nein, aber mit ausweiskontrolle. zumindest in D sollten die Tester einen gültigen Ausweis erkennen und ihn mit der vor ihnen stehenden Person vergleichen können.
Ich habe gerade mal meinen Reisepass rausgeholt, der bis 2016 gültig ist. Ausgestellt 2006. Ich würde mich freuen, wieder so auf dem Bild auszusehen wie damals ...
Es ist kein Problem, mehere Pässe zu haben.
Dienstlich in Saudi Arabien und in Israel zu sein erfordert das schon mal. Auch in D kein Problem, wenn es sein muss.
Ja ich bin dafür, daß Sportler denen Doping nachgewiesen wird, gesperrt werden.
Was ich aber für sehr viel wichtiger erachte ist, daß Funktionäre, Trainer, Pfleger, Physiotherapeuten, Ärzte diese ganzen Existenzen sobald ihnen die Beteiligung an Doping nachgewiesen wird - SOFORT und auf LEBENSZEIT aus dem Sport verbannt werden und ggf. auch strafrechtlich belangt werden, wenn sie z.B. mit Kinder/Jugendlichen zu tun hatten.
Da stimme ich dir voll zu, aber deshalb ist es doch auch wichtig, dass man es jedes mal aufdeckt. Es gibt halt auch Menschen (vor allem der Zuschauer, der den Sport nur am Rande verfolgt) die glauben, dass nur in einzelnen Sportarten gedopt wird und dort muss man dann auch mit der Aufklärung ansetzen.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Wenn Unfairness nur ein Thema der 100 Profis auf Hawaii wäre, hätten wir glaube ich nicht jedes Jahr die gleiche Draftingdiskussion.
Ist halt so. Deshalb schaue ich nur noch auf meine Zeiten und nicht mehr auf Platzierungen o.ä. Ich hab' auch schon beobachten dürften/müssen, was sportlicher Ehrgeiz aus Eltern, Kindern etc. macht. Und das in Sportarten und auf Ebenen, bei denen es nicht um Kohle geht, sondern "nur" um die Ehre, eine Medaille oder einen Pokal. wie das abgeht, wenn's noch um Geld gut, will ich mir gar nicht vorstellen.
Matthias
Das finde ich auch immer wieder erschreckend. Wenn im Fußball bereits im Alter von 6 Jahren so eine Situation aufgebaut wird, brauch man sich doch über die Zustände im Spitzensport nicht wundern.
Aber wie hier auch schon geschrieben wurde, warum sollte im Sport weniger betrogen werden als in der Wirtschaft und Politik? Überall bescheißen Menschen und der Sport ist aus der Sicht der meisten Menschen ja auch nur noch Wirtschaft.
Die Westliche Presse ist doch häufig nicht Objektiv, wenn es um große politische Konflikte wie Russland oder den Israel-Palestina Konflikt geht. Da wird immer versucht jemanden als den bösen dar zu stellen, der er vielleicht gar nicht ist.
Sport ist halt ein Spiegelbild der Gesellschaft. Wieso soll dort weniger betrogen werden als in andere Bereichen.
Weil Sport eben nicht als Spiegelbild verkauft und gehandelt wird, sondern als ein Ort, wo Fairness herrscht und unter gleichen Voraussetzungen dann der Beste gewinnt, unabhängig von Herkunft, sozialem Status u.s.w.
Weil Sport eben nicht als Spiegelbild verkauft und gehandelt wird, sondern als ein Ort, wo Fairness herrscht und unter gleichen Voraussetzungen dann der Beste gewinnt, unabhängig von Herkunft, sozialem Status u.s.w.
Ich wollte eben schon zu aculas post
Zitat:
Zitat von Acula
Aber wie hier auch schon geschrieben wurde, warum sollte im Sport weniger betrogen werden als in der Wirtschaft und Politik? Überall bescheißen Menschen und der Sport ist aus der Sicht der meisten Menschen ja auch nur noch Wirtschaft.
schreiben, dass das Potential im Sport, v.a. im Hobbybereich, aus meiner Sicht noch höher ist. Betrug wird ja im Sport selten geahndet und zählt für viele mehr als Kavaliersdelikt. Da muss man sich anders als im Beruf nicht so sklavisch genau an Regeln halten. Hat ja keine Folgen. Was hat den z.B. ein Abkürzen der Strecke oder eben unser Lieblingsvergehen Drafting zur Folge? Das Risiko erwischt zu werden ist extrem gering. Wenn ich dann doch mal erwischt werde, werde ich in diesem Rennen disqualifiziert. Das hat aber keinen Einfluss auf mein nächstes Rennen. Heißt also für viele: Probier's halt, hat ja sowieso keine (langfristigen) Folgen.
Hat aber nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun....
In der Süddeutschen gibt's übrigens einen Kommentar zum Umgang der Verbände mit der ARD-Doku. Zwar auch nicht überraschend, aber doch sehr erhellend, was den Willen der Verbände an einem sauberen Sport angeht.
Zwingend: Dopingkontrollen ausschließlich über NADA und nicht über Sportverbände
Die aktUelle Diskussion zeigt eindeutig, dass eine Abkehr vom bisherigen Weg, Einen Teil der Dopingkontrollen über die Fachverbände und "Laien" abwickeln zu lassen, die richtige Richtung ist.
Aktuell nehmen zusätzlich zu den unabhängigen Kontrollen der im Kontrollpool befindlichen Leistungsträger durch die NADA selbst ausgebildete Anti-Doping-Kontrolleure der Fachverbände Proben, z.B. bei höherwertigen Veranstaltungen.
Durch die Eigenkontrolle mittels schnell eingewiesenen und "ausgebildeten" Chaperons ("Fängern") und wochenendgeschulten Beauftragten sparen die Verbände zwar deutlich Geld (Kontrolle kostet so ca. 1/3 von dem, was die NADA veranschlagt), läßt jedoch Tür und Tor für Spekulationen, Fehler oder sogar Vertuschungen offen.
Schnell fällt mal ein auffälliges Ergebnis unter den Tisch, weil der Athlet nachträglich Erklärungen gebracht hat oder weil grade die verbandseigene Anti-Doping-Kommission aufgrund von personellen Unklarheiten bzw. Umbesetzungen nicht arbeitsfähig ist.
Oder ein Verfahren wird gestoppt, weil die bis zu einem gewissen Punkt juristisch erforderliche Anonymität der Probe/des Ergebnisses durch amateurhaftes Verhalten von Kontrolleuren/Beauftragten/Präsidiumsmitgliedern nicht eingehalten wurde. Dadurch wäre das Verfahren angreifbar und so läßt man also lieber alles fallen.
Wenn der Anti-Dopingkampf ernst gemeint ist, dann lieber völlig unabhängige Kontrollen durch fachverbandsfremde Fachleute, unangekündigt und wenn im Wettkampf, dann ebenfalls nicht durch "Laien".
Hier macht es nicht die Quantität sondern die Qualität, auch wenn es dadurch weniger Kontrollen geben könnte.
Alles andere wäre ein Feigenblatt.