Wir sind uns also jetzt einig, dass wir in Zukunft nur noch Katholizismus und nicht Gläubige, Katholiken usw sagen.
"Gläubige" meint allgemein Menschen, die eine Sache ohne ausreichende Beweise für wahr halten, üblicherweise mit Bezug zum Jenseits. Es spielt dafür keine Rolle, ob sie dem Katholizismus oder einer anderen Richtung zuzuordnen sind. Für mich ist der Begriff daher zutreffend und in Ordnung.
Nur zu Erinnerung: Du hattest Dich daran gestört, dass ich meine atheistische Sichtweise unters Volk bringe, nicht umgekehrt. Von mir aus kann jeder glauben, was er will. Ich hindere auch keinen Prediger daran, zu predigen.
Nenn mir doch bitte die Stelle, an der ich den Atheismus kritisiert habe. Wirst du nicht finden, weil ich es nie getan habe. Mir ist, und hier wiederhole ich mich, egal, ob jemand an das Vorhandensein oder an das Nchtvorhandensein eines Gottes glaubt in welcher Form er das tut. Du hast den Glauben an gewisse Dinge als absurd etc. bezeichnet, nicht ich. Ich habe mich an keiner Stelle zum Atheismus an sich geäußert, sondern nur zur Form der Kritik an Kirche/Glaube etc. (s.u.).
Zitat:
Zitat von Jörn
Das nehme ich gerne an, dass Du Dich "immer auf den Glauben einzelner Personen bezogen" hast. Einverstanden.
Aber....
Auf ein "ja, aber-Diskussion" hab' ich keine Lust, weil du hier wieder Sachverhalte einbringst, die ich nicht angezweifelt/behauptet habe bzw. zu denen ich bereits Stellung bezogen habe.
Nur so viel: Du willst, wie du selbst schreibst, die Institution Kirche kritisieren, z.B. am konkreten Beispiel der Lehre zum Marienglaube. Das tust du aber nicht, sondern bezeichnest den Glauben daran an sich als absurd. Deine tatsächlich geschriebene Kritik richtet sich also nicht (nur) gegen die Kirche, sondern gegen den Glauben an etwas und somit indirekt auch die Personen, die daran glauben. Der Glaube ist dir aber, wie du geschrieben hast, vollkommen egal (obwohl du ihn als absurd und irrational bezeichnet hast). Und hier wiedersprichst du dir selbst. Du bezeichnest nicht die Lehrmeinung als absurd, sondern den Glauben selbst.
Meine Kritik, und hier wiederhole ich mich wieder, ist, dass du deine Kritik nicht genau formulierst bzw. nicht genau formulierst, wenn und/oder was du kritisierst.
Akzeptiert!
Aber welche Werte verbindest Du mit Marias Himmelfahrt?
Nichts Spezielles, die normalen christlichen Werte halt.
Ich denke auch darüber nach, ob das aus momentaner Sicht Unmögliche doch möglich sein könnte. Vor ein paar Jahren hat mir mal ein Arbeitskollege vorgerechnet, wieviel Energie für das „Beam me up, Scotty" nötig wäre.
Matthias75, wir sind uns offenbar nur insofern uneinig, als dass ich Kritik am "Glauben" nicht automatisch mit einer persönlichen Herabsetzung der Person verbinde; Du jedoch bestehst auf dieser Verbindung und nimmst deswegen die "Gläubigen" gegen die persönliche Herabsetzung in Schutz.
Diesen Konflikt werden wir wohl nicht lösen können, solange Du meine Beteuerungen nicht akzeptierst, dass ich keine persönliche Herabsetzung meine. Ich würde es dabei gerne bewenden lassen, zumal ich ja mehrfach deutlich formuliert habe, was ich meine. Ich meine keine persönliche Herabsetzung. Noch eindeutiger kann ich es nicht formulieren.
Ich finde, dass ich ein Recht darauf habe, bestimmte, konkrete Glaubensinhalte (ohne Bezug zu einer Person) als absurd zu bezeichnen, und dass man mir dieses Recht nicht dadurch streitig machen kann, dass man es automatisch mit einer persönlichen Schmähung verbindet.
Das Wort "absurd" bezeichnet nämlich genau das, was alle vernünftigen Menschen über den christlichen Jungfernkult denken, inklusive Dir selbst. Der Zirkus um die "unbefleckte Empfängnis" ist nicht nur "sachlich falsch", sondern er ist absurd. Das Wort drückt die besondere Abwegigkeit und Lächerlichkeit dieses konkreten Glaubensinhaltes aus, verursacht durch eine besonders weite Entfernung von allgemein bekannten, simpel zu verstehenden Tatsachen.
Mein Anliegen: Klugschnacker abstrahiert Newton über die Naturwissenschaften hinweg zu einem allgemeinen Wissenschaftsfeiertag (bzw. schlug das als Möglichkeit vor). Ebenso kann man Maria Himmelfahrt als einen Feiertag für Maria ansehen oder noch allgemeiner als einene christlichen Feiertag, so wie ich das auch mache.
Ich verstehe wirklich nicht warum du dich so einbringst, zumal du weist, dass jeder Tag ein Feiertag ist.
Auch kann ich Klugschnackers Atheismus nicht nachvollziehen. Wissenschaft geht tief, Philosophie tiefer, Religion bzw. Mythologie noch tiefer. Daher kann ich nicht nachvollziehen wie man im Bereich der Intuition oder des gefühlsmäßigen Erlebens und Verstehens Argumente austauschen soll, wenn doch der Glaube nur subjektiv sein und nicht intersubjektiv validiert werden kann.
Wenn ich aufmerksam schaue
Seh' ich die Nazuna
An der Hecke blühn!
Ich finde inzwischen auch, so wie Klugschnacker es vor einige Wochen oder Monaten vorgeschlagen und per Negativbeispiel aufgezeigt hat, dass wir uns thematisch mit Aussagen der Bibel befassen sollten, Bibelstellen heraussuchen, erörtern und uns dann überlegen wie diese zu verstehen sind und inwiefern solche Bibeltexte im Heute sinnvoll oder nützlich sind.
Auf die 10 Gebote lass ich, der in Eichstätt an der Katholischen Universität studiert hat, nichts kommen. Fangen wir also mit den zehn Geboten an. Und nehmen wir das vierte Gebot als Positivbeispiel: du sollst Vater und Mutter ehren. Wer hat damit ein Problem?