Was ist mit umfüllen in eine offizielle Verpackung?
Günstiges Eiweispulver von irgendeinem Hersteller kaufen, wegkippen, neu befüllen fertig. Bei Verdacht wird eh ein Hund hinzugezogen oder/und ein Test gemacht. Ist der negativ, sollte kein Problem entstehen.
Habs jetzt in eine 7.5dl Fahrradflasche gegeben, wurde grad voll.
Und dann gebe ich sie zum Fahrradgepäck. Ich deklariere es - sonst gibt es ohnehin Probleme, wenn sie es finden, und man muss es abgeben - und dann erkläre ich was es ist.
Und wegen "dann nehmen sie es halt weg":
Wenn sie mir das Zeug abnehmen, ist das das Dümmste was mir passieren kann.
Hab vieles probiert und vieles passte nicht, im Bereich Wettkampfernährung.
Wenn ich ohne mein Pulver da stehe, dann muss ich nur für den Wettkampf wieder was neues ausprobieren, das möchte man ja tunlichst nicht.
So weisses Pulver in Plastikgripp-Beutel ist ja rein optisch ja auch nicht gerade unkritisch....
Eure Erfahrungen mit dem Thema?
Oh ja, habe ich, wenn auch nicht persönlich. Um 1998 herum fuhr mein Abteilungsleiter (Forschungszentrum einer großen Industriefirma), optisch Typ Späthippie mit Jeans und meist mäßig gekämmten langen Haaren, als Person ein hochkompetenter Fachmann mit geringem Hang zu Formalitäten, Freitags mit der Bahn in die Schweiz und zurück. Auf dem Rückweg hatte er ein paar Proben von Aluminiumoxid-Pulver (für Turbinenbeschichtung, fein und weiß) mitgenommen, in kleinen Tütchen. Es kam wie es mußte: Stichprobenkontrolle, weiße Tütchen, Erklärung wurde mit Gelächter quittiert, und er erst mal festgehalten. Telefonische Klärungsversuche scheiterten erst mal, da Freitagnachmittag keiner mehr im Büro der Firma erreichbar war. Er durfte die Nacht über die Gastfreundschaft des Schweizer Zolls genießen, bis der Inhalt der Tüten und seine Identität verifiziert wurde. Die ganze Firma hat sich köstlich amüsiert über die Story, außer ihn . Seither dürfen wir nichts mehr selbst auf Dienstreisen mitnehmen, sondern müssen alles extra per Post schicken, mit allem Zoll-Pi-Pa-Po.
Zitat:
Zitat von 365d
Und dann gebe ich sie zum Fahrradgepäck. Ich deklariere es - sonst gibt es ohnehin Probleme, wenn sie es finden, und man muss es abgeben - und dann erkläre ich was es ist.
Klingt nach einer sicheren Strategie - auch wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit es im Gepäck aus so durchgehen sollte.
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Naja Zug und Flug sind nochmal zwei Paar Schuhe und 1998 war das Ganze auch technisch noch ganz anders.
Heutzutage wird sogar der Baby Brei im Handgepäck von der Kontrolle weggetragen kurz auf etwaige Substanzen geprüft und das dauert höchstens so lange wie du dein Kram nach der Kontrolle wieder zusammen räumst.
Da in der USA die Koffer problemlos geöffnet werden dürfen, bekommt man vermutlich nicht mal mit wenn das Pulver geprüft wird.
Für mein "Treibstoff" in der Radtasche hat sich bisher noch nie jemand interessiert. Ich hatte das Pulver immer entweder in einer Radflasche oder einer Tupperbox.
BTW: Die "Keine CO2 Kartuschen" Regel in Spanien hat auch noch nie jemand gejuckt
ich habe mir für Hawaii dieses Jahr mein Pulver in Originalverpackung mitgenommen, ungeöffnet. Drei verschiedene Sachen 2x1kg + 1x250g. Normal nutze ich andere Packungsgrößen, diese hatte ich jetzt extra so gekauft. War im aufgegebenen Koffer, hat niemanden interessiert.
von der Menge her zu viel für den Wettkampf, aber im Training vorher ergibt es ja auch Sinn die Wettkampfverpflegung zu verwenden.
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Grüße
Tri-K
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