Was Du aktuell machst finde ich gar nicht falsch. Den 10er vielleicht als langsamen Lauf etwas mit der Zeit ausdehnen und die 6er eher auch mal für was kräftigendes nutzen.
Du schreibst 10kg zuviel. Das geht natürlich beim Laufen schnell auf die Knochen. Entsprechend achte auf gute Technik, Stabi und Gymnastik und das für Dich richtige Schuhwerk.
Ausdauer und Abnehmen geht auch sehr schön übers Radfahren, aber da Du keine Probleme durch Laufen äußerst ... Das Zeit/Verbrauch Verhältnis der kcal ist beim Laufen im allgemeinen deutlich höher/einfach zu erzielen.
Wenn du eine OD finishen kannst, dann ist dir Sport treiben über mehr als 2 Std schon mal bekannt. Damit ist ein HM nicht so weit weg, wie du vielleicht glaubst.
Grundlagenausdauer würde ich auch weiterhin mit dem Rad machen und deine 3 Läufe sind doch nicht verkehrt. Wie viele schon geschrieben haben, würde ich den 10er langsam (also über Wochen) ausdehnen, bis du bei 15km oder mehr bist. Kommt drauf an, was du so verträgst. Die 2 kurzen Läufe dienen dann der aktiven Regeneration. MIndestens einen wirklich langsam laufen. Den zweiten kannst du dann für die Tempoarbeit nutzen. Also ein paar Intervalle einstreuen. Am Anfang vielleicht nur bisschen Fahrtspiel. Aber Achtung, Fahrtspiel oder Intervalle heisst nicht all-out! Hier lieber etwas langsamer anfangen (nur eine leichte Tempobeschleunigung). Wenn du bisschen ambitionierter bist, dann würde ich über eine vierte Laufeinheit nachdenken.
Edit:
Abnehmen mit Radfahren funktioniert bei mir null. Geht nur über laufen. Und selbst da eher nur über längere Läufe. Deshalb habe ich das gleiche Problem wie du gerade. 10kg zuviel, viel zu langsam. Versuche wieder regelmäßig Sport zu machen (3x Lauf, 1-2x Bike und hin und wieder schwimmen).
4x die Woche laufen muss der Bewegungsapparat auch erst mal verdauen können. Ich laufe keine 4x die Woche. Gerade die eine oder andere GA Einheit kann man gut auf dem Rad machen.
Der lange Lauf muss aus meiner Sicht für nen HM auch nicht
länger als 16-17km sein. Da reichen dann auch 5 lange Läufe in der Vorbereitung.
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Gibt es Gründe lieber Training Peaks vorzuziehen? Oder oldschool beim Papier bleiben.
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Das ist Jacke wie Hose. Der eine schreibt gern auf Papier, der andere trägt es in irgendwelche elektronischen Dinger ein. Bei letzterem hat man den Vorteil, dass man Reports erstellen kann. Das kann zum Nachteil werden, wenn die Reports und Zahlen im Mittelpunkt stehen und nicht das Training.
Ich habe noch meine Aufzeichnungen von vor 40 Jahren. Ich nutzte einen kleinen Kalender von der Raiffeisenbank, den es umsonst gab.
Unsere schnellsten Läufer (31min/10km, Mara sub2:30) schrieben fast nix auf, bis auf die Wochenkilometer. Dafür hatten sie ein Set von irgendwelchen "Hausstrecken", die sie gelegentlich max. schnell abliefen. Ständiges Reporting erzeugt viel Druck auf jede Einheit, data oversize....
Gradmesser war es für mich, wie lange ich mit den Schnellsten mithalten konnte, wenn sie während dem Training aufhörten zu reden und anfingen in Richtung 3min/km zu laufen
Das kann zum Nachteil werden, wenn die Reports und Zahlen im Mittelpunkt stehen und nicht das Training.
Richtig. Vor allem, wenn man ohnehin schon analytisch veranlagt ist. Genauso, wenn jemand einen 5 km Lauf im Training macht und auf jedem Kilometer 2x für ein Foto anhält. Das finde ich noch fataler, als das "Hinterherrechnen" der eigenen Laufleistung.
Ich selber muss mich da sehr oft an der eigenen Nase packen, dass ich mich nicht in der Analyse meiner eigenen Daten verirre.
Zitat:
Zitat von keko#
wie lange ich mit den Schnellsten mithalten konnte, wenn sie während dem Training aufhörten zu reden und anfingen in Richtung 3min/km zu laufen
Geiles Kopfkino. Daran arbeite ich, dass ich eines Tages theoretisch die Businesscalls durchführen könnte, während ich 3:20 am km laufe. Das Motto "entspannt schnell laufen zu können" treibt mich richtig an.
Richtig. Vor allem, wenn man ohnehin schon analytisch veranlagt ist. Genauso, wenn jemand einen 5 km Lauf im Training macht und auf jedem Kilometer 2x für ein Foto anhält. Das finde ich noch fataler, als das "Hinterherrechnen" der eigenen Laufleistung.
Ich selber muss mich da sehr oft an der eigenen Nase packen, dass ich mich nicht in der Analyse meiner eigenen Daten verirre.
Geiles Kopfkino. Daran arbeite ich, dass ich eines Tages theoretisch die Businesscalls durchführen könnte, während ich 3:20 am km laufe. Das Motto "entspannt schnell laufen zu können" treibt mich richtig an.