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Zitat von docpower
Natürlich.
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Ich danke für die Antwort.
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Sachlich gesehen, ist natürlich auf Grund des Zustandes des heutigen Hochleistungssports keine herausragende Leistung mehr ohne berechtigten Zweifel an seiner Entstehung zu betrachten
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Ich sehe u.a. Doping prinziell als immanenten Bestandteil des medial/kommerziell verwerteten Spitzensportsystems. Ob es sich im speziellen Fall um eine herausragende 2:01 oder eine mittelmäßige 2:05 handelt, gibt für mich nicht den Ausschlag.
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Ist es moralisch denn in Ordnung, jede herausragende Leistung anzuzweifeln und dem Protagonisten der Leistung den ihm eigentlich anstehenden Respekt und die Ehre nicht oder nur eingeschränkt zukommen zu lassen, ohne den Nachweis einer Manipulation?
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Die "Unschuldsvermutung" gilt für den Richter, und das ist auch gut so.
Als Privatperson komme ich nach Betrachtung der Fakten, Beobachtung der Szenerie, Abwägung und Überlegung zu einer Einschätzung, die mir am plausibelsten erscheint (s.o.).
Die kann ich ja nun nicht "aus moralischen Gründen" ändern ...
Kipchoge sind für seinen Lauf wohl 120 000 € zugekommen.
Ich denke, die hat er verdient, und sollte sie auch in jedem Fall (im "hypothetischen") behalten dürfen, denn er hat das geliefert, wofür man ihn bezahlt.
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Ich meine: Nein! Denn der Schaden, einen Unschuldigen der Manipulation zu bezichtigen ist aus meiner Sicht ungleich größer, als einen Doper zu übersehen, der überdies sich möglicherweise sein Leben lang mit seinem Betrug beschäftigt!
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"Bezichtigen" ist natürlich nochmal etwas anderes als das zuvorgenannte "Zweifeln"
Grüße