Klingt fast, als würden Carbonrahmen im Gesenk geschmiedet…
Klingt komisch stimmt. Aber der allgemeine Ansatz, dass man in einer Serienfertigung optimieren kann indem man Kostenfaktoren eher günstig oder qualitätsorientiert auslegt bleibt. Sei es nun Druck, Hitze oder Zeit. Ob das in Fernost praktiziert wird keine Ahnung.
Am Ende bleibt der ungeklärter Punkt welche Schlüsse der TS aus dieser allgemeinen Frage ziehen möchte und ob das in welchem Maße überhaupt sinnvoll ist?
Die vielen guten genannten Punkte bleiben schwer einzuordnen wenn sie nicht objektiv in einer Größenordnung verständlich zu beantworten sind. Er fragt nach nach der Qualität des Carbons. Ok es gibt Unterschiede, aber was macht das aus?
5% weniger Gewicht bei gleicher Belastbarkeit oder 5% mehr Belastbarkeit bei gleichem Gewicht. Wohingegen gute Konstruktion oder Verarbeitung in der Fertigung eher bei 30-70% Einfluß liegen, so meine sujektive Einschätzung über was wir sprechen. Darauf wollte ich hinaus. Wie seht ihr das?
Günstige Rahmen sind nicht nur günstiger weil xfach häufiger produziert.
Da gibt es deutliche Unterschiede in den verschiedenen Arten der Entwicklung (siehe Kommentar von sybi) sondern auch Carbonqualität, Verarbeitungsqualität, etc etc
Und in wie fern wirkt sich das für den Kunden spürbar aus und welche sind die Besten,
wo gibt es nachvollziehbar Probleme?
Vor 10 Jahren hat Trek Werbung mit verschiedenen Carbon-Qualitäten gemacht und das OCLV als das beste angepriesen. Ob das heute noch relevant ist weiss ich nicht.
Die entscheidende Frage für mich ist ob der Mehrpreis zum Beispiel von einem TREK gegenüber einem CUBE oder günstigeren Carbonrahmen gerechtfertigt ist aufgrund von besserer Verarbeitung, besserer Qualität und so weiter oder ob man einfach nur für den Namen bezahlt. Bei gleichen Komponenten wie Laufrädern, Sattel, Schaltung und so weiter glaube ich nicht dass es einen immensen Unterschied macht ob ich auf einem TR EK, Canyon oder Cervélo Sitze. Das ist nachher auch Philosophie
Sehe ich zumindest als höchst subjektive Entscheidung und muß jeder für sich selbst beurteilen. Jeder hat ein unterschiedliches Niveau und somit auch Effekt aus Materialunterschieden den er nutzen kann und jeder ist subjektiv anders bereit Geld auszugeben.
Für beide Argumentationsrichtungen (Lohnt sich/Lohn sich nicht) finden sich schlüssige Gründe bis zu für mich auch Philosophische Ansätze, da dies kaum dann noch jemand objektiv und verallgemeinernd noch begründen kann. Frei dem Motto "Die eigene Vorstellung bestimmt unser Verhalten". Das gilt insbesondere für Produkte von Firmen wo irgendwer irgendwas hineininterpretiert was er sehen möchte und am Ende für die Wahrheit hält. Natürlich wird sowas auch durch Brandimages etc fleißig befeuert. Ob es die eine Wahrheit nun wirklich gibt bleibt Philosophie .... Ich bin aber auch überzeugt, dass wenn Du selbst davon überzeugt bist, der Glaube daran durchaus positive Effekte auch auf deine objektive Leistung hat
Also wenn Du Geld ausgibst für einen XYZ Rahmen und Dich damit super fühlst, so watt and have fun
Die entscheidende Frage für mich ist ob der Mehrpreis zum Beispiel von einem TREK gegenüber einem CUBE oder günstigeren Carbonrahmen gerechtfertigt ist aufgrund von besserer Verarbeitung, besserer Qualität und so weiter oder ob man einfach nur für den Namen bezahlt. Bei gleichen Komponenten wie Laufrädern, Sattel, Schaltung und so weiter glaube ich nicht dass es einen immensen Unterschied macht ob ich auf einem TR EK, Canyon oder Cervélo Sitze. Das ist nachher auch Philosophie
Jain.
Man könnts tatsächlich runterbrechen drauf, dassd den Namen bezahlst, aber das wäre zu kurz gegriffen. Trek entwickelt und forscht tatsächlich selbst und lässt nach diesen Erkenntnissen nach eigenen Vorgaben produzieren, während andere ‚die Expertise‘ zusammen mit dem Rahmen in China bestellen und nur n bissl frisch Farbe dran selberkreieren.
Früher wars einfach, diese nur bunt angejauchten 08/15-Bikes zu identifizieren, weilse tatsächlich alle gleich waren (gibt ja griffige Beispiele), im Allgemeinen ists aber mittlerweile etwas komplexer, weil die kleinengelben Männchen nen viel grösseren Baukasten haben, um daraus was zusammenzuleimen. So haben sie wenig Probleme, die Modelle jeweils markenspezifisch zu individualisieren.
Gilt so natürlich nicht nur für Trek. Die meisten Amis entwickeln, von Orbea weiss ichs auch (Alurahmen fertigen die sogar komplett in Eigenregie), Stevens kauft ein paar Modelle ein, entwickelt andre selbst, Canyon entwickelt auch selbst (wenngleich ich nicht sicher bin, ob die mittlerweile mehr als ‚nur Produktdesigner‘ haben), Centurion entwickelt für sich und Merida, quasi die Konzernmutter, hier in Dtld., Scott hat nen Laden im Schwarzwald(?) dazu sitzen, Speci in Holzkirchen usw.
Das kost halt, und das bezahlt man eben mit, bei den Amis leider auch bei den billigsten Einstiegsmodellen, wo ich jedem empfehle, lieber auf ne andre Marke zu setzen, wo es fürs gleiche Geld keinen so irren Ausstattungsmix gibt und der Rahmen dazu aus der gleichen, untersten Schublade.
(Sry für Tippfehler, das Händi macht mich fertig, wenn ich zum korrigieren was markieren will)
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Ehe wir an künstlicher Intelligenz herumentwickeln, wieso tun wir nicht erstmal was gegen die natürliche Dummheit?
Jain.
Man könnts tatsächlich runterbrechen drauf, dassd den Namen bezahlst, aber das wäre zu kurz gegriffen.
Sorry, da bin ich offensichtlich mal anderer Meinung als du.
Selbstverständlich gibt es Qualitätsunterschiede.
Aber natürlich nicht von einem Lambda-Racing-Rahmen zu einem Cucuma, die beide nur Openmold einkaufen.
Es gibt ganz enorme Unterschiede zwischen einen Cube Agree C:62 und einem Wilier Filante SLR.
Wer den nicht erkennt, kauft besser das Cube.
Falco hat ja auch einige Modelle, die mir irgendwie "bekannt" vorkommen. Da kauft sicher die eine oder andere Firma ein.
@365d, wo läßt denn Argon fertigen, da warst du doch aus der Erinnerung mal gut "connectiert"?
Grüße
T.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„