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Zitat von Hafu
Bei meinen letzten 4 Starts in Roth haben mich jedes Jahr aufs Neue die Staffeln auf der zweiten Radrunde spürbar geärgert bis genervt, v.a. weil sie plötzlich im Rennen auftauchen zu einem Zeitpunkt, als sich das normale Starterfeld sortiert hat, jeder mit der zu diesem Zeitpunkt meist aufkommenden Müdigkeit kämpft und dann plötzlich einzelne Radfahrer mit Leichtigkeit im eigenen Windschatten hängen und die eigenen Selbstzweifel noch verstärken.
2006 habe ich beim Úberholvorgang eines Staffelpärchens sogar 'ne 6-Minuten-Penalty kassiert.
2003 haben die Staffelfahrer sogar mutmaßlich das Damenrennen entschieden ( oder zumindest ein spannenderes Finish verhindert), als die spätere Damensiegerin in der ersten Radrunde (alleine im Wind stehend) 8 Minuten auf Heike verloren hatte und in der zweiten Radrunde (abgeschirmt durch zahlreiche ähnlich schnell fahrende Staffelradler) nur noch rund drei Minuten.
Fazit: Aus Einzelstartersicht sollten Staffeln möglichst an einem anderen Tag starten oder zumindest mit soviel zeitlichem Abstand zu den ambitionierten Einzelstartern, dass man sich auf der Strecke nicht ins Gehege kommt.
( Hab' aber auch schon mal überlegt in Roth in einer Staffel mit zu mischen, was natürlich angesichts der oben skizzierten Problematik inkonsequent ist und kann auch Hazelman verstehen, dass er sich die Gelegenheit zu einer ordentlichen ga2-Trainingseinheit auf voll abgesperrter Strecke nicht entgehen lässt, aber im Prinzip hat Nepomuk schon recht (IMHO))
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Lieber 'Arald,
ja, in den ersten Jahren war es grenzwertig, ich war 2002 bei der Premiere der QCR als Staffelfahrer daber & in der zweiten Runde ist damals die Männerspitze durch die schnellen Staffeln durchgerollt, was zu einem Riesenrudel hinter Helle & Loddl führte.
Meine Kritik richtet sich niemals gegen langsame Einzelstarter, nur weil ich in ner Staffel unterwegs bin!!! Es ist - mir fällt's eben in Staffelrennen, aber auch in Rennen mit Wellenstarts, in denen ich weiter hinten losgeschickt werde - aber einfach so, dass man sich im gesamten Feld nicht wirklich daran hält, am rechts zu fahren. Das führt dann beim Überholen zu entsprechenden Problemen.
Wettbewerbsverzerrungen gibt's in Roth seit Jahren auch im Damenfeld - jedenfalls durch Staffeln - nicht mehr.
Dass man sich, sofern sich der Veranstalter für ein Staffelrennen entscheidet, in Roth als Staffel mit Einzelstartern nicht in Gehege kommt, ist der Idealfall. Auf einem 2-Runden-Kurs mit 3.500 Athleten wie in Roth aber de facto nicht machbar. So wie es derzeit läuft isses aber durchaus ok.
Wo's wirklich gefährlich war, war der Kraichgau 2011. Das lag aber nicht an den Athleten, sondern an der Streckenführung mit Gegenverkehr in engen Ortsdurchfahrten. Da ich als schlechterer Schwimmer auch im Einzelrennen fast durchgängig am überholen bin, wäre die Problematik leider dieselbe gewesen. Fazit: Kraichgau-Radstrecke ist einfach gefährlich.