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Ich war überrascht, dass es dann doch ab und zu doch mal eine Eigenproduktion gibt, die etwas taugt. Im Normalfall ärgere ich mich über jeden Gebühren-Euro.
Ganz schöne Gegend dort, diesen Teil von Estereich kenne ich noch nicht.
Vor der Sendung wusste ich auch noch nicht, wieviele Keniaten jetzt an diesem Projekt beteiligt sind.
Die primäre Idee, von der im Dezember auch noch die Rede war, war auch eine Olympia-Teilnahme der Keniaten in Sotschi (in Analogie zum Vierer-Bob der Jamikaner vor einigen Jahren).
Das scheint aber nominierungstechnisch nicht geklappt zu haben, denn gestern war "nur" noch von einem 100km-Rennen in Österreich die Rede.
Die Sendung war auf jeden Fall unterhaltsam und die Protagonisten kamen wohltuend authentisch rüber.
Kann ich nicht nachvollziehen. Für mich war das 'ne alberne Zirkusnummer. Afrikaner! auf Schlittschuhen! Wie bekloppt is das denn?
Der einzige Sinn der Aktion war meines Erachtens, sie uns als Tölpel vorzuführen, die unbeholfen auf Rollschuhen herumstaksen.
Ich ärgere mich über solche Verarschung von Leuten.
Habe ich nicht so empfunden. Frieseinger selbst ist ja bei der Demonstration auf dem ihr sicherlich bestens vertrauten Gleitbrett gleichmal gestürzt und vorher durften die Keniaten ja in einem 5000m-Lauf erstmal ihr Können auf ihrem ureigenem Terrain beweisen.
Grundsätzlich ist der Grat bei solchen Castinggeschichten zwischen Vorführen von Kandidaten und eben einfach Infotainment zugegebenermaßen schmal, aber ich fand, dass Vox gestern die Balance gehalten hat und in den nächsten Wochen wird man ja bei den motorisch begabten Keniaten zweifellos eine steile Lernkurve beobachten.
Das peinlichste gestern fand ich den Inzeller Bürgermeister, der in Ermangelung auch nur rudimentärer Englischkenntnisse (drei auswändig gelernte Sätze hätten ja genügt) die hervorragend englisch sprechenden Keniaten kurzerhand komplett auf Deutsch begrüßte.
Dabei traten Olympioniken in Sportarten gegeinander an, von denen sie keine Ahnung hatten.
Natürlich ist da ein gewisses humoristisches Element dabei, aber es geht IMHO nicht darum, sie als Deppen vorzuführen, sondern zu zeigen, dass sie außerhalb ihrer Spezialdisziplin auch nur "normale Menschen" sind und wie schnell man sich vieles aneignen kann.
Natürlich ist da ein gewisses humoristisches Element dabei, aber es geht IMHO nicht darum, sie als Deppen vorzuführen, sondern zu zeigen, dass sie außerhalb ihrer Spezialdisziplin auch nur "normale Menschen" sind und wie schnell man sich vieles aneignen kann.
Dafür müsste sich die Sendung aber viel mehr auf den Sport konzentrieren. Es hinterlässt bei mir ein komisches Gefühl, wenn ich sehe, wie ein Kenianer eine Semmel mit Messer und Gabel versucht zu essen und dabei von den Bayern ausgelacht wird. Mag sein, dass ich das wegen meinem (zum Teil übertriebenen) Hang zum politischen Korrekten überinterpretieren, solche Szenen haben aber einfach für mich einen faden Beigeschmackt. Ich möchte nicht wissen, wie sich Kienle beim zerlegen einer Antilope anstelt. Bloss wäre er sich wohl zu 100% im Klaren darüber, auf was er sich einlassen würde, wenn er bei einer solchen Reality-Show mitmachen würde. Ob sich das die 4 Kenianer auch sind wage ich zu bezweifeln. Trotzdem schaue ich mir die Sendugn weiterhin an, weil ich solche Experimente mit Sportlern in fremden Disziplinen sehr spannend finde.
Ich möchte nicht wissen, wie sich Kienle beim zerlegen einer Antilope anstelt. Bloss wäre er sich wohl zu 100% im Klaren darüber, auf was er sich einlassen würde, wenn er bei einer solchen Reality-Show mitmachen würde.
Ausserdem steht er nicht nur annähernd unter dem finanziellen Druck an einer solchen Geschichte teilnehmen zu müssen.
Da fällt mir wie die erste Auflage des Marathons in Regensburg ein. Da wurden drei Afrikaner als Zugläufer eingeladen. Die hatten so wenig Bargeld dabei, daß sie in Frankfurt nicht vom Zoll rausgelassen wurden, weil sie dort angst hatten, die würden hier nen Asylantrag stellen.
Letztendlich wollen Vox und Friesinger mit dieser Sendung doch auch nur Profit scheffeln mit der finanziellen Notlage von afrikanischen Sportlern der zweiten Reihe. Läufer auf Schlittschuhe zu stellen soll hier nur den Unterhaltungswert steigern.