Denn als limitierender Faktor der Sauerstoffaufnahme gilt der Tansport des Sauerstoffs im Blut, im Speziellen die Anzahl der roten Blutkörperchen (siehe Moosburger). Daher funktioniert EPO auch so gut. Die Grösse des Herzens ist also nicht entscheidend und muss auch nicht mit der VO2max korrelieren.
Ich finde das auch eine merkwürdige Aussage. Gut, er sagt tendenziell, aber da spielen halt auch viele andere Parameter rein. Die LD ist ja ein rein aerobes Event und es gilt, möglichst wenig Laktat zu bilden und es möglichst schnell wieder abzubauen. Für beide Prozesse ist eine hohe VO2max nun wirklich nicht ganz unwichtig. Mich würde interessieren, ob das theoretische Überlegungen von Bu sind, oder ob er die mit Daten unterfüttern kann. Muss ich mir mal anhören.
Letztlich hab ich bisher eigentlich immer nur gelesen, dass die VO2max für die LD gar nicht hoch genug sein kann. Das Problem ist nach meinem Verständnis eher ein trainingsmethodisches, weil es nicht möglich ist, die VO2max ohne Einfluss auf die Laktatbildungsrate zu maximieren, die wiederum möglichst niedrig sein sollte.
Vo2max bezieht sich doch aber auch auf die Zeit. Und hier ist das Herz in Form von Schlagvolumen und Atemminutenvolumen relevant, da dies die Menge Blut und damit die Menge Sauerstoff/Zeit beeinflusst. Dass Herzgröße und Vo2max direkt korrelieren erscheint mir auch falsch.
Ich denk aber auch (ich bin mir nicht mehr sicher), dass er das nur als Möglichkeit beschreibt. Er sagt denk ich, dass es sinnvoll sein kann die Vo2max für Langdistanz zu verringern, da ein größeres Herz ineffizienter sein kann, da es selbst einiges an Energie für die Pumparbeit braucht.
Ich gehe davon aus, dass die Norweger bei ihren regelmäßigen Leistungstests auch ein Herz Ultraschall machen und durchaus wissen wie groß das Herz ist und wie bei jedem Athleten individuell Herzgröße und Vo2max korrelieren.
Ich finde das auch eine merkwürdige Aussage. Gut, er sagt tendenziell, aber da spielen halt auch viele andere Parameter rein. Die LD ist ja ein rein aerobes Event und es gilt, möglichst wenig Laktat zu bilden und es möglichst schnell wieder abzubauen. Für beide Prozesse ist eine hohe VO2max nun wirklich nicht ganz unwichtig. Mich würde interessieren, ob das theoretische Überlegungen von Bu sind, oder ob er die mit Daten unterfüttern kann. Muss ich mir mal anhören.
Letztlich hab ich bisher eigentlich immer nur gelesen, dass die VO2max für die LD gar nicht hoch genug sein kann. Das Problem ist nach meinem Verständnis eher ein trainingsmethodisches, weil es nicht möglich ist, die VO2max ohne Einfluss auf die Laktatbildungsrate zu maximieren, die wiederum möglichst niedrig sein sollte.
Richtig, auch das spricht gegen die These, dass ein grosses Herz schlecht für die LD Performance ist, denn das Herz ist ein guter Laktatverwerter.
Soweit ich mich erinnern kann:
Das Herz macht 5-10% des Gesamtenergieumsatzes aus; da braucht das Gehirn, das auch noch auf KH angewiesen ist, viel mehr. Also ist der Mehrbedarf des grossen Herzens verschwindend gering. Dazu kann das Herz, wie gesagt, Laktat gut verstoffwechseln. Also würde ein grösseres Herz sogar helfen, die Laktatkonzentration bei höherer Leistung stabil/niedrig zu halten. Ich glaube, der erhöhte Energieverbrauch eines grösseren Herzens gegen die Vorteile gegenzurechnen, wird sehr schwierig sein.
Aus anderer Perspektive:
Evolutionstechnisch würde mich auch wundern, wenn Ausdauertraining und die damit bewiesene Erhöhung der VO2max plötzlich schlechter für lange Ausdauerleistung wäre. Die Urmenschen haben ja die Tiere zum Jagen stundenlang gehetzt. Durch dieses tägliche "Training" wurde der Körper immer besser und optimierter. Dieser hat sich dann in der Genetik behauptet im Gegensatz zu denen, die plötzlich durch mehr "Training" schlechter wurden und daher weniger erfolgreich beim Jagen waren.
Geändert von Adept (20.11.2022 um 11:43 Uhr).
Grund: Dass das Herz keine Mitochs hat, ist falsch. Text angepasst.