Das geht mir auch so.
Ich habe bisher 1x die Woche zu Hause gearbeitet jetzt bin ich ( die ganze Firma ) seit März zu Hause.
Wir haben keine Produktionseinbußen.
Es gab letzte Woche ein Umfrage zum Thema "back to new normal", falls es mal vorbei ist.
Die Firma macht sich da recht viel Gedanken und man wird Heimarbeit massiv ausweiten.
Es geht jetzt darum wie man Präsenztermine in der Firma gestaltet und organisiert damit sich Teams garantiert hin und wieder zusammen einfinden.
Es geht auch um Büroflächen die ggf. nicht mehr benötigt werden, Parkplätze, etc.pp.
Bei uns ist man von Anfang an sehr vorsichitg. Wir haben schon seit dem Frühjahr recht wenig Präsenz vor Ort in der Firma. Nur wessen Anwesenheit wirklich notwenidg ist, der Rest ist im Home Office. Über den Sommer hatten wir insoweit gelockert, dass von den Gruppenleitern immer im Wechsel einer jeden Tag da war. Das wurde jetzt zurück genommen, die Vorgesetzten-Etage (die keine praktische Arbeit hat) ist wieder komplett zu Hause. Außerdem wurde den Kollegen, die mit den Öffis fahren FFP2 Masken zur Verfügung gestellt, Handwerker usw. kommen ohne Schnelltest nicht mehr in´s Gebäude und auch Kollegen, die eine Warnung in der App haben, oder bei denen z.B. in der Kita der Kinder ein Fall war, können auf Wunsch einen Schnelltest machen. In den Aufenthaltsräumen, wo eine genau definierte Anzahl Kollegen gleichzeitig Mittag essen an mit Klebeband markierten Sitzplätzen, wurden Luftreinigungsgeräte aufgestellt. Schon seit März gibt es Reinigungpersonal, das den ganzen Tag nichts anderes tut, als Türklinken, Lichtschalter usw. abzuwischen. Fläschschen mit Desinfektionsmittel an Kaffemaschine, Kopierer usw.
Wirtschaftlich stehen wir als Firma gut da. Hatten jetzt 2 sehr starke Quartale, mit denen wir auch ohne Corona mehr als zufrieden gewesen wären. An´s Homeoffice hab ich mich geöwöhnt, spart mir die Pendelei.
Geändert von Bockwuchst (12.11.2020 um 13:06 Uhr).
Bei uns ist man von Anfang an sehr vorsichitg. Wir haben schon seit dem Frühjahr recht wenig Präsenz vor Ort in der Firma. Nur wessen Anwesenheit wirklich notwenidg ist, der Rest ist im Home Office. Über den Sommer hatten wir insoweit gelockert, dass von den Gruppenleitern immer im Wechsel einer jeden Tag da war. Das wurde jetzt zurück genommen, die Vorgesetzten-Etage (die keine praktische Arbeit hat) ist wieder komplett zu Hause. Außerdem wurde den Kollegen, die mit den Öffis fahren FFP2 Masken zur Verfügung gestellt, Handwerker usw. kommen ohne Schnelltest nicht mehr in´s Gebäude und auch Kollegen, die eine Warnung in der App haben, oder bei denen z.B. in der Kita der Kinder ein Fall war, können auf Wunsch einen Schnelltest machen. In den Aufenthaltsräumen, wo eine genau definierte Anzahl Kollegen gleichzeitig Mittag essen an mit Klebeband markierten Sitzplätzen, wurden Luftreinigungsgeräte aufgestellt. Schon seit März gibt es Reinigungpersonal, das den ganzen Tag nichts anderes tut, als Türklinken, Lichtschalter usw. abzuwischen. Fläschschen mit Desinfektionsmittel an Kaffemaschine, Kopierer usw.
Wirtschaftlich stehen wir als Firma gut da. Hatten jetzt 2 sehr starke Quartale, mit denen wir auch ohne Corona mehr als zufrieden gewesen wären. An´s Homeoffice hab ich mich geöwöhnt, spart mir die Pendelei.
Bei uns weltweit bis mindestens Juni 2021 Wfh Garantie wer möchte. Wer in einem Land arbeitet in dem Corona Risiko hoch ist (derzeit quasi ganz Europa, USA etc) da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Büros komplett zu sind.
Ich war nicht mehr in einem Büro seit März, und die Büros sind durchaus ein Teil warum Leute hier arbeiten, aber trotzdem bin ich froh ohne Druck zuhause arbeiten zu können.
