Ob ich es bei diesem Arbeitspensum eine LD machen würde? Ich denke nicht.
Wenn du in den den normalen Wochen (Frühjahr) 6-8 Std. mit Qualität trainieren kannst mit evtl. 1 - 2 Wochen Trainingslager und die 2 Monate vor dem Roth dich frei stellen läst, dann sehe ich keine Problem für ein Finish.
Bei mir war es letztes Jahr ähnlich im Aufbau. Im Frühjahr habe ich nur ein wenig so vor mich hin trainiert, von Jan. bis Mitte März kein Meter gelaufen, dafür etwas Langlauf. Ein wenig Rad und 1 x pro Woche schwimmen. Ich hab mich nur etwas fit gehalten. Genau 9 Wochen vor Roth bin ich dann noch zufällig an einen Startplatz bekommen. Die 9 Wochen habe ich recht ordentlich für Training genutzt und hab mit anständigen 12:21 Std. gefinisht.
Meine MD Vorleistung ist mit 5:25 Std. ähnlich zu deiner. Fairer Weise muss ich aber sagen, dass ich mich 2014 schon einmal für Roth vorbereitet habe und ein wenig noch davon zehren konnte.
Wichtig ist aus meiner Sicht. Was sagt das Umfeld und unterstützt es die Aktion? Wenn Ja dann mach es, wenn nein oder weiß nicht dann lass es!
Na ja, es hat DIR leider nichts gebracht, aber Topre beschreibt das Gegenteil ...
Topre hat aber auch drei Monate Auszeit genommen und damit für eine optimale Vorbereitung gesorgt. Neben dem Job ist eine LD für mich undenkbar, deshalb werde ich es beim nächsten mal genauso oder zumindest ähnlich machen. Falls ich überhaupt nochmal eine LD machen werde...
Na ja, es hat DIR leider nichts gebracht, aber Topre beschreibt das Gegenteil ...
Klar, da hast Du Recht, es hat MIR nichts gebracht. Aber es wird nach der Meinung von uns gefragt und da glaube ich einfach, dass es ihm auch nichts bringt, weil eine Langdistanzvorbereitung bei dem von ihm aufgezeigten Arbeitspensum den Körper richtig auslaugt. Ich hatte leider kein Sabatical, was sicherlich sehr geholfen hätte, aber das ist in meinem Job nicht möglich.
Aber ja Lidl, es wird bestimmt Leute geben, die auch diese Arbeitenspensen haben und eine Langdistanzvorbereitung locker weggesteckt haben. Wichtig ist halt einfach nur zu wissen, dass es nicht die LD selber ist, die anstrengend wird, sondern die Monaten der Vorbereitung.
Kommt halt immer auch darauf an, was es einem wirklich Wert ist.
Ambitioniertes LD - Training alleine bedeutet ja schon einen gewaltigen Einschnitt in das Sozialleben. Familie, Freunde, andere Hobbies müssen komplett zurückstecken. Kommt dazu noch ein entsprechender Job, wird man Prioritäten setzen müssen. Schraubt man das Training zurück, Regeneration?, Arbeitsleistung im Job? Das geht ambitioniert nicht gescheit zusammen.
Traum Roth. Ist es wirklich ein Traum, oder eher eine fixe Idee? Einem Traum kann man schon ein wenig unterordnen. Arbeitszeitreduzierung, Sabbatical, etc. Ich halte ein würdevolles Finish ohne entsprechende sportliche Vorgeschichte mit einem 6-8h Training und trotzdem schlchter Rgeneration aufgrund der Arbeitsbelastung für echt schwierig und würde wie Topre empfehlen, deine Arbeitszeit entsprechend zu steuern.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
28 Jahre, 60-70 h, Mo-Do per Flieger auf Dienstreise - das klingt stark nach einem Berufseinsteiger nach dem Studium in der Beratungsbranche. Da ist man noch nicht in der Position für eine generelle Arbeitszeitreduzierung.
Finde es ja schon bemerkenswert, dass es die Möglichkeit einer Freistellung gibt. Bei einem früheren Freund meiner Schwester gab es auch diese Freistellung, aber die war zum Vorantreiben der Promotion neben dem Beruf gedacht (der Firmenchef war gleichzeitig Professor). Ob man für ein Roth-Finish aber auf 2 Monatsgehälter verzichten möchte, muss jeder für sich entscheiden. Dann sollte man die Zeit schon sinnvoll nutzen, so wie Topre das für die Kombination aus Reise und Training getan hat.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Klar, da hast Du Recht, es hat MIR nichts gebracht. Aber es wird nach der Meinung von uns gefragt und da glaube ich einfach, dass es ihm auch nichts bringt, weil eine Langdistanzvorbereitung bei dem von ihm aufgezeigten Arbeitspensum den Körper richtig auslaugt. Ich hatte leider kein Sabatical, was sicherlich sehr geholfen hätte, aber das ist in meinem Job nicht möglich.
Aber ja Lidl, es wird bestimmt Leute geben, die auch diese Arbeitenspensen haben und eine Langdistanzvorbereitung locker weggesteckt haben. Wichtig ist halt einfach nur zu wissen, dass es nicht die LD selber ist, die anstrengend wird, sondern die Monaten der Vorbereitung.
Da hast du etwas sehr Wahres gesagt. Gegenüber den Monaten konsequentes Training ist der Wettkampftag das reinste Vergnügen. Man erntet die Früchte der monatelangen Arbeit.
Allerdings glaube ich nicht, dass bei dir im Job ein Sabbatical nicht möglich ist. Erinnert mich ein wenig an den Spruch: "Alle sagten immer das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht!" - vor mir hat es das bei uns auch nicht gegeben. Doch in Zeiten, wo fast alle Männer auch zwei Monate Elternzeit nehmen, ist es doch eher eine Frage der Argumentation und der Beharrlichkeit. Natürlich sollte man sattelfest im Job sein und sehr überzeugend. So sehr, das man auch Konsequenzen zieht, wenn der AG es partout ablehnt. Ist eigentlich nichts anderes als ein LD-Training - wenn ich es wirklich will, finden sich Mittel und Wege...
@Thorsten: Als Chef von 50 Ingenieuren sage ich dir, dass es nichts gibt, was es nicht gibt. Vor allem in der heutigen Generation Y. In wenigen Jahren wird es eine Welle an Teilzeit oder ähnlichem geben. Viele müssen einfach durch Erbe & Co. nicht mehr auf Teufel-komm-raus Geld verdienen. Ist echt spannend (und manchmal als AG nervig) das zu erleben - da entwickelt sich tatsächliche eine "new work". Aber gehört nicht zum Thema - zumindest nicht direkt.
...... vorab, ich denke jeder sollte sich seine Träume erfüllen ......
Die Frage die sich mir stellt ist aber, ob das Erreichen der Finishline alleine so "befriedigend" ist, für jemanden, dem ich durchaus Ergeiz und Ambitionen, aufgrund seiner beruflichen Situation,unterstelle.
Also ist man entweder unzufrieden, weil man nicht das abrufen kann, was man kann(aufgrund mangelndem Training/Regeneration) oder man trainiert mehr, was in deinem Fall zu noch weniger Regeneration führt = wieder suboptimal.
Klassische loose loose Situation ;-).
Das reine finishen klappt bestimmt ..... ambitioniert ?
Egal wie du dich entscheidest - viel Spaß beim Training :-)