Bei mir leben zwei Border Collie´s, ein Rüde Nemo, 4 Jahre alt und ein Weibchen Alva, 1,5 Jahre, das gerade läufig ist.
Beide sind total unterschiedlich in ihrem Charakter:
Nemo: ausgeprägter (für den heutigen Alltag zu generalisierter) vererbter Hütetrieb, Jagdtrieb, ausdauernde Suche nach Fährten, Gegenständen etc., Draufgänger (stellt sich einer rennenden Kuhherde von vorne in den Weg, um sie zu stoppen), dominant, wenig Interesse an Spielchen (Bälle, Apportieren), sucht stattdessen immer Hüteaufgaben, notfalls die Vögel, Katzen, Nachbarn, Wild. Problem: will instinktiv fast alles stoppen, kontrollieren, was sich schneller als ein grasendes Schaf bewegt.
Im letzten Sommer griff ihn / uns leider ein aggressiver 40kg Katahoula Rüde an und brach ihm mit einem Biss das Bein. Zum Glück ist der Bruch nach (zu) langer Zeit wieder i.O. verheilt, denke ich. Es war eine schwere, depressive Zeit für ihn als unermüdlicher Laufhund (und mich). Ob der Bruch wieder steile Bergabwärtswanderungen zulässt, bin ich mir noch sehr unsicher.
Alva: kein Hütetrieb, verspielt, verschmust, sehr kontaktfreudig und sehr Menschen-/Kinderlieb, "häuslich". Problem: Weigert sich seit Februar das Haus und das Grundstück / Garten zu verlassen, weil sie davor durch Jagdschüsse und Holzfällerarbeiten (Motorsägen, fallende Bäume) im Wald bei Wanderungen traumatisiert wurde. Im Garten bzw. der Terasse sucht sie bei sie ängstigenden Geräuschen Schutz im Haus oder im gegrabenen Versteck. Vielleicht hatte ich sie aber auch ab 6 Monaten mit den Wanderungen, Läufen überfordert?? Bisher hat leider rein gar nichts geholfen, damit sie wieder auf Spaziergänge mitkommt.
Viele Fotos von den beiden habe ich in zwei Alben deponiert: Nemo Alva
In der Wohnung verhalten sich beide gelassen, ruhen meistens oder spannen aus und bleiben zum Glück auch mal ein paar Stunden alleine in der Wohnung. Zum Essen bekommen sie täglich rohes Fleisch (ca. 500g pro Hund u. Tag), Knochen und etwas rohes Gemüse.
Ich selbst habe, wie ich feststellte, keine besondere Freude und Ausdauer an "Erziehungsübungen". Die beiden erraten schon, was ich jeweils von ihnen möchte und was ein Pfiff bedeutet.
Vielen Dank für eure bislang zahlreichen Antworten! tolle Hunde habt ihr!
Für mich steht erstmal fest: Grundkommandos wiederholen und ausbauen. Dann (sobald es wieder kühler wird, also ab Samstag ) wieder laufen gehen mit Hund. Erst kürzere, dann längere Strecken.
Was beim Laufen sitzt, beim Spazieren allerdings nicht: das Signal Fuß. Gehen wir laufen, läuft Macy immer recht nah am Fuß, macht ab und an kleine Ausflüge in die Waldgemarkung links und rechts des Weges und kommt bei Kommando Hier und Fuß sofort bei und läuft nah am Bein.
Kommando Hier sitzt immer, Kommando Fuß allerdings beim Spazieren gehen nicht. Habt ihr eine Idee, wie man das (besser) trainieren kann? Kennt ihr Übungen?
Mal schauen, vielleicht ist eine Hundeschule mit Dummy/Apportier/Trailingausbildung doch eine Idee mal wert.
Bei mir leben zwei Border Collie´s, ein Rüde Nemo, 4 Jahre alt und ein Weibchen Alva, 1,5 Jahre, das gerade läufig ist.
Beide sind total unterschiedlich in ihrem Charakter:
Nemo: ausgeprägter (für den heutigen Alltag zu generalisierter) vererbter Hütetrieb, Jagdtrieb, ausdauernde Suche nach Fährten, Gegenständen etc., Draufgänger (stellt sich einer rennenden Kuhherde von vorne in den Weg, um sie zu stoppen), dominant, wenig Interesse an Spielchen (Bälle, Apportieren), sucht stattdessen immer Hüteaufgaben, notfalls die Vögel, Katzen, Nachbarn, Wild. Problem: will instinktiv fast alles stoppen, kontrollieren, was sich schneller als ein grasendes Schaf bewegt.
Im letzten Sommer griff ihn / uns leider ein aggressiver 40kg Katahoula Rüde an und brach ihm mit einem Biss das Bein. Zum Glück ist der Bruch nach (zu) langer Zeit wieder i.O. verheilt, denke ich. Es war eine schwere, depressive Zeit für ihn als unermüdlicher Laufhund (und mich). Ob der Bruch wieder steile Bergabwärtswanderungen zulässt, bin ich mir noch sehr unsicher.
So eine Begegnung hatte ich auch schon, allerdings nicht dermaßen folgenschwer. Hoffe, dass die Geschichte keine schweren Nachwirkungen hat. vielleicht benötigt er noch ein bisschen Zeit, um das Gewebe und die Sicherheit wiederzuerlangen, steile Abwärtsbewegungen laufen zu können.
Zitat:
Alva: kein Hütetrieb, verspielt, verschmust, sehr kontaktfreudig und sehr Menschen-/Kinderlieb, "häuslich". Problem: Weigert sich seit Februar das Haus und das Grundstück / Garten zu verlassen, weil sie davor durch Jagdschüsse und Holzfällerarbeiten (Motorsägen, fallende Bäume) im Wald bei Wanderungen traumatisiert wurde. Im Garten bzw. der Terasse sucht sie bei sie ängstigenden Geräuschen Schutz im Haus oder im gegrabenen Versteck. Vielleicht hatte ich sie aber auch ab 6 Monaten mit den Wanderungen, Läufen überfordert?? Bisher hat leider rein gar nichts geholfen, damit sie wieder auf Spaziergänge mitkommt.
Oh, das klingt nicht gut. Ich denke auch, dass die Ansgt, dass Grundstück zu verlassen wohl eher von den Schüssen, als von einer möglichen, frühen Überforderung kommen kann. Geschichten, dass nach Schüssen/lauten, unerwarteten Geräuschen Angstsyndrome auftraten, habe ich –auch bei mir im Dorf (Silvester, Jäger)– schon des Öfteren gehört. Auch das Verhalten im Garten spricht dafür. Ich würde einfach mal eine Hundeschule oder jemanden fragen, der sich mit solchen Situationen auskennt.
Zitat:
Viele Fotos von den beiden habe ich in zwei Alben deponiert: Nemo Alva
In der Wohnung verhalten sich beide gelassen, ruhen meistens oder spannen aus und bleiben zum Glück auch mal ein paar Stunden alleine in der Wohnung. Zum Essen bekommen sie täglich rohes Fleisch (ca. 500g pro Hund u. Tag), Knochen und etwas rohes Gemüse.
Ich selbst habe, wie ich feststellte, keine besondere Freude und Ausdauer an "Erziehungsübungen". Die beiden erraten schon, was ich jeweils von ihnen möchte und was ein Pfiff bedeutet.
Zunächst ist Geduld und Konsequenz das oberste Gebot. Fast wie beim Triathlon Was bei uns ganz gut funtkioniert, u. a.
Zuerst muss der Hund wissen wann er frei gehen darf, und wann er bei Fuß zu gehen hat. Ziehen sollte er auf gar keinen Fall.
Wenn der Hund bei Fuß, d. h. direkt neben einem gehen soll, dann nehme ich hin und wieder einen Walkingstock o. ä. mit. Wenn unsere Hündin vor meinem Knie geht, dann tippe ich leicht mit dem Stock gegen die Brust bzw. bremse sie vorsichtig ein. Wenn sie richtig bei Fuß geht wird sie entsprechend belohnt mit hochwertigen Leckerchen.
Wenn sie frei gehen darf, und sie dann zieht bleibe ich stehen, und gehe erst weiter wenn dei Leine locker ist.... und immer wieter. Wenn sie richtig bei geht wird sie entsprechend belohnt mit hochwertigen Leckerchen.
Für mich steht erstmal fest: Grundkommandos wiederholen und ausbauen. Dann (sobald es wieder kühler wird, also ab Samstag ) wieder laufen gehen mit Hund. Erst kürzere, dann längere Strecken.
Was beim Laufen sitzt, beim Spazieren allerdings nicht: das Signal Fuß. Gehen wir laufen, läuft Macy immer recht nah am Fuß, macht ab und an kleine Ausflüge in die Waldgemarkung links und rechts des Weges und kommt bei Kommando Hier und Fuß sofort bei und läuft nah am Bein.
Kommando Hier sitzt immer, Kommando Fuß allerdings beim Spazieren gehen nicht. Habt ihr eine Idee, wie man das (besser) trainieren kann? Kennt ihr Übungen?
Mal schauen, vielleicht ist eine Hundeschule mit Dummy/Apportier/Trailingausbildung doch eine Idee mal wert.[/quote]
Hallo,
ein Bild von unserm Golden Retriever(2 Jahre) und mir im Frühjahr
diesen Jahres.
Ich nehme ihn so ein zwei mal die Woche mit zum laufen (8-12 km),
meine Frau trainiert mit ihm noch Dummy und Fährte. Er ist sehr ausge-
glichen und ein lustiger Vogel.
Bei unseren Läufen muss ich ihn nur an die Leine nehmen wenn uns bestimmte
andere Hunde entgegen kommen.
Im Wald nehme ich ihn grundsätzlich an die Leine (Naturschutzgebiet),
da läuft er aber auch sehr gut neben mir ( ca 12,5 km/h)....
Bei der Hitze zur Zeit laufen wir nur morgens zwischen 6+7 Uhr.
.........
Oh, das klingt nicht gut. Ich denke auch, dass die Ansgt, dass Grundstück zu verlassen wohl eher von den Schüssen, als von einer möglichen, frühen Überforderung kommen kann. Geschichten, dass nach Schüssen/lauten, unerwarteten Geräuschen Angstsyndrome auftraten, habe ich –auch bei mir im Dorf (Silvester, Jäger)– schon des Öfteren gehört. Auch das Verhalten im Garten spricht dafür. Ich würde einfach mal eine Hundeschule oder jemanden fragen, der sich mit solchen Situationen auskennt.
.......
Da wir nur 300m vom Waldrand entfernt wohnen und sich überall Hochsitze befinden, kommen fast das ganze Jahr auch immer mal wieder Schüsse vor. Sie möchte sich wahrscheinlich nicht weit von der Wohnung, "Höhle" entfernen und schnell Schutz finden. Dann bewegt sie sich auch ganz angstfrei im Garten. Bis jetzt probierte ich schon eine ganze Menge aus, um das zu ändern. Vielleicht hat die Hundeschule da noch Tipps oder Anregungen für ein Programm. Meine Erfahrungen mit Hundetrainern sind halt eher etwas durchmischt, weswegen ich noch zuwartete, zumal sie bis zum 1. Lebensjahr ja gerne mitkam auf Wanderschaft.