Pech gehabt, und fertig – genauso lief die Debatte auch die letzten 25 Jahre, und manche Leute halten das für moralisch. Genau diese Leute hängen dann eine Bildergalerie ihrer eigenen Hochzeit in den Hausflur, damit jeder sehen kann, wie wunderbar ihre Ehe ist, und wie ach-so-rechtschaffen in diesem Haus gelebt wird. Lobet den Herrn!
Tut mir leid, aber ich finde diese Haltung geradezu bösartig. Mit einem modernen Christentum hat das nichts zu tun. Eine Haltung á la „Hauptsache, mir selbst geht‘s gut“ ist genau das Gegenteil von dem, was das Christentum einst wollte.
keko, ich bin verblüfft, so ein Posting von Dir zu lesen.
Ich sage nicht, dass es so sein soll, sondern dass es so sein könnte. Ich finde, wir haben wichtigere Probleme zu lösen, als dass Homosexuelle heiraten dürfen oder nicht.
Ich habe nichts dagegen, das habe ich schon mehrmals gesagt.
Wir haben vor 20 Jahren lediglich auf einem Amt in den USA geheiratet. Das war billig und bequem Es gibt nicht mal ein Hochzeitsfoto.
Kann man bestimmten Menschen ihre elementaren Grundrechte vorenthalten, mit dem Argument, dies sei wahltaktisch besser?
Ich will jetzt keine neue Diskussion lostreten, aber ich persönlich finde das Konstrukt der Ehe - obwohl ich selbst verheiratet bin - nicht sonderlich zeitgemäß und bin nicht davon überzeugt, dass das Recht zu heiraten, ein "elementares Grundrecht" darstellt, auf Augenhöhe mit dem Recht auf Leben, Freiheit und Freizügigkeit.
Wenn man den Aufriss um die "Ehe für alle" anschaut, gewinnt man den Eindruck, die Ehe sei das Beste und Tollste überhaupt. Die Scheidungsquote spricht aber eine andere Sprache: Der Ehepartner ist doch heutzutage nahezu beliebig austauschbar und somit ist das Gebilde an sich fragwürdig und hat sich für meinen Geschmack überholt.
Auch wenn es gleich Prügel dafür gibt: Ich fände die "Ehe für niemanden" mindestens genauso sinnvoll wie die "Ehe für alle".
Ich finde, wir haben wichtigere Probleme zu lösen, als dass Homosexuelle heiraten dürfen oder nicht.
Ja, das ist Dein gutes Recht.
Und es ist mein gutes Recht, diese Haltung zynisch und selbstgerecht zu finden.
Ob es sich hier um eine Kleinigkeit handelt, ist klipp und klar geklärt. Das Recht zur Ehe ist Teil der Menschenrechte. Damit ist die besondere Bedeutung einwandfrei festgestellt.
Und es ist mein gutes Recht, diese Haltung zynisch und selbstgerecht zu finden.
Ob es sich hier um eine Kleinigkeit handelt, ist klipp und klar geklärt. Das Recht zur Ehe ist Teil der Menschenrechte. Damit ist die besondere Bedeutung einwandfrei festgestellt.
Ich habe auch nichts dagegen, dass du die Haltung so nennst.
Ich sehe die Sache mit den Kindern kritisch. Schicke den Jungen von Paul und Uli mal in eine Stuttgarter Schule mit 80% Muslime
Auch unter Muslimen gibt es Homosexuelle, und wenn die Klasse 80% „islamisch“ ist, dann sind unter Garantie auch Jugendliche in dieser Klasse, für die es eine Hilfe wäre, wenn diese Lebensform in Deutschland voll und ganz und vorbehaltlos akzeptiert wäre. Das würde den Jugendlichen auch beim Coming Out gegenüber ihren islamischen Eltern helfen.
Wenn eine ihrer Lehrerinnen homosexuell und verheiratet wäre, und die anderen Lehrer dies selbstverständlich hinnehmen, dann erwächst daraus ein Vorbild für die Jugendlichen. Außerdem, was nützt es, wenn die Lehrerin zwar homosexuell, aber nicht verheiratet wäre? Wieso wäre das dann besser?
Oder sollte man alle homosexuellen Lehrer versetzen, sobald der Anteil islamischer Kinder über 30% steigt?
Danke. Diskussion beendet, ich bitte raus. Gleich werden dir noch die üblichen Verdächtigen antworten, der Rest liest mit wie bei einem Unfall, den man eigentlich nicht anschauen will.
Jetzt fühle ich mich ertappt. Ich habe extra nichts geschrieben um nicht persönlichen Angriffen ausgeliefert zu sein.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen