Berlin ist wirklich übel. Der Standard-Radweg ist in der Regel ein 1m breiter unebener Plattenweg mit übelsten Schlaglöchern und sturzsichernden Wurzeldurchbrüchen. Der Tod kommt wahlweise von links von der sich öffnenden Tür parkender Autos oder von rechts aus diversen Einfahrten oder hoffnungslos zugeparkten Straßen. Man könnte mit einer GoPro wirklich oft einen Slapstikfilm drehen.
In den meisten Fällen ist es auf der Straße wirklich sicherer (aber natürlich überhaupt nicht ungefährlich), als auf dem Radweg.
Hatte ja hier auch schon mal beschrieben, dass ich letztes Jahr beim IM Kopenhagen zum Bike Check-In zu 90% auf dem Aufliegerauf den dortigen Radwegen gefahren bin und ich bin tendenziell ein eher vorsichtiger Mensch.
Der dortige normale Radweg entspricht teilweise den hier geplanten Rad-Schnellwegen und wäre vermutlich für Kai Wegner ein unvorstellbares Verkehrshindernis.
Plus: es herrscht eine insgesamt eher angespannte Atmosphäre zwischen den Verkehrsteilnehmer:innen. Ich nehme mich da nicht aus. Mein Mittelfinger sitzt locker, noch lockerer als früher, was kaum vorstellbar ist.
Ich ertrage es aber auch nicht mehr so ohne weiteres, auf jeder, wirklich jeder Radfahrt von irgendwelchen Klugscheißern angehupt zu werden und unter Brüllen darauf hingewiesen zu werden, dass da ein Radweg ist. Wenn ich nicht auf einem Radweg fahre, dan garantiert nicht deshalb, weil ich nicht wüsste, dass da einer ist. Die Radwege sind, wie schon beschrieben, zu einem wesentlichen Teil nicht befahrbar, sofern man nicht mit einem MTB unterwegs ist oder nur mit 12 km/h.
Meistens sind es tatsächlich Klugscheißer, das Gendersternchen habe ich nicht vergessen. Irgendwelche Typen, die einen belehren zu müssen glauben. Fuck mansplaining (tatsächlich berichtet mein Mann deutlich seltener, auf Radwege hingewiesen zu werden, obgleich seine Nutzungshäufigkeit der Schlaglochpisten nicht über meiner liegt).
Häufig gehen diese Belehrungen nicht nur mit Hupen einher, sondern mit einer Dusche aus der Wischanlage oder einem extrem engen Überholmanöver, was für einen Menschen mit Panikstörung richtig schlimm ist. Aus bestimmten Ecken wird frau auch mal mit „Radweg Du Schlampe“ angeschissen. Mich kotzt das mittlerweile so derartig an, dass es sofort den langen Finger gibt. Intellektuell weiss ich, dass das die Situation eher zur Eskalation bringt, aber mich auf einer 11 km-Tour zum hiesigen Badesee dreimal beleidigen zu lassen ohne Reaktion meinerseits führt mittelfristig auch zum Magengeschwür.
Plus: es herrscht eine insgesamt eher angespannte Atmosphäre zwischen den Verkehrsteilnehmer:innen. Ich nehme mich da nicht aus. Mein Mittelfinger sitzt locker, noch lockerer als früher, was kaum vorstellbar ist.
Ich ertrage es aber auch nicht mehr so ohne weiteres, auf jeder, wirklich jeder Radfahrt von irgendwelchen Klugscheißern angehupt zu werden und unter Brüllen darauf hingewiesen zu werden, dass da ein Radweg ist. Wenn ich nicht auf einem Radweg fahre, dan garantiert nicht deshalb, weil ich nicht wüsste, dass da einer ist. Die Radwege sind, wie schon beschrieben, zu einem wesentlichen Teil nicht befahrbar, sofern man nicht mit einem MTB unterwegs ist oder nur mit 12 km/h.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
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Bringt gar nichts, weil es nicht verfolgt wird. Plus du brauchst Beweismaterial und Zeugen. Und selbst als ich mit einem Video (Bedrängen inklusive Querstellen des Autos auf dem Fahrradstreifen verbunden mit der Aufforderung abzusteigen und „das zu klären“ sowie diverse Beleidigungen waren deutlich zu sehen und zu sehen) alles hatte, hieß es, es stünde Aussage gegen Aussage (wir zwei gegen einen).
Bei uns sind die Radwege nicht nur schlecht, es gibt sie in der Regel nicht. Ich bin letzte Woche die Burning Roads im Münsterland gefahren. Radfahrertraum.
Hast Du den Text des Radfahrers gelesen. Da erklärt er Näheres zur Situation.
Die Besitzer waren eine unqualifizierte Pflegestelle für zwei Tierschutzhunde (Welpen, Malinois). Unqualifziert, weil die Hunde nichtmals ein Halsband oder besser Geschirr anhatten und keine Schleppleine, an der man sie hätte festhalten / wegziehen können, bzw. der Freilauf darf nur auf umzäuntem Gelände stattfinden.