Ich schwimme gerne und dadurch ziemlich oft und spüre immer mal wieder meine Schulter. Um dem entgegenzuwirken mache ich gelegentlich Übungen für die Rotatoren. Leider unregelmäßig und etwas halbherzig; das möchte ich nun gerne ändern und etwas Routine in die Geschichte bringen.
Meist wird für Schulterübungen der Einsatz eines Therabandes empfohlen. Nun habe ich aber ein Video von Jens Kleinert gesehen, in dem Tilo Sigmund, ein Physiotherapeut der einen kompetenten Eindruck macht, sagt, dass es wichtig sei, die Übungen bremsend und mit einem konstanten Widerstand durchzuführen: Schwimmerschulter Übungen NO THERABAND? Wie den Schulterschmerzen (Impingement Syndrom) vorbeugen?
Das würde bedeuten, dass ich ein Seilzugsystem installieren müsste, was primär eine Platzfrage ist, sekundär eine Kostenfrage. 1600 Euro für einen Baum, der die notwendige Flexibilität bietet und nicht nach Industriehalle aussieht finde ich etwas übertrieben.
Es erscheint mir einleuchtend, dass ein konstanter Widerstand Vorteile hat, aber mir ist nicht klar, wie groß der Nachteil durch das Theraband wirklich ist. Ist es tatsächlich so dringlich, gegen eine konstante Kraft zu arbeiten?
Was den Seilzug angeht: Gibt es mobile Alternativen, die den gleichen Zweck erfüllen? Latzüge zur Wand-, Decken- oder Türmontage meine ich damit nicht, sondern eher etwas, das wenig naheliegend ist - Konstruktionen aus der Seefahrt oder weiß der Geier was - aber den Zweck erfüllt.
Ich freue mich über fundiertes Wissen, aber auch ahnungsloses Geschwätz wird gerne genommen, wenn es unterhaltsam ist.
Wäre einer 10er Karte im nahe gelegenen Fitnessstudio nicht etwas, das Du zunächst mal probieren könntest, anstatt Dir gleich einen Seilzug ins Heim zu zimmern ?
Meine Erfahrung mit der 10er Karte ist gut. Ich kann an professionellen Geräten meine Schwachpunkte ausmerzen und mache zudem noch Stabiübungen, die ich in der Regelmäßigkeit niemals gemacht hätte.
Wäre einer 10er Karte im nahe gelegenen Fitnessstudio nicht etwas, das Du zunächst mal probieren könntest, anstatt Dir gleich einen Seilzug ins Heim zu zimmern ?
Meine Erfahrung mit der 10er Karte ist gut. Ich kann an professionellen Geräten meine Schwachpunkte ausmerzen und mache zudem noch Stabiübungen, die ich in der Regelmäßigkeit niemals gemacht hätte.
Ich hab mich mit der Thematik aktuell stark befasst und kann dir eine Powerpoint dahingehend zukommen lassen, was die Inhalte, Risikofaktoren und Übungsauswahl angeht. Bräuchte nur deine Mailadresse
habe dann und wann das gleiche Problem mit der Schulter, somit hätte ich an den Infos auch Interesse
@maotzedong: könntest du das irgendwo hochladen und den Link teilen?
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Grüße
Tri-K
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Ich hab mich mit der Thematik aktuell stark befasst und kann dir eine Powerpoint dahingehend zukommen lassen, was die Inhalte, Risikofaktoren und Übungsauswahl angeht. Bräuchte nur deine Mailadresse
Die PowerPoint hätte ich auch gerne.
Gefühlt würde ich sagen du brauchst dieses 1600 Euro Dingens nicht und auch kein Studio in der Nähe. Was du aber brauchst ist kontinuierliches Training. Die Rotatoren sind keine großen Muskeln und sind auch nicht dazu gedacht hart trainiert zu werden und wachsen auch kaum (ist auch gut denn sonst würden sie die Knochen verschieben), also würde ich eher sagen, geringe Gewichte, technisch extrem sauber ausgeführt und nicht arbeiten bis der Muskel zu brennen beginnt.
Die Muskulatur rund um die Schulter würde ich dafür aber schon trainieren. Also mit Military Press oder ähnlichen, versuchen, dass das Gelenk schön stabil ist.
Wie wäre mit Zugseil statt Seilzug? Das findet sich doch sicher in deinem gut ausgestatteten Fundus und dürfte über relativ kurze Zugstrecken eine annähernd konstante Zugkraft bereitstellen.
Ich hab mich mit der Thematik aktuell stark befasst und kann dir eine Powerpoint dahingehend zukommen lassen, was die Inhalte, Risikofaktoren und Übungsauswahl angeht. Bräuchte nur deine Mailadresse
Habe ich Dir per PN geschickt. Danke!
Zitat:
Zitat von FlyLive
Wäre einer 10er Karte im nahe gelegenen Fitnessstudio nicht etwas, das Du zunächst mal probieren könntest, anstatt Dir gleich einen Seilzug ins Heim zu zimmern ?
Ich habe vor 30 Jahren in Studios trainiert und konnte der Atmosphäre immer weniger abgewinnen. Außerdem ist der Weg dahin ein weiterer Hemmschuh für ein Faultier wie mich. Am liebsten wäre es mir wenn ich, morgens während der Kaffee durchläuft, 10 Minuten oder so dafür verwenden könnte.
Nachdem die Holde aber für ihre Kletterei auch überlegt, im Studio nachzubessern, schließe ich mich ihr vielleicht an, mal schauen.
Zitat:
Zitat von Necon
Was du aber brauchst ist kontinuierliches Training.
Deswegen ja der Thread.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Wie wäre mit Zugseil statt Seilzug? Das findet sich doch sicher in deinem gut ausgestatteten Fundus und dürfte über relativ kurze Zugstrecken eine annähernd konstante Zugkraft bereitstellen.
Ich hab's schon ausprobiert, und zwar mit den leichtesten StrechCordz. Der Unterschied im Widerstand ist zwar nicht so groß wie beim Theraband aber dennoch sehr, sehr deutlich vorhanden.
Grundlegendes Probleme ist bei einem Theraband, dass die zu wenig Widerstand bieten und man nicht ganz so einfach eine Progression zu erzeugen. Grundlegend kann man die Außenrotation aber auch gut mit einem Zugseil, Klimmzugunterstützungsbändern und Kurzhanteln trainieren. Bei Kurzhanteln muss man sich halt überlegen, in welche Richtung wirkt welche Kraft.