Du willst es halt auch nicht verstehen! :-) Es geht hier um KlimaMODELLE, also Prognosen und Berechnungen in deren Gleichungen der Einfluß gerade der Wolkenbildung nur sehr schwer bis garnicht zu prognostizieren ist. In Sachen Wolken besteht alles, nur kein wissenschaftlicher Konsens.
Aber es besteht sehr wohl ein wissenschaftlicher Konsens, dass insgesamt der verstärkende Treibhauseffekt des Wasserdampfes (die durch die Erwärmung zunehmende Luftfeuchtigkeit) höher ist als die Abkühlung durch Wolkenbildung (was Dir schon Lidlracer geantwortet hat.), weshalb sich eben die Erde erwärmt erstens, und zweitens dass durch Kippeffekte wie die der Eisschmelze oder des Auftauens der Permafrostböden die Erderwärmung beschleunigt wird.
Diesen Konsens (Treibhauseffekt Wasserdampf) stellen die Klimaforscher jetzt nicht prinzipiell durch offene Fragen über die genaue Wirkungsweise der Albedo- und Rückkopplungseffekte infrage, was Du meines Erachtens tust. Die Studien zu den Albedoeffeken helfen hingegen zu verstehen, weshalb die Prognosen über das Ausmass der Erwärmung jeweils eine Range umfassen, die umso grösser ist, je stärker die Kipp- und Albedoeffekte in Abhängigkeit von der Zunahme der Treibhausgase eine Rolle spielen werden und je unsicherer die Annahmen darüber sind. Das Interesse der Klimaforscher scheint mir daran zu liegen, diese Range so eng und sicher wie möglich machen, da halt jedes Zehntel Grad von Bedeutung ist.
... Klimamodelle sind und bleiben Modelle mit allen zuvor beschriebenen Einschränkungen und Unsicherheiten. Sie sind jedoch ein äußerst brauchbares Instrument, um das Klimasystem und seine Veränderungen zu verstehen. In der Kombination von globalen und regionalen Klimamodellen sind wir in der Lage, innerhalb einer gewissen Bandbreite Entwicklungen auf unterschiedlicher räumlicher Skala zu projizieren. Die Ungewissheiten hinsichtlich der Entwicklung der globalen Emissionen anthropogener Treibhausgase werden jedoch immer bestehen.
Kein Klimamodell kann alle Vorgänge, die im Erdsystem ablaufen und sich wechselseitig beeinflussen, genau wiedergeben. Dadurch treten Ungenauigkeiten auf, die sich bei langen Simulationszeiträumen als systematische Fehler zeigen können.
Jedes Klimamodell hat spezielle Eigenarten, daher ist die Nutzung eines Ensembles von Modellen empfehlenswert. Und: Die natürliche Klimavariabilität hat großen Einfluss auf die Größe des Mittelwertes. Wenn beispielsweise in 30 Jahren eine Periode besonders kalter Winter auftritt, wird davon auch der Mittelwert beeinflusst.
Auch eine Reihe unterschiedlicher 30-Jahres-Mittelwerte aus einer Klimasimulation mit konstantem Antrieb weist daher eine Variabilität auf. Das gleiche gilt für die Standardabweichungen einer Größe, sie ist ein Maß für die Schwankungsbreite um den Mittelwert, auch sie ist hoch variabel für unterschiedliche Zeiträume.
Beide Effekte zusammen bedingen eine Bandbreite der Ergebnisse, die keinesfalls als Fehler zu verstehen ist, sondern als eine Eigenschaft des Klimasystems.
Dr. Dieter Kasang
im Auftrag vom Climate Service Center des Helmholtz-Zentrums Geesthacht
...
Ein bisschen fachlicher:
Klimamodelle basieren auf das numerische Lösen von Systemen partieller Differentialgleichungen. Zudem ist das Problem (hier das Klima) dermassen komplex, dass man manche Abhängigkeiten bis jetzt nicht vollständig durchschaut hat. Deshalb ist das System parametrisiert und man arbeitet z.B. mit den schon erwähnten "Boxen". Wäre alles klar, müsste man diesen Aufwand ja gar nicht betreiben.
