"FfF" hätte sich alternativ unbedingt eine passende Gnu Public Licence mit Copyleft geben sollen. Dann hätten sie sich genauso den notwendigen Schutz vor Missbrauch gesichert. (vgl. Open Source Lizenzen)
Ich hab ja keine Ahnung, aber ich lese da nur was von Software und sehe nicht, wie das in diesem Fall anwendbar sein sollte.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
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Warum wundert mich das jetzt nicht, dass dich das nicht wundert?
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Ich hab ja keine Ahnung, aber ich lese da nur was von Software und sehe nicht, wie das in diesem Fall anwendbar sein sollte.
Man müsste die GPL natürlich anpassen wie das auch wissenschaftliche Buchveröffentlichungen in dem Fall unter "Open Access Lizenzen" tun.
Man erreicht mit einer der GPL vergleichbaren Lizenz zum einen, dass andere Organisationen die FfF-Bewegung nicht auf diese Weise in ihre Werke, Produkte einbauen können, dass sie damit zum eigenen Nutzen eine Marke FfF eintragen lassen bzw. aus kollektivem geistigem Eigentum ein privates, proprietäres Eigentum / Marke einer Firma machen, zum anderen, dass z.B. bei den inhaltlichen Programmen der FfF-Bewegung alle Änderungen an den gemeinsamen FfF-Zielen immer klar kenntlich gemacht werden müssen im Vergleich zu den Urhebern. (wie Änderungen am ursprünglichen Quellcode bei Open Source mit GPL.)
Durch die Markeneintragung wird jetzt leider eine von Greta Thunberg individuell initiierte kollektive Bewegung privatisiert und genau der umgekehrte Weg beschritten. Das lehne ich ab. (bin selbst Miturheber einer Open Source Software )
Es handelt sich zu 100 % um eine Aktion der Eltern, welche die Anträge, Verträge für die Kinder als Sorgeberechtigte abschliessen.
Ich fürchte, das kann dem frischen, basisdemokratischen Image der Bewegung eher schaden, als nutzen, offenbar fühlt Greta auch sowas: Man muß sich auch sicher fragen, von wo die Idee kommt, und ob damit die Vorwürfe wegen angeblichen finanziell interessierten Hintermännern neu befeuert werden.
Gefällt mir gar nicht. Die Markenschutzgeschichte meine ich. Das könnte der FfF Bewegung mehr schaden als nutzen.
Ich fürchte, das kann dem frischen, basisdemokratischen Image der Bewegung eher schaden, als nutzen, offenbar fühlt Greta auch sowas: Man muß sich auch sicher fragen, von wo die Idee kommt, und ob damit die Vorwürfe wegen angeblichen finanziell interessierten Hintermännern neu befeuert werden.
Ich glaube, dass dieser Schritt der Bewegung viel eher großen Schaden zufügen kann als ihr zu nutzen.
Man wird Aktivisten immer wieder damit konfrontieren und diese werden sich nicht immer zurückhalten können oder wollen dazu Stellung zu nehmen.
Das kann sehr schnell den Zusammenhalt und das gegenseitige Vertrauen stark eindämmen.
Außerdem kostet es "Energie" damit umzugehen, selbst wenn man sich sehr bemüht nicht voreilig und (oder) unüberlegtes dazu zu sagen.
Ich habe von Markenrecht und von den von Jürg (qbz) genannten Möglichkeiten fast keine Ahnung, vermute aber schon, dass die Familie Thunberg zumindest hätte wissen können, dass es solche gibt.
Falls sie es nicht wissen oder gewusst haben und davon erfahren sollte, würde ich mich an ihrer Stelle möglichst rasch darüber informieren und dann entsprechend schnell reagieren.
Verständlich wäre für mich der Wunsch der Eltern die Töchter für die Zukunft abzusichern auch finanziell, aber es steht auch die Glaubwürdigkeit der Familie und der Familienmitglieder auf dem Spiel und kann der Bewegung FfF sehr großen Schaden zufügen.
Damit dann klarzukommen, dürfte alles andere als leicht sein.
Zitat:
Zitat von
von Henryk Hielscher
25. April 2019
Der junge Stuttgarter Umweltaktivist Louis Motaal will das verhindern und hat sich „Fridays for Future“ als Wortmarke schützen lassen, meldet die WirtschaftsWoche. Vor einigen Wochen ließ er den Protestclaim beim Deutschen Patent- und Markenamt registrieren, um „Missbrauch vorzubeugen und eine kommerzielle Nutzung zu unterbinden“, sagte Motaal. Das Vorgehen sei vergleichbar mit dem bei der Marke „Atomkraft? Nein danke“, die ebenfalls geschützt ist und nicht kommerziell genutzt werden darf.
Zitat von David Ziegelmayer (Rechtsanwalt) für Legal Tribune Online
Es ist nämlich nicht der erste Versuch, den Slogan anzumelden: Bereits Anfang des vergangenen Jahres wurde hierzulande eine Anmeldung der Wortmarke (nicht von Greta oder ihrer Stiftung) "Fridays for Future", insbesondere für Bekleidung und Druckereierzeugnisse, vorgenommen – und vor dem Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) wieder zurückgewiesen. Gegenüber der FAZ ließ das Amt verlauten, dass es sich um eine "beschreibende Sachangabe" handele, die "nicht als Marke verstanden" werde. Juristisch ist dies ein Fall eines "absoluten Schutzhindernisses" aufgrund der "fehlenden Unterscheidungskraft". Akte geschlossen.
[...]
Ist das ganze Vorhaben also böse oder unanständig? Nein. Wenn Greta, "ihre" Familie und "ihre" Stiftung nicht zusehen wollen, wie andere den Begriff "Fridays for Future" kommerziell ausschlachten, kann sie gar nicht anders, als diesen schon sehr späten Versuch der Anmeldung zu wagen. In diesen Kontext passt die Instagram-Kampagne, mit der die Herkunft des Slogans zementiert und über Greta an die Stiftung gebunden werden soll. Klappt es mit der Anmeldung nicht, ist der einzige Trost, dass auch diejenigen, die einzig kommerzielle Interessen im Sinn haben, kein Monopol erwerben können.