Ich bin mir sicher daß das verteilen von Zeitstrafen die Pulkbildung schon signifikant verringert. Weshalb dieses Mittel nicht genutzt wird erschliesst sich mir tatsächlich nicht. Hier wird niemandem der Tag komplett versaut.
Aus meiner Erfahrung ein Schritt in die richtige Richtung. Es bedarf von seiten des Kampfrichters allerdings ein gutes standing, da die Situation häufig sehr schnell zu eskalieren droht.
Mein Vorschlag seinerzeit in Frankfurt, war der folgende (immer der Prämisse folgend mit einfachen Mitteln das beste Ergebnis erreichen):
Keine Zeitstrafen zum absitzen, sondern zum ablaufen.
Strafrunde 1.600 Meter.
Vorteil: Keine Penalty Boxen auf der Strecke, die dort gebundenen Kampfrichter (ca. 12) können anderweitig eingesetzt werden.
Dafür den Holbeinsteg zum "walk of shame" umfunktionieren (dort braucht es 5-6 Kampfrichter zur operativen Abwicklung).
Wenn ich mich richtig erinnere ist der Holbeinsteg ziemlich genau 200m in eine Richtung lang, d.h. 4x hin und her darf getrabt werden (immer mit schönem Blick auf die Laufstrecke), bevor dann endlich die restliche Strecke in Angriff genommen werden darf. Wer den Holbeinsteg kennt, weiß, daß es ordentlich rauf und runter geht, daß ist besonders schön, wenn man gerade vom Rad kommt.
Die Athleten sind auf der Radstrecke auf der Startnummer mit einem diagonalen schwarzen Strich zu markieren.
Nach erfolgter Strafrunde, wird der Athlet mit einem zweiten (schwarzen) Strich auf der Startnummer markiert.
Beim zweiten Verstoß/Zeitstrafe erfolgt ein zweiter (roter) Strich und DQ.
Weitergabe der Startnummer per QR-Code und vielleicht findet sich jemand der eine App schreibt zur schnellen Übertragung der Startnummer an den Kampfrichter-Einsatzleiter, da dieser die Zeitnahme informieren muss.
Einspruch ist nicht wegen Tatsachenentscheidung.
So ein "walk of shame" läßt sich in der Regel überall einrichten, man muss halt ein bißchen nachdenken und seine Hausaufgaben machen.
Wenn du - deiner Meinung nach zu Unrecht zu unrecht, denn die Lutscher sind ja immer andere - eine Zeitstrafe bekommst und dir dadurch die Quali oder die PB flöten gehst, biste angepisst - Punkt!
Erstens, ich behaupte ein vernünftig ausgebildeter Kampfrichter weiß wen und wann er mit einer Zeitstrafe zu bedienen hat und zweitens ist es Sache des Athleten eindeutige Situationen herzustellen.
Dieses "zu Unrecht Gelaber" ist abgegriffen und schadet mehr als das es nutzt, vor allem wenn es als "Argument" eingebracht wird.
Es wird sich nichts ändern, die Diskussion höre ich schon seit 30 Jahren. Wie man Windschattenfahren verhindern könnte, weiß man auch seit 30 Jahren, aber es wird aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt oder kann nicht umgesetzt werden. Mit einer Windschattenfreigabe hätte man zumindest ein regelkonformes Rennen. Soweit ich mich erinnere, war das auch eine Voraussetzung, dass die Kurzstrecke olympisch wurde. Denn regelkonforme Rennen waren damals nicht mehr durchsetzbar.
Ja das fürchte ich auch. Denn die Drafting-Diskussion zieht sich wie ein roter Faden durch die Triathlon-Geschichte. Und wenn die Ambition ist, raus aus der Nische zu kommen, dann bedeutet das in Konsequenz, daß die Starterfelder größer werden.
Das würde sicher die MD-/LD-Rennen verändern, aber auch 90 oder 180km wollen erstmal im Pulk im Renntempo gefahren werden. Sofern man den passenden Pulk findet.
Bevor hier große Töne gespuckt werden, empfehle ich fahrt erstmal ein Radrennen über 100km. Dann werdet ihr merken, daß auch das kein Zuckerschlecken ist, weil dort ganz andere Fähigkeiten gefragt sind. Besonders wenn ich weiß, daß anschließend noch 21/42km warten.
Und was ich persönlich begrüßen würde, endlich müssten die Triathleten richtig schwimmen, wenn sie Quali-Chancen wahren wollen.
Aus meiner Erfahrung ein Schritt in die richtige Richtung. Es bedarf von seiten des Kampfrichters allerdings ein gutes standing, da die Situation häufig sehr schnell zu eskalieren droht.
Mein Vorschlag seinerzeit in Frankfurt, war der folgende (immer der Prämisse folgend mit einfachen Mitteln das beste Ergebnis erreichen):
Keine Zeitstrafen zum absitzen, sondern zum ablaufen.
Strafrunde 1.600 Meter.
Vorteil: Keine Penalty Boxen auf der Strecke, die dort gebundenen Kampfrichter (ca. 12) können anderweitig eingesetzt werden.
Dafür den Holbeinsteg zum "walk of shame" umfunktionieren (dort braucht es 5-6 Kampfrichter zur operativen Abwicklung).
Wenn ich mich richtig erinnere ist der Holbeinsteg ziemlich genau 200m in eine Richtung lang, d.h. 4x hin und her darf getrabt werden (immer mit schönem Blick auf die Laufstrecke), bevor dann endlich die restliche Strecke in Angriff genommen werden darf. Wer den Holbeinsteg kennt, weiß, daß es ordentlich rauf und runter geht, daß ist besonders schön, wenn man gerade vom Rad kommt.
Die Athleten sind auf der Radstrecke auf der Startnummer mit einem diagonalen schwarzen Strich zu markieren.
Nach erfolgter Strafrunde, wird der Athlet mit einem zweiten (schwarzen) Strich auf der Startnummer markiert.
Beim zweiten Verstoß/Zeitstrafe erfolgt ein zweiter (roter) Strich und DQ.
Weitergabe der Startnummer per QR-Code und vielleicht findet sich jemand der eine App schreibt zur schnellen Übertragung der Startnummer an den Kampfrichter-Einsatzleiter, da dieser die Zeitnahme informieren muss.
Einspruch ist nicht wegen Tatsachenentscheidung.
So ein "walk of shame" läßt sich in der Regel überall einrichten, man muss halt ein bißchen nachdenken und seine Hausaufgaben machen.
Ein guter Ansatz! Man sollte das mal ausprobieren...
Vorausgesetzt, es findet sich ein Veranstalter.
Aber ich bin skeptisch und denke nicht, dass das zu einer Abnahme der Lutscherei führen wird
Zitat:
Zitat von DasOe
Erstens, ich behaupte ein vernünftig ausgebildeter Kampfrichter weiß wen und wann er mit einer Zeitstrafe zu bedienen hat und zweitens ist es Sache des Athleten eindeutige Situationen herzustellen.
Dieses "zu Unrecht Gelaber" ist abgegriffen und schadet mehr als das es nutzt, vor allem wenn es als "Argument" eingebracht wird.
Im Großen und ganzen stimme ich Dir zu Uschi
Es gibt aber auch Gegenbeispiele.
Du erinnerst Dich an die Situation damals in Viernheim?
Es sollten Köpfe rollen und es rollten Köpfe. Völlig wahllos.
das war keine vernünftige Regelauslegung, das war blinde Inquisition
würde dann wahrscheinlich mit dem triasport aufhören...und nur noch zofingen und marathons machen ....
Das liest man ja öfters wenn Windschattenfreigabe diskutiert wird. Ich verstehe das Argument jedoch nicht, Windschattenfahren ist doch bereits erlaubt, man muss hat 10m Abstand halten. Schon heute ist taktisches Windschattenfahren im Triathlon erlaubt, wird die ganze Zeit gemacht und beim Ironman gibt es sicher kein EZF. Ich finde, die sollten entweder 0m oder 25m wie die UCI einführen. Dann kann man auch von einem EZF sprechen. 10m ist doch Quatsch, eigentlich kein Windschatten, aber dann doch so viel, dass man sich einen bedeutenden Vorteil verschaffen kann (legal!).
Ein guter Ansatz! Man sollte das mal ausprobieren...
Vorausgesetzt, es findet sich ein Veranstalter.
Kannste Dir in Zofingen anschauen, da führt der "walk of shame" direkt entlang der Haupttribüne.
Zitat:
Es gibt aber auch Gegenbeispiele.
Ja klar, gibts immer. Die Frage ist doch soll das hier eine theoretische Diskussion bleiben (wie meistens) oder soll zur Abwechslung mal dabei herauskommen?
Ich habe es in einem anderen Thread schon geschrieben, das KR-Wesen bedarf einer dringend notwendigen Reorganisation.
Aber nicht nur dort ist ein Perspektivenwechsel nötig.