Zeitlich abhängige, dreidimensionale Rechenmodelle sind noch ein anderes Kaliber. Es bleiben grundsätzliche Unwägbarkeiten, die in diesem Verfahren sind (man nähert auch andere Probleme so an). Das Verfahren selbst ist natürlich abgesichert und sauber und den Fehler (z.B. Maschinenfehler) hat man rechnersich bzw. mit Wahrscheinlichkeiten im Griff. Problematisch sind die Parameter, die man nicht vollständig kennt. Daher: weit in die Zukunft hinein zu rechnen wird ein Problem bleiben. Selbst wenn man die Modelle an der Vergangenheit verifiziert, hängt die Zukunft von nicht erfassbaren Entscheidungen ab, z.b. von politischen. Es bleiben also Modelle "wenn"..."dann".
In erster Linie verstärkt mehr Luftfeuchtigkeit den Treibhauseffekt.
Mehr CO2 führt zu höherer Temperatur, damit (im Durchschnitt) zu mehr Luftfeuchtigkeit, und damit zu noch höherer Temperatur.
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Das habe ich gestern aufgeschnappt: "Angst lässt sich in Deutschland besser bewirtschaften als Ackerflächen." "I want you to panic." um wieder zur Namensgeberin dieses Thread zurückzukehren.
Was Du hier anscheinend als sinnlose Panikmache abtun willst, gehört zu den absoluten Basics der Klimawissenschaft.
Ohne die positive Wasserdampf-Rückkopplung wäre unser Klimaproblem wesentlich kleiner. https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserdampf#Klimaeffekte
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Fahrrad for future!
Danke, alles eben Gründe, warum ich gerade solche extrem langfristigen (12.000 Jahre) Prognosen immer hinterfrage.
Kannst Du gerne hinterfragen. Ändert aber nichts daran, dass wir kurzfristig sehr viel ändern müssen.
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Ich fürchte, das kann dem frischen, basisdemokratischen Image der Bewegung eher schaden, als nutzen, offenbar fühlt Greta auch sowas:
Zitat:
Ganz wohl scheint Thunberg bei dem Gedanken nicht zu sein.
Man muß sich auch sicher fragen, von wo die Idee kommt, und ob damit die Vorwürfe wegen angeblichen finanziell interessierten Hintermännern neu befeuert werden.
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Ich fürchte, das kann dem frischen, basisdemokratischen Image der Bewegung eher schaden, als nutzen, offenbar fühlt Greta auch sowas:
"Ganz wohl scheint Thunberg bei dem Gedanken nicht zu sein."
Man muß sich auch sicher fragen, von wo die Idee kommt, und ob damit die Vorwürfe wegen angeblichen finanziell interessierten Hintermännern neu befeuert werden.
Und ich sehe keinen Grund für Zweifel an ihren Aussagen.
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Lächerlich, sich einen "Schulstreik für den Klimaschutz" urheber- und markenrechtlich schützen zu lassen. Lächerlich ist allerdings in erster Linie, dass die Gesetze überhaupt so etwas zulassen und sich das Amt für geistiges Eigentum bei der EU mit -FfF- beschäftigt.
Ich kritisiere allerdings im Unterschied zur Welt nicht nur, wenn jemand sich ein -FfF-. sondern generell die Rechtssituation, in der Organisationen sich ein lila -T-als geistiges Eigentum und Marke schützen lassen können.
"FfF" hätte sich alternativ unbedingt eine passende Gnu Public Licence mit Copyleft geben sollen. Dann hätten sie sich genauso den notwendigen Schutz vor Missbrauch gesichert. (vgl. Open Source Lizenzen)
Ich wäre deswegen nicht mehr unter "FfF" aktiv, nur bei Aktivitäten gemeinsam mit anderen.