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Alt 29.01.2010, 23:13   #17
dude
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Einfach nicht mehr so viel Fleisch geben und schon fressen sie sich nicht mehr fest. Mehr Ballaststoffe und, gerade bei Laktoseintoleranz, Milch!
Da bleibt kein Stein mehr auf dem anderen.
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Alt 29.01.2010, 23:18   #18
pinkpoison
 
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Zitat:
Zitat von dude Beitrag anzeigen
Einfach nicht mehr so viel Fleisch geben und schon fressen sie sich nicht mehr fest. Mehr Ballaststoffe und, gerade bei Laktoseintoleranz, Milch!
Da bleibt kein Stein mehr auf dem anderen.
OK...ich stell die Schlappen über nacht mal in den Kühlschrank...mal sehen obs was hilft Milch...leider Fehlanzeige
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Alt 30.01.2010, 15:11   #19
runningmaus
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Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Ach du dicke Schwalbe! 20 Jahre im Job und 20 Jahre alles falsch gemacht, weil die mirs damals anders gezeigt/gesagt haben...

Jetzt mal Tacheles: du glaubst das nicht im Ernst, was du da geschrieben hast, oder???
@Sybenwurz: In der Praxis ist Ölen und Fetten gang und gäbe und (erstaunlicherweise, zumindest für meinen Maschinenelemente-Prof.) hält es auch oft.

In der Theorie (und leider auch manchmal in der Praxis) machst Du damit, daß Du Öl oder Fett zugibst, den Reibungskoeffizienten "kaputt", welcher der Drehmomentberechnung zugrunde liegt, hier zwischen den Materialien Stahl/Stahl.

Um die gleiche Klemmkraft zu erzeugen, musst Du nun deutlich fester anziehen, leider "unberechenbar" fester.

Für die meisten "im Hof Reifen Wechsler" sind meine Wünsche und Deine Erfahrungen eh irrelevant: da wird an einem Tag, an dem es nicht regnet (wichtig), umgebaut, und nachher sowieso ohne Drehmomentschlüssel nach Gefühl festgewatzt...

Bei den Pedalplatten ist es so eine Gratwanderung: da dringt schon mal Wasser ein, es rostet, weil die Oberfläche schnell mal beschädigt ist....

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Alt 30.01.2010, 16:10   #20
sybenwurz
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Beiträge: 37.771
Die im Fahrradbereich (und nicht nur da) angegebenen Drehmomentwerte beziehen sich im allgemeinen auf ein gereinigtes und gefettetes Gewinde.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel: wennst auf ner Lagerschale Schraubensicherungsmittel hast, wäre Fett a bisserl kontraproduktiv.


Zitat:
Um die gleiche Klemmkraft zu erzeugen, musst Du nun deutlich fester anziehen, leider "unberechenbar" fester.
Ich bin mir sicher, dass es genau umgekehrt ist: da die Schraube besser flutscht, wenn sie gefettet ist, reicht ein wesentlich niedrigeres Drehmoment, um die gleiche Klemmwirkung zu erzeugen.
Dadurch werden die Gewinde nicht so stark beansprucht.
Wie gesagt: die angegebenen Werte verstehen sich im Normalfall für ne gefettete Paarung und Vorbauten, Sattelstützklemmungen etc. kommen normalerweise auch schon mit Fett an den Schrauben.
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
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Alt 30.01.2010, 16:39   #21
runningmaus
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Ort: Mainspitze
Beiträge: 3.963
Also extra entfetten würde ich Schrauben, die in der Tüte diese dünne Rostschutzschicht aus der Fabrik darauf haben, auch nicht

Und - ja, die Gewinde werden nicht so stark beansprucht, wenn es vorher gefettet wird... weil nicht soviel Kräfte transportiert werden, weil ja Gleitmittel dazwischen ist.
Auf Glatteis bringen Deine Füße ja auch nicht all' Deine Kräfte auf den Fußweg..., weil es rutscht.



