Ja, deine Pläne sind vereinbar. Ein Jahr wirst du wohl noch anhängen können. Was nachher kommt ist jedoch offen. Aber wie schon erwähnt, gelten wohl auch bei dir die biologischen Regeln. Alle deine Wettkampfpläne - sofern im Leistungs- und nicht im Genussbereich - angesetzt, sind längerfristig sportlicher Selbstmord. Und wenn du nicht mehr sehr jung bist, kauf ich dir das mit der Schnellregeneration nicht ab. Einen klugen Rat für einen Trainingsaufbau kann ich dir aber nicht geben.
Wie gesagt, vereinbar ist das sicher, allerdings nicht auf höchstem Niveau für jeden Teil.
Im Winter ist weniger Radfahren angesagt, da bleibt die Chance zum Schwimmen lernen. Und wenn vor den beiden Frühjahrswettkämpfen die Laufform langsam stimmt, dann kann man das Radfahren immer weiter steigern, insbesondere in der Erholungsphase nach langen Laufwettkämpfen ist Radfahren weniger belastend für die Knochen.
Eine vernünftige Marathonvorbereitung dauert meiner Ansicht nach 8 Wochen intensive Vorbereitung, davor extensive Vorbereitung und die Erholung vom Vor-Wettkampf muss auch schon gegessen sein. Also insgesamt eher 4 Monate zwischen 2 hart gelaufenen Marathons.
Ein Ex-Kollege lief auch ständig Marathons (so jede Woche einen), aber keinen einzigen in einem Tempo, dass er mit vernünftiger Vorbereitung hätte laufen können. Startgeld bezahlen für Training mit Vollverpflegung wäre nicht meine Sache, aber da ist jeder Jeck anders.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ja, kann man so machen. Muß man aber nicht. Ich habe es schon ausprobiert und es vereint sich nur mäßig gut. Es endet mit der Erkenntnis: alles halb, nichts richtig.
Ich selbst habe in den letzten Jahren meist Ende April entweder an einem Marathon teilgenommen oder am Hermannslauf in Bielefeld (31km und hügelig). Dieses Jahr war es allerdings der Rom-Marathon bereits am 18. März. Über den Winter bin ich dann immer nur gelaufen und geschwommen. Mit dem Radtraining habe ich jeweils erst nach dem Lauf richtig angefangen.
Durch das Lauftraining ist dann zumindest schon eine gute Grundlage da gewesen, ans Fahrrad musste ich mich natürlich erstmal wieder gewöhnen.
Mein Einstieg in die Triathlon-Saison ist ebenfalls seit Jahren schon der Tria in Bad Tölz anfang bis Mitte Juni. Da habe ich dann immer noch gemerkt, dass ich im Radfahren gegenüber dem Laufen ein deutliches Defizit hatte (Schwimmen lassen wir mal aussen vor, da bin ich eh schlecht). Erst bei den Wettkämpfen ab Juli entsprach dann die Radform so halbwegs der Laufform.
Daher bin ich der Meinung, dass man Marathon und Kurztria grundsätzlich schon vereinbaren kann, wenn man akzeptiert dass man beim Tria anfangs auf dem Rad nicht so stark ist. Ach ja, ich bin ein typischer Middle-of-the-pack Triathlet; wenn man Ambitionen auf vordere Plätze hat sieht die Sache wahrscheinlich wieder anders aus.
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Our doubts are traitors, and make us lose the good we oft might win by fearing to attempt (Shakespeare)
... Ach ja, ich bin ein typischer Middle-of-the-pack Triathlet; wenn man Ambitionen auf vordere Plätze hat sieht die Sache wahrscheinlich wieder anders aus.
Ja, so hatte ich mir das auch, wenigstens am Anfang meiner Triathlon-Laufbahn vorgestellt. Wenn ich eventuell später mal auf etwas längere Distanzen gehen sollte, kann ich mir vorstellen, daß ein Marathon in der Vorsaison eher unpassend ist.
Vielen Dank mevo, für Deine Tips, das stimmt mich zuversichtlich. Euch Anderen auch