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Zitat von repoman
Die Stellungnahme bzw. Rechtfertigung Frodos zu seinem Engagement in Bahrain fand ich nicht überzeugend. Das es ihm wichtig ist, mit beizutragen dass der doch eher elitäre Triathlonsport in dem kleinen Königreich mehr Verbreitung findet kaufe ich ihm nicht ab. Da gäbe es sinnvollere Aufgaben und vor allem auch Regionen „Gutes“ zu tun.
Soll er doch sagen, dass er Triathlonprofi und nicht Fußballer sei und zusehen muss, dass Kohle reinkommt.
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Es geht mir ähnlich, auch wenn ich Frodo in den wenigen, persönlichen Begegnungen sehr positiv wahrgenommen habe. Der Eindruck von gestern war aber auch: Er, der Medienprofi (im deutlichen Unterschied zu Anne Haug - obwohl die zuletzt auch im Moma und in einer Talkshow zu sehen war), war auf die etwas kritische Frage zu Bahrein perfekt vorbereitet und federte sie locker ab mit dem Hinweis auf den Bekanntheitsgrad des Triathlon und das soziale Engagement, dem er sich dort gerne verschreiben würde...
Leider hat er zwei Dinge damit mehr oder weniger elegant umschifft:
1. Den politischen Aspekt der Geschichte
2) Den finanziellen Aspekt des Engagements
Beides könnte ihm u.U. noch auf die Füße fallen, denn (nicht erst seit der Fridays-for-future-Bewegung) die Gleichung
"Medienstars = Vorbilder für die Jugend" wird auch für Sportstars nicht mehr ohne weiteres aufgehen. Der Aspekt der
GLAUBWÜRDIGKEIT bekommt imho zunehmend stärkeres Gewicht, wenn es gilt, sportliche Erfolge medial zu präsentieren.