nachtrag:
hier im Keller die Schräubchen liessen sich nach Einsprühen mit Caramba und Freikratzen nochmal öffnen ... Glück gehabt
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Geändert von runningmaus (31.01.2010 um 18:32 Uhr).
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Alt 02.02.2010, 18:05   #22
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
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Beiträge: 37.771
Sodala, hab grad Robertos Schuhplatten "entfernt".
Diese Gelegenheit hab ich genutzt, n paar Bilder zu schiessen.
An einem Schuh waren die Schrauben vergriesgnadelt, die hab ich aufgebohrt, am andern hab ich sie ganz normal nach obigem Rezept ausgedreht.

Erster Schritt: durch nen Prellschlag mitm Durchtreiber nimmt man der Schraube die Spannung. Sie lässt sich dadurch besser lösen.
Dies gilt nicht nur für Schuhplatten, sondern auch für andere festsitzende Schrauben, wobei man aber auf jeden Fall differenzieren muss: festsitzend ist die eine Variante (die mit so nem Prellschlag ne Lockerung erfährt und dann easy ausgedreht werden kann), festgefressen die andere:

Bei allen Metall-Metall-Verbindungen, besonders aber bei austenitischen Edelstählen, besteht die Gefahr des "Fressens" der Schrauben-Mutter-Verbindung.
Die Reibung zwischen den beiden Gewinden basiert auf Fremdschichten aus Gas oder Oxiden. Reines Metall würde schnell selbsttätig miteinander verschweißen; da aber grundsätzlich Fremdschichten wie z.B. Oxidschichten existieren, tritt ein Fressen erst bei Beschädigung dieser Schichten ein. Die Metalloberflächen der Edelstähle weisen nur dünne Oxidschichten auf, die ein Aufeinandergleiten der Metalle ermöglichen. Um bei hohen Belastungen weiterhin eine Schutzschicht gegen Fressen zu gewährleisten, werden Gleitbeschichtungen (also zB. Fett) aufgetragen.
Dies ist unter anderem ein Grund dafür, wieso, wie ich oben schonmal geschrieben hab, angegebene Drehmomentwerte
stets auf gereinigte und gefettete Gewinde bezogen sind, sofern dies nicht anders vermerkt ist.

Bei so ner gefressenen Verschraubung, wo sich also gar nix mehr bewegt, hilft dann nur noch die mechanische Zerstörung der Verbindung, zu deutsch: auf- bzw. ausbohren oder, wenns um ne Schraube-Mutter-Verbindung geht, abreissen wenn möglich.



Der Prellschlag auf den Schraubenkopf hat vorallem bei
Kreuzschlitz oder Inbusschrauben einen weiteren Vorteil: die Werkzeugaufnahme wird etwas zugedrückt und der Schraubenzieher oder Innensechskantschlüssel sitzt satter.





Es ist ziemlich ratsam, hier zu zweit zu arbeiten, da der Schuh solide aufgelegt werden muss, damit er unter dem Schlag nicht oder nur so wenig wie möglich nachgibt.
Einer hält den Schuh fest (oder drückt ihn idealerweise schon auf die Auflage) und der andere haut einmal kurz aber kräftig mitm Hammer auf den Durchtreiber.

Dann kommt das eigentliche Werkzeug zum Einsatz.
Ein Winkelinbus ist hier ebenso fehl am Platz wie ein T-Schlüssel: die verbiegen sich erstmal beide zu arg, Billigwerkzeug hat zudem den Nachteil, dasses im Rahmen der zulässigen Toleranzen (auch dass das Werkzeug der DIN entspricht wie oftmals draufsteht, hat nix zu bedeuten;- die iss da viel zu lasch) zu viel Spiel im Schraubenkopf hat.





