Das mit dem Einfedern von Arne find ich interessant... die vertikale Bewegung ist ja nicht nur das "Hüpfen" nach oben sondern auch inklusive des Einfederns zu betrachten....
Ich liege übrigens mit manchmal 11cm bei 185 und 71 Kilo wohl eher zu den vertikal stark oszillierenden... Wenn ich mich im spiegel beobachte dann sehe ich dass ich mit leicht stärker angewinkelten Beinen laufe, zumindest in der Landephase. Vielleicht liegts also im stärkeren Einfedern...
Wenn ich intervalle laufe reduziert sich in den schnellen Phasen dieser Wert manchmal auf 8-9 cm...
Noch eine Idee: Würde ein Läufer komplett ohne vertikale Bewegung nicht auch Federkräfte der Sehnen und Bänder einbüßen?
Bei der Laufbewegung ist es ebenso: Die vermeintliche Kraftverschwendung, das Bein zunächst entgegen der gewünschten Bewegungsrichtung (Absprung) etwas einfedern zu lassen, ist ein Wahrheit sehr ökonomisch. Deshalb läuft auch jeder so.
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könnte aber auch daran liegen, dass wir keine starren Muskeln haben
Was man glaub ich meint, wenn man die Dinge wie Fersenlsauf oder Einknicken kritisiert, dann ist das die Übertreibung dessen und das hat dann tatsächlich negative Auswirkungen. Wenn der Fußaufsatz weit vor der Hüfte ist und dazu vielleicht das Bein nahezu gestreckt ist. Oder Wenn man wirklich im Schriit sitzt also mit nach hinten geknickter Hüfte einknickt und letztere auch noch seitlich irgendwo hinschiebt. Und wenn man dann mit der eingeknickten Hüfte auch noch am Boden klebt.
Aber wenn man sich Raelert und Frodo ansieht oder auch den Sanders. Dann ist das einknicken nicht stark, sondern man empfindet es als natürlich. Das liegt daran weil es ansich schnell geht und der Rumpf als Widerlager gut funktioniert. Der DVZ Effekt ist ja nur in einigen wenigen 100 ms spürbar. Wenn man ne halbe, einbeinige Kniebeuge macht und nach 2 sek wieder aufsteht, ist das kein DVZ.
Plyometrische Übungen und Sprünge sind perfekt um an der Laufökonomie i.o.g. Sinne zu arbeiten.
@Stonetower: Warum ist denn der Fersenlauf ökonomischer?
Dieser Laufstil ist etwas passiver, vor allem was die Fuß-und Sprunggelenksmuskulatur angeht. Landeaufgaben sind weniger, Abdruckaufgaben bleiben wie gehabt. Das "Einfedern" in der Landephase bleibt nun hauptsächlich dem Quadriceps überlassen, die gesamte Einfedertiefe ist etwas geringer. Drum spricht man beim Vorfußlauf gerne von dem federnden Laufstil, aber ökonomisch ist das nicht (höchstens schonender für den passiven Bewegungsapparat). Um aus dem Sprunggelenk im Sinne des Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus zu profitieren, wie es beim Sprint der Fall ist, müssen die Bodenkontaktzeiten extrem kurz sein. Beim Ausdauerlauf verpufft die gespeicherte Landeenergie (in der Achillessehne) durch die lange Bodenkontaktzeit (von 200ms und länger) und lohnt sich somit nicht.
Kurz gesagt:
Fersenlauf ist ökonomischer weil 1.weniger beteiligte Arbeitsmuskulatur und 2.weniger Vertikale Bewegung. 3.tens käme dann noch die Calcaneuswippe ins Spiel, aber das führt jetzt zu weit.
Beim Ausdauerlauf verpufft die gespeicherte Landeenergie (in der Achillessehne) durch die lange Bodenkontaktzeit (von 200ms und länger) und lohnt sich somit nicht.
Hast du dafür gute Quellen? Mein Wissensstand ist genau umgekehrt. Nämlich dass ein Sprinter keine Zeit hat auf die elastischen Kräfte zu warten. Bei in etwa 180 Schritten pro min sind sie allerdings relativ hoch bzw. können gut genutzt werden.
Wenn ich beidbeinig 3 Sprünge pro sek auf der Stelle mache, dann hab ich deutlich das Gefühl, dass mir die elastisch gespeicherte Energie dabei hilft wieder nach oben zu springen.