Neh ich war einmal in New York in den achtziger Jahren.
Ich war einfach nur letzte Woche am Tauentzien unterwegs und wollte meinen Sinnen nicht trauen.
Ich freue mich voll zu sehen, dass andere gescheite Menschen sich ähnliche Gedanken machen wie ich. Das kann ich in meinem nächsten Schreiben an den Kollegen vom Bezirksamt als weiteres gutes Argument anführen.
Ich nerve nämlich alle zwei Tage die Bezirksbürgermeisterin und seit gestern auch den das für das Ressort Umwelt, Strasse und Grünanlagen zuständige Bezirksamtmitglied. Nur auf politischer Ebene kann man da weiterkommen.
Mit den Menschen im Laden zu reden, hat sich als vollkommen sinnlos erwiesen. Bei Nike, wie schon erwähnt, gab es eine unübersichtliche Anzahl unterschiedlich dummer Erklärungen, im Vodafone-Laden war indessen eine Mitarbeiterin, die Feuereifer hatte für mein Ansinnen. Sie bat mich, dass ich doch ein Anschreiben richten möge an die Vodafone-Zentrale.
Ein weiteres Problem mit den geöffneten Pforten ist nach Angabe der Vodafone-Angestellten auch die Lärm- und Abgasbelastung in den Geschäften. Gerade am Samstag Nachmittag ist am Kudamm und der Tauentzienstrasse Bambule. Ausser dem normalen Samstagsstrassenverkehr finden da auch regelmäßig Autokorsos von Frischvermählten statt, die unter Dauerhupen den schönsten Tag ihres Lebens zelebrieren, während ebenfalls nicht selten Männer mit Mikropenissen ihre Ferraris oder andere Autos ausfahren.
Insofern - ich bleib dran. Und vielleicht will ja noch jemand mit dran bleiben. Ein kleiner Tropfen auf einen verdammt heissen Stein, ich weiss. Aber, um mal den einzigen je von Olaf Scholz getanen zitierfähigen Satz zu zitieren: es ist mehr, als wenn es weniger wäre.
Wer das auch so sieht: macht mit. Aktion Tür zu. Es ist.doch.nicht.so.schwer.
Einfach rumnerven. Oder selber zumachen. Die Leute drauf aufmerksam machen. Ich weiss, das alleine wird nicht der gamechanger, das ist mir klar. Aber es ist eine so simple Methode, mit der in der Summer mindestens ebensoviel eingespart werden kann, wie mit kaltduschen. Türen zu! ist aber viel einfacher.
Da läufst Du bei mir offen Türen ein.
Bei mir im Laden steht seit 10 Jahren das ganze Jahr über die Türe offen.
Im Winter unbeheizt und im Sommer ohne Klimanlage.
Einzig meine Toilette im Keller wird beheizt und die Küche in der meine Radklamotten trocknen werden Tagsüber beheizt.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Was, Keko, meinst Du genau mit Deiner Aussage? Ich habe das jetzt so verstanden, dass man Deiner Auffassung nach, solange man sich als Triathlet „auf dünnem Eis“ bewegt, keine Verpflichtung respektive Berechtigung hat, an anderer Stelle auch Klimaschutz zu betreiben bzw. zu propagieren?
Warum das denn? ...
Nein, da habe ich mich vielleicht nicht klar ausgedrückt. Auch Kleinigkeiten können helfen und es sollte nicht so sein, dass man diese aus irgendwelchen Gründen nicht anpackt. Ich habe da die gleiche Meinung wie du
Zitat:
Zitat von svmechow
Man wird die Menschen nicht ohne Not dazu bewegen können, auf Dinge zu verzichten, die ihnen WIRKLICH am Herzen liegen. Das ist für den einen sein Auto und für den anderen seine Flugreise, wieder andere möchten auf günstige Fleisch- und Milchprodukte nicht verzichten. Auch ich habe Dinge, die, wenn ich sie nicht mehr hätte, einen schweren Verzicht darstellen würden - Triathlon zum Beispiel, mit schnellen Bikes und schnellen Schuhen.
Hier wird es halt interessant: Heizung bisschen runterdrehen, neue Duschköpfe und Thermostate tun nicht weh. Alles schon gemacht bzw. geschenkt.
Aber auf neues und schickes Triathlonmaterial verzichen? Oder die Flugreise, das Moped? Also Dinge, die zu einem gehören und wehtun.
Wer entscheidet das? Wer regelt das? Momentan scheint es hauptsächlich über den Preis zu gehen.
Hier wird es halt interessant: Heizung bisschen runterdrehen, neue Duschköpfe und Thermostate tun nicht weh. Alles schon gemacht bzw. geschenkt.
Aber auf neues und schickes Triathlonmaterial verzichen? Oder die Flugreise, das Moped? Also Dinge, die zu einem gehören und wehtun.
Wer entscheidet das? Wer regelt das? Momentan scheint es hauptsächlich über den Preis zu gehen.
Niemand kommt auf die Idee zu fordern, dass er sein dreckiges Abwasser einfach so in die Umwelt entsorgen darf.
Wenn man CO2 emitiert ist man aber der Meinung: Das darf man einfach in die Atmosphäre verklappen.
(Weil man es schon immer gemacht hat und Spass macht und das einfach zu meinem Leben gehört und so ist.......)
Letztlich muss alles CO2 (zumindest was ab jetzt emitiert wird) aus der Atmosphäre wieder raus und das kostet. Also geht es in der Tat nur über den Preis.
Letztlich muss alles CO2 (zumindest was ab jetzt emitiert wird) aus der Atmosphäre wieder raus und das kostet. Also geht es in der Tat nur über den Preis.
Ja, wir wissen alles längst und das seit vielen, vielen Jahren. Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob wir als Gesellschaft für die nötigen Änderungen bereit sind.