ich hab jetzt ganz naiv gedacht, dass etwa ein 30jährige Frau (mglw. noch mit bekannten Risikofaktoren) mit Verweis auf die (leider immer noch zunehmende) Anzahl von schweren Erkrankungen nach AZ durchaus argumentieren kann, sie solle besser nicht AZ bekommen und ggf. auch eine Mediziner/in findet, der/die das auch so sieht.
Zu kurz gedacht?
m.
Update: Meldung, die ich nicht verifizieren konnte
"Der Impferlass enthält zudem einen Passus, dass Menschen, die ein ärztliches Attest vorlegen können, worin ihnen eine Unverträglichkeit gegen den Impfstoff eines bestimmten Herstellers bescheinigt wird, können die Impfärzte auf einen anderen Impfstoff ausweichen. Hintergrund sind die Berichte über Hirnblutungen infolge einer Impfung mit Astrazeneca bei Frauen zwischen 20 und 50 Jahren."
In Berlin (ähnlich in Brandenburg) wird es pragmatisch gelöst. Auch vorgezogene Berufsgruppen wie LehrerInnen und ErzieherInnen können wie alle anderen auch den Impfstoff mit der Terminvergabe frei wählen. Man bekommt aktuell für Astrazeneca einen Termin innerhalb von 10 Tagen, für Biontech / Moderna erst Ende Mai. Der schnellere Termin für Astrazeneca führt dann halt dazu, dass er auch weggeht.
In Berlin (ähnlich in Brandenburg) wird es pragmatisch gelöst. Auch vorgezogene Berufsgruppen wie LehrerInnen und ErzieherInnen können wie alle anderen auch den Impfstoff mit der Terminvergabe frei wählen. Man bekommt aktuell für Astrazeneca einen Termin innerhalb von 10 Tagen, für Biontech / Moderna erst Ende Mai. Der schnellere Termin für Astrazeneca führt dann halt dazu, dass er auch weggeht.
Das ist aber keine wirklich pragmatische, sondern eine höchst ungerechte Lösung, da sie dazu führt, dass die kleine Gruppe an Impfberechtigten, die nachvollziehbare Argumente für eine Impfung mit Moderna/ Biontech hat, viel zu lange auf die Impfung warten muss.
Es gibt keinen sinnvollen Grund, Ü70 oder Ü80-jährigen in der aktuellen Situation begrenzt verfügbarer Impfdosen eine Wahlmöglichkeit des Impfstoffes einzuräumen, da für diese Altersgruppen sowohl die umfangreichen Impfdaten aus England und Schottland überragend gut sind und darüberhinaus das Covid-19-Risiko das rein theoretische Impfrisiko um mehrere Zehnerpotenzen übersteigt.
Das ist aber keine wirklich pragmatische, sondern eine höchst ungerechte Lösung, da sie dazu führt, dass die kleine Gruppe an Impfberechtigten, die nachvollziehbare Argumente für eine Impfung mit Moderna/ Biontech hat, viel zu lange auf die Impfung warten muss.
Es gibt keinen sinnvollen Grund, Ü70 oder Ü80-jährigen in der aktuellen Situation begrenzt verfügbarer Impfdosen eine Wahlmöglichkeit des Impfstoffes einzuräumen, da für diese Altersgruppen sowohl die umfangreichen Impfdaten aus England und Schottland überragend gut sind und darüberhinaus das Covid-19-Risiko das rein theoretische Impfrisiko um mehrere Zehnerpotenzen übersteigt.
Aber besser als dort gelöst, wo nur Astrazeneca für die Berufsgruppen angeboten wird.
...hauptsache wir bekommen überhaupt allen vorhandenen Impfstoff möglichst schnell unter das Volk gebracht, oder nicht? Weg nahezu egal. Wenn die Hausarzte impfen, wird es auch Ungerechtigkeiten geben, der eine oder andere Arzt zB wird nur sein Privatpatienten behandeln wollen...
Mir pers. währe es bei der aktuellen Datenlage völlig egal, auch als Ü65, welchen Impfstoff man mir (natürlich unter Berücksichtigung von individuellen Risikoprofilen) verimpft.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Die BILD (ja, ich weiß) erwähnt in ihrem News-Ticker (12:54) Uhr, dass die EMA "grünes Licht" für das BioNTech Werk in Marburg gebe. Zudem ist dort von 250 Mio. Dosen im ersten Halbjahr die Rede.
Ich gehe mal davon aus, dass dies bei allen vorliegenden Lieferprognosen nicht berücksichtigt wurde? Weil zwar sehr sicher damit zu rechnen war aber es eben nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden konnte?
Spannend wäre zu wissen, ob die frühere Schätzung von 250 Mio. noch valide ist und wieviel davon in die EU geht und mit welchem Timing.
Das könnte echt noch der Gamechanger werden.
ich hab jetzt ganz naiv gedacht, dass etwa ein 30jährige Frau (mglw. noch mit bekannten Risikofaktoren) mit Verweis auf die (leider immer noch zunehmende) Anzahl von schweren Erkrankungen nach AZ durchaus argumentieren kann, sie solle besser nicht AZ bekommen und ggf. auch eine Mediziner/in findet, der/die das auch so sieht.
Zu kurz gedacht?
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Wahrscheinlich ja. Die Ärzte stecken einfach den Kopf in den Sand und verweisen auf das PEI "der Impfstoff ist sicher". Ist halt persönliches Pech wenn man daran stirbt. AZ ist der billigste Impfstoff, da wird dir nicht einfach was anderes angeboten.
Der Impfstoff musste bisher in speziellen Gefrierschränken bei Temperaturen bis minus 90 Grad aufbewahrt werden. Daher war die Impfung nur in großen Zentren möglich.
Nun erlaubt die EMA auch den Transport und die Lagerung der Ampullen bei Temperaturen von minus 25 bis minus 15 Grad – für einen Zeitraum von bis zu zwei Wochen. Dafür reichen Standardkühlungen für Arzneimittel aus.
Die BILD (ja, ich weiß) erwähnt in ihrem News-Ticker (12:54) Uhr, dass die EMA "grünes Licht" für das BioNTech Werk in Marburg gebe. Zudem ist dort von 250 Mio. Dosen im ersten Halbjahr die Rede.
Ich gehe mal davon aus, dass dies bei allen vorliegenden Lieferprognosen nicht berücksichtigt wurde? Weil zwar sehr sicher damit zu rechnen war aber es eben nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden konnte?
Spannend wäre zu wissen, ob die frühere Schätzung von 250 Mio. noch valide ist und wieviel davon in die EU geht und mit welchem Timing.
Das könnte echt noch der Gamechanger werden.
Andere Medien haben die Zahlen bestätigt.
Ich befürchte, ohne es beweisen zu können, dass dies schon eingepreist ist in die Lieferzusagen - Biontech hat ja nur für Deutschland schon substantielle Zusagen gemacht. Marburg produziert schon seit 02.2021.Zusage vermutli h dann im Hinblick auf die geplante Kapazität dort.
So schön es ist mit dem Werk - es regt mich wieder auf. Die mRNa Produktion ist kompliziert, weiss jeder (DNA bereitstellen aus dem die RNA gewonnen wird, filtern, in Lipide verpacke , Verfüllen, Qualitätskontrolle, alles bei minus 70 C), aber wenn Biontech sowas hinstellen kann, warum nicht auch andere .... okay, egal, musste mal raus.
m.
PS: es war diese Woche ja irgendwie Selbstkritik in der Spitzenpolitik angesagt, Macron recht kleinlaut: wir hätten einen (nur einen?) moonshot machen müssen, haben wir aber nicht .... tja