Das scheint mir hier eine illustre Runde von Corona-Profiteuren zu sein ;-)
Das merkt man doch auch an der Diskussion hier.
Es scheint zumindest so, als hätten die wenigsten hier im Forum (bis jetzt) gravierende (berufliche, finanzielle) Nachteile durch die Corona Krise. Teilweise ist ja sogar das Gegenteil der Fall wenn ich die Erfahrungsberichte hier richtig deute.
Es scheint zumindest so, als hätten die wenigsten hier im Forum (bis jetzt) gravierende (berufliche, finanzielle) Nachteile durch die Corona Krise. Teilweise ist ja sogar das Gegenteil der Fall wenn ich die Erfahrungsberichte hier richtig deute.
Gravierende Finanzielle oder berufliche Nachteile haben die "Akademiker"-Berufe, die hier wohl überdurchschnittlich repräsentiert sein dürften, vermutlich selten. Ich kann auch mit vielen Einschränkungen persönlich gut leben (bin eh weniger der extrovertierte Gesellschafts-Mensch), die ich aber gesellschaftlich trotzdem für problematisch bis verheerend halte.
Ansonsten sehe ich in meiner persönlichen Arbeit das Thema Home Office zwiespältig. Es wird bei uns volle Flexibilität gegeben, jeder macht, wie er sich am Besten fühlt, aber aktuell soll man nur bei dringendem Bedarf ins Büro (wenn, dann hat jeder ein Einzelzimmer). Allerdings ist das ohne die sonst vorhandene Kantine ziemlich unattraktiv; ich brauche ein warmes Mittagessen, das nicht aus Plastikdosen am Schreibtisch serviert wird. Daß man nicht fahren muß, führt bei mir zu deutlich weniger Radfahren; ohne den täglichen Arbeitsweg (20 -40 km) fällt es deutlich schwerer, sich aufzuraffen, und die Zeit fehlt auch, da ich die bisherige Fahrzeit mit Kochen verbringen muß. Und die Arbeit (Entwicklung) ist deutlich ineffektiver, wenn man wegen allem die Kollegen nur über Teams sprechen kann, statt schnell mal rüberzugehen und gemeinsam an der Tafel ein Konzept zu entwickeln, oder gemeinsam im Labor zu arbeiten (geht jetzt auch, aber braucht längere Abstimmung, damit alle am gleichen Tag da sind). Ganz zu schweigen von dem fehlenden "inoffiziellen" Austausch, der bei Präsenz ein wesentlicher Teil unserer Arbeit, wie auch des Soziallebens ist. Nur bei rein "individuellen" Arbeiten hat das Arbeiten zu Hause etwas Bequemlichkeit, und manchmal freue ich mich, nicht bei Regen Radfahren zu müssen. Aber als großen Profiteur sehe ich mich nicht. Was wir an Sprit (Arbeitsweg meiner Frau) sparen, wird viel mehr für Essen ausgegeben (Kantine ist billiger, als seber Kochen), dazu mehr Heizung, Strom Wasserverbrauch zu Hause.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
..Ganz zu schweigen von dem fehlenden "inoffiziellen" Austausch, der bei Präsenz ein wesentlicher Teil unserer Arbeit, wie auch des Soziallebens ist....
Ich habe anfangs von Corona eine Studie gelesen, dass die Produktivität eines Unternehmens, dass auf mobile Arbeitsätze setzt, zunächst hoch geht, mittel- und langfristig aber sinkt.
Der Grund ist der:
zunächst arbeitet jeder fleißig sein Ding ab, es fehlt aber der Blick und das Gespräch links und rechts in der Kantine, an der Kaffeemaschine, in der Raucherecke.... ("An was arbeitest du eigentlich gerade so?"). Es ist aber nicht nur dieser Input, der fehlt, es ist auch so, dass die Prozesse der Abteilungen auseinander laufen.
Ich habe mich in den letzten Monaten auch öfter gefragt, was denn die Linken gerade so machen und warum ich so wenig von ihnen höre.
Heute morgen fand ich was zm Thema, was ich mir heute Abend noch einmal anhören und ansehen werde.
Vielleicht hat ja doch der ein oder andere dafür was übrig.
Narrative #26: Was machen die Linken in der Corona-Krise? mit Prof. Dr. Klaus-Jürgen Bruder