Ich musste der A-Sehne nach meinen Experimenten eine längere Pause gönnen, dafür gab's einiges an Kernwerk-Workouts und Fahrrad + Kajak. Und natürlich dehnen und exzentrische Übungen, auch wenn hier die Regelmäßigkeit noch Luft nach oben hat.
Heute fühlte sich der Fuß aber dann so an, als könnte er mal wieder bisschen Herausforderung vertragen.
Erst das Mobility-Wup für's Laufen, dann 7 Minuten zum Spielplatz getrabt, dann 5x5 strikte Klimmzüge und zwischen den Klimmzügen immer Dehnübungen für die Hüfte, u.a. mehrmals 2 Minuten tiefe Hocke.
Anschließend noch mal knapp 20 Minuten gelaufen, 5 Minuten etwas schneller. War nicht 100% schmerzfrei, aber sagen wir mal 95%.
Eigentlich fühlte sich alles ganz gut an heute. Vorher ausführlich die Hüfte gedehnt, in den letzten Tagen und auch heute morgen die exzentrischen Übungen gemacht. Dann meine übliche Runde gelaufen, plus ein paar hundert Meter, weil ich auf dem Spielplatz noch ein paar Klimmzüge gemacht habe. Soweit also alles schön.
Leider macht die A-Sehne heute Abend trotzdem ziemlich Rabatz. Nervig. Also wohl wieder ein paar Tage mehr Pause.
Nachdem ich zum wiederholten Male für viele Monate resigniert hatte, bin ich dieser Tage mal wieder einen Schritt Richtung Lösung meines A-Sehnen-Problems gegangen. War vor ein paar Tagen zwei Stunden im Flachen spazieren und selbst danach hat die A-Sehne tagelang heftig geschmerzt. Wieder ein Hinweis, dass Aussitzen nicht funktioniert.
Also die x-te Meinung eingeholt bei einem Doc, der auch Läufer ist und auf den eine Bekannte durch Laufzeitschriften gestoßen ist. Erstmals wollte der ein MRT von der A-Sehne haben. Ergebnis: Fersensporn, der irgendwie ziemlich gemein an der A-Sehne reibt, die im Ergebnis angerissen ist. Also soll ich unter's Messer. Der Heilungsprozess ist entsprechend langwierig.
Jetzt gehe ich nächste Woche in die Klinik, in der ich auch meine Hüfte bekommen habe und werde mal sehen, ob der Orthopäde da die Situation genauso einschätzt. Und wenn ja, dann lasse ich es halt machen.
Warum es bis zu dieser Diagnose so lange gedauert hat, ist mir allerdings ein Rätsel. Fersensporn ist doch keine allzu exotisches Phänomen, oder irre ich mich da?
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Per aspera ad astra! (Auf mühsamen Wegen zu den Sternen)
Heute Termin bei der Gelenksprechstunde im Krankenhaus, in dem mir auch die Titanhüfte eingebaut wurde. Nach kurzem Palaver stand der Termin: nächsten Mittwoch ist die A-Sehne fällig. Schluss mit einem Jahrzehnt konservativer Methoden, die mir nicht weitergeholfen haben. Fersensporn wird eliminiert und die Entzündung beseitigt (nehme ich an) und dann passiert da nach vielen Jahren voller Frust hoffentlich mal was Positives.
Hatte die Woche nach 2 Monaten Pause auch mal wieder zwei Kernwerk-Wods gemacht. Prompt habe ich jetzt Schmerzen im Ellbogen (viele Klimmzüge und Kettlebellübungen ...). Diagnose: Tennisarm. Es ist aber grade auch der Wurm drin. Dass ich gestern auch noch bisschen Kajak gefahren bin und insgesamt grade recht viel Gitarre und Klavier spiele, dürfte dem noch ordentlich Vortrieb verschafft haben. Mannmannmann.
Und um auch das noch zu erwähnen: Zahnschmerzen bzw. extreme Temperaturempfindlichkeit an einigen Zähnen habe ich jetzt auch schon seit Wochen und auch drei Besuche beim Zahnarzt haben die Ursache bisher nicht beseitigen können und wir rätseln rum.
Ich hoffe, dass ich dieses Gesamtpaket nächstes Jahr rückblickend als meine Kartharsis sehen kann, die mich gestählt und verjüngt zu neuen, nie geahnten Herausforderungen aufbrechen lässt!
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