Das wird sicher Applaus im eigenen Land geben und Spannungen bei UvdL und dem Rest der EU.
Denke aber wenn ja bereits die rolling review des Sputnik V Vakzins laufen wird es allerhöchste Zeit für Sondierungsgespräche bzgl. eines Kaufs.
Welche Kontigente sind (im Falle einer EU-ZUlassung) lieferbar und bis wann? Zu welchem Preis?
Ohne jetzt zu wissen, was ggfs. bereits hinter den Kulissen läuft: will die EU den Fehler zu später Bestellung wider besserem Wissen erneut machen?
Mei oh mei. Du machst deinem Nick hier alle Ehre. Keine Sorge, ich übertrumpfe dich jetzt!
Zwei Grundprinzipien hier ganz einfach und zum Mitschreiben: A) wir kaufen nichts. Wir sperren unsere Bürger ein? Nein, dressieren kann man sie ja gut. Daher sparen wir Geld. B) Und gleichzeitig wird der Bürger abgezockt und dessen Ersparnisse angetastet. Schon wieder gespart, ähm, gepaart mit Volksverblödung [1]. So läuft das.
Glaube mir, ich weis es, weil ich weis wie es hinter den Kulissen läuft. [1] Spahn hat nur die Neue Züricher Zeitung (NZZ) von vorgestern gelesen und einen weiteren Hirnfurz losgelassen. Mehr ist das nicht.
Doch, das Vorgehen ist analog zum Vedacht auf HIT: jetzt wird es sehr speziell, aber die Sinusvenethrombose nach AZ-Impfung ist anders zu sehen als die ohne diese Impfung. Heparin heizt den Prozess weiter an, bis das Testergebnis vorliegt vergehen Tage, zwischenzeitlich ist Gerinnungshemmung unbedingt erforderlich, Alternativen zu Heparin (z.B. Eliquis) sind unproblematisch.
Immunglobuline ambulant oder im kleinen KKH sind kein Problem, wenn ich betroffen wäre, würde ich mir die geben; kein besonderes Risiko, hoher potentieller Nutzen zur Unterbrechung des thrombosierenden Prozesses
Da du möglicherweise besser im Thema drin bist (normale TVT sehe ich durchaus alle zwei Wochen im Alltag, diese lässt sich relativ leicht mit Dopplersono diagnostizieren und dann auch im Verlauf unter therapeutischer Anikoagulation kontrollieren. Auch HIT begegnet uns immer wieder mal, aber i.d.R. genügt es da aber das Heparin/ NMH abzusetzen und engmaschig zu kontrollieren. Alles was ich zur Sinusvenenthrombose weiß, beruht nicht auf praktischer Erfahrung sondern ist nur angelesen oder stammt aus dem Studium).
Würdest du im Fall meiner Frau anders verfahren? Sie hat zwei Wochen nach Impfung immer noch rezidivierend Kopfschmerzen, war vorher kerngesund. Sonst keine anderen Symptome. Keine Thrombozytpenie, aber Thrombozytose.
Sie hat mir vorhin eine WhattsApp in die Arbeit geschrieben, dass die Kopfschmerzen heute wieder zugenommen haben (nachdem sie zwei Tage lang rückläufig waren). Ich hab' jetzt einen NMR-Termin für Dienstag organisiert (ist halt Freitag nachmittag) und ihr geraten beim Eliquis auf 2x10mg (therapeutische Voll-Antikoagulation) zu gehen (vorher 2x5mg).
Wegen der sehr eindeutigen Alters - und Geschlechtsverteilung gerade bei den schweren und z.T. tödlichen Nebenwirkungen hätte ich mir eine solche Anwendungsbeschränkung auch für Deutschland gewünscht, wie ich schon vorgestern geschrieben habe.
Bei Älteren ist das Covid-19-Risiko um ein Vielfaches höher als mögliche Impfnebenwirkungen und andererseits gibt es für jüngere ausreichend Alternativpräparate, da die Biontech-Lieferungen aktuell von Woche zu Woche ansteigen und Biontech diesbezüglich ein günstigeres Nebenwirkungsprofil bei Jüngeren gezeigt hat.
Wegen der sehr eindeutigen Alters - und Geschlechtsverteilung gerade bei den schweren und z.T. tödlichen Nebenwirkungen hätte ich mir eine solche Anwendungsbeschränkung auch für Deutschland gewünscht, wie ich schon vorgestern geschrieben habe.
Bei Älteren ist das Covid-19-Risiko um ein Vielfaches höher als mögliche Impfnebenwirkungen und andererseits gibt es für jüngere ausreichend Alternativpräparate, da die Biontech-Lieferungen aktuell von Woche zu Woche ansteigen und Biontech diesbezüglich ein günstigeres Nebenwirkungsprofil bei Jüngeren gezeigt hat.
Ist denn das Thromboserisiko bei älteren geringer als für jüngere? Hätte ich jetzt eigentlich anders herum erwartet.
Da du möglicherweise besser im Thema drin bist (normale TVT sehe ich durchaus alle zwei Wochen im Alltag, diese lässt sich relativ leicht mit Dopplersono diagnostizieren und dann auch im Verlauf unter therapeutischer Anikoagulation kontrollieren. Auch HIT begegnet uns immer wieder mal, aber i.d.R. genügt es da aber das Heparin/ NMH abzusetzen und engmaschig zu kontrollieren. Alles was ich zur Sinusvenenthrombose weiß, beruht nicht auf praktischer Erfahrung sondern ist nur angelesen oder stammt aus dem Studium).
Würdest du im Fall meiner Frau anders verfahren? Sie hat zwei Wochen nach Impfung immer noch rezidivierend Kopfschmerzen, war vorher kerngesund. Sonst keine anderen Symptome. Keine Thrombozytpenie, aber Thrombozytose.
Sie hat mir vorhin eine WhattsApp in die Arbeit geschrieben, dass die Kopfschmerzen heute wieder zugenommen haben (nachdem sie zwei Tage lang rückläufig waren). Ich hab' jetzt einen NMR-Termin für Dienstag organisiert (ist halt Freitag nachmittag) und ihr geraten beim Eliquis auf 2x10mg (therapeutische Voll-Antikoagulation) zu gehen (vorher 2x5mg).
Was macht denn ein "normalsterblicher" ohne deine kurzen Dienstwege? Sprich fachliche Kompetenz und schneller Zugriff auf ärztliche Versorgung.
Unsere Tochter hat für morgen den Termin mit AZ (Land NRW) und meine Frau macht sich jetzt schon verrückt.
Was macht denn ein "normalsterblicher" ohne deine kurzen Dienstwege? Sprich fachliche Kompetenz und schneller Zugriff auf ärztliche Versorgung.
Unsere Tochter hat für morgen den Termin mit AZ (Land NRW) und meine Frau macht sich jetzt schon verrückt.
Würde ich vorher den Hausarzt fragen, ob er die möglichen Nebenwirkungen von AZ kennt und das ggf. schnell behandeln kann.
Ich bin vor einer Woche mit AZ geimpft worden. Übliche Nebenwirkungen (Schüttelfrost, Fieber für einen Tag, bisschen Kopfweh) und interessanterweise eine Art Tick im geimpfter Oberarm, der nun aber weg ist.
Was ich mich frage: Sind die Hirnvenenthrombosen nach Erstimpfung aufgetreten? Weiß das jemand? Mitte Mai hätte ich meinen zweiten Termin, ich mach mich jetzt nicht verrückt wegen einer Entscheidung ob das nun eine gute Idee ist oder nicht, aber ich kann nicht abstreiten, dass das ja schon alles verunsichert...
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Team PHenomenal Hope - für eine Zukunft ohne Lungenhochdruck
Ist denn das Thromboserisiko bei älteren geringer als für jüngere? Hätte ich jetzt eigentlich anders herum erwartet.
Für "normale" Thrombosen (TVT), die fast immer in den tiefen Beinvenen entstehen, ist es in der Tat so, dass ältere Menschen viel häufiger betroffen sind, als junge.
Diese spezielle Nebenwirkung bei den Impfstoffen mit Sinusvenenthrombosen (=Thrormbosen in bestimmten Hirngefäßen) beruht aber (mutmaßlich) auf einer Art Überempfindlichkeit des Immunsystems, so dass neu gebildete Antikörper gegen Teile des Spike-Proteins von SARS-CoV2 (das ist ja eigentlich genau das, was man mit der Impfung erreichen will) "versehentlich" an die eigenen Blutplättchen andocken und damit ein Verklumpen dieser Blutplättchen begünstigen und auch einen Abfall der Blutplättchenkonzentration verursachen können. Letztlich ist dies ein Autoimmungeschehen.
Da das Immunsystem bei jüngeren Menschen viel reaktionsfreudiger als bei älteren Menschen ist, sinkt das Risiko der falschen/ übersteigerten Immunreaktion mit zunehmendem Alter ab. Je älter jemand ist, desto geringer wird das Risiko für so ziemlich alle Autoimmunkrankheiten.