampf zu bestreiten - just for his lifestyle!
...
Jetzt zum Dilemma - natürlich Off Topic hier, aber mir rennt die Zeit davon:
Bis zum 6. Januar habe ich noch den Slot offen, um in St. George, Ironman-WM am 7. Mai 2022, teilnehmen zu dürfen.
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Dem ist im Freistaat leider nicht so, der Lockdown wurde bis 16. Januar verlängert, keine Pools, nix.
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Was tun???
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Unbedingt den Slot lösen!!!
(Schon im Interesse des Forums, das im Mai Bilder und Berichte aus St. George aus erster Hand haben will).
Ich hab' zwar auch letztes Jahr mit Pandemie-bedingt mieser Schwimmperformance bei der 70.3-WM mir ein blaues Auge geholt und eine bessere Gesamtplazierung schon in der ersten Disziplin verschenkt, aber der Trip war trotzdem geil und gerade die Laufstrecke in St. George wird dir, Flachy, mit den dortigen Höhenmetern mutmaßlich entgegenkommen, genauso wie das im Mai dort noch eher moderat kühle Klima.
Der See wird im Mai zu 100% mit Neo beschwommen werden, so dass fehlende Schwimmkilometer sich nicht gar so drastisch auswirken werden wie bem non-wetsuit-Swim im September '21.
Zu sagen die anderen haben halt alle mehr Talent finde ich zu einfach.
Das will ich auch nicht gesagt haben. Ich bin aber überzeugt, dass Talent nicht nur die mögliche maximale Spitzenleistung bestimmt, sondern sich halt auch unterhalb auswirkt. D.h., es ist sehr individuell, wie leicht oder wie schwer und ob überhaupt jemand zum Beispiel Sub 9:30h in der LD erreicht, oder nicht. Natürlich spielt nicht nur der Trainingsumfang eine Rolle, aber da er einer der wirksamsten Faktoren im Ausdauersport ist, wird es da auch deutliche Unterschiede geben, die sich nicht primär durch Trainingsfehler erklären lassen.
Aber Sabine hat ja echt, vielleicht sollte Arne das in einen extra Thread verschieben, oder gab es schon sowas wie Effizienz vs Umfang ? Man könnte das ganze natürlich auch eskalikerend "Alles Junk-Miles oder was?" nennen.