So ne kurze Nuss ist ideal, dazu gibt es noch nen Taschenspielertrick, der sich vorallem bei nem Kreuzschlitz empfiehlt: es gibt nen sogenannten "Schraubendoktor".
Das ist ne feinkörnige Paste, die aufs Werkzeug aufgetragen wird und die Verzahnung selbigens mit dem Schraubenkopf verbessern soll.
Funktioniert tatsächlich, auch wenn der marktschreierische Name anderes vermuten liesse.
Leider ist das Zeug relativ teuer, es gibt aber ne billigere Alternative, die man sich fürn Trinkgeld evtl. in der Motorradwerkstatt um die Ecke oder bei nem Motorinstandsetzungsbetrieb organisieren kann: Ventileinschlaifpaste.
Davon n Klecks abgestaubt, reicht für ewige Zeiten, da man das Werkzeug nur mal reinstubst, bis ein wenig davon an der Werkzeugklinge haftet.
Die Funktion erklärt sich ähnlich wie bei dieser Carbonmontagepaste: die Korundpartikel der Schleifpaste krallen sich in die Oberflächen von Schraube und Werkzeug und verbessern die Haftung, so dass das Werkzeug nicht so leicht abrutscht oder durchdreht.
Wenns um ne Kreuzschlitzschraube geht, den Schraubenzieher beim Drehen stets auch kräftig in Richtung der Schraube drücken.

Wichtig ist eh immer, dass man den Schraubenkopf zuvor ordentlich gereinigt hat und das Werkzeug bis Anschlag reingeht.
Ne festsitzende 5er Schraube mit nem Kopf fürn 3er Inbus ist eh schon idiotisch, wenn man da von 3mm Innensechskanttiefe anderthalb verschenkt, weil Dreck drinsitzt, hat man von vorneherein verloren.






Hier sieht man super, wie tief das Werkzeug reingeht und demenstprechend gingen alle drei Schrauben mit dieser Verfahrensweise problemlos raus:





Eigentlich hab ich das Bild aber aus nem ganz anderen Grund gemacht:
man sieht hier klasse, wie sich die Schraube zwischen Gewinde und Kopf erst nochmal verdickt.
Im Falle des Aufbohrens ist es wichtig, um diese Verdickung zu wissen.
Bohrt man nämlich mitm 5er Bohrer rein, bleibt nur der Schraubenrest übrig, der im Gewinde steckt und den kann man schlecht packen, nimmt man nen 8er Bohrer, bleibt der dicke Teil auch erhalten, den man hervorragend mit ner Zange fassen kann.





Hier hatte ich wie vorhergesehen das Glück, dass sich die Gewindereste mit der Hand drehen liessen, nachdem ich sie mit nem Feinmechanikerzängelchen packen und soweit rausdrehen konnte, dass ich sie fassen konnte (hab nämlich mit nem 5er Bohrer gebohrt, da die Schuhplatten noch verwendet werden sollten undn 8er Bohrer mehr Hitze beim Bohren fabriziert, so dass die Platten schmelzen. Will man alte Platten, die sowieso weggeschmissen werden, abbohren, ist es egal, ob die zuvor noch ein wenig unter Hitze leiden)
Klappt das nicht, helfen nur ne ruhige Hand, gutes Zielvermögen und eiserne Nerven beim Ausbohren und Nachschneiden des Gewindes im Schuh.
Das geht mit fremdem Material viel besser als mit eigenem und wenn der/die Betreffende das Zeug schon abgeschrieben hat, wobei n Paar Schuhe schon Peanuts gegenüber zB. 6 abgerissenen Auspuffstehbolzen von 8 an nem Zylinderkopf sind, der neu Zwoeinhalb K kosten würde, sofern er überhaupt noch erhältlich ist...
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sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2010, 13:32   #23
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Na wenn das meine Winterschlappen geahnt hätten, dass sie hier die Stars einer Profi-Anleitung werden... sie hätten mich gebeten, dass ich sie vor Ablieferung an Dich auf Hochglanz putze....

Gruß Robert
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