Zitat:
Zitat von keko#
... Ich erwarte von meiner politischen Führung Lösungsvorschläge und nicht solche Sätze.
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Du bist nur noch naiv. Es gibt nichts, was der Westen tun kann, um Putin zu beeinflussen, außer noch härtere Sanktionen (oder das Versprechen von Aufhebung von Sanktionen wenn Putin seine Truppen aus der
Ukraine zurückzieht). Punkt.
Der zweite Hebel, den der Westen hat, ist dass man die
Ukraine im Stich lässt und Russland sie daraufhin überrollt. Das ist vermutlich das, was du dir wünscht, damit deine warme Wohnung im nächsten Winter nicht zu teuer wird.
Es gibt keine ominösen diplomastischen Geheimlösungen, die niemand auf dem Schirm hat. Alle Handlungsoptionen liegen allseits bekannt auf dem Tisch. Finde dich mit den Realitäten ab und sage, dass dir Menschen in der
Ukraine egal sind und du bereit bist, sie für ein kurzfristiges Sicherheitsgefühl zu opfern (um dafür über Jahrzehnte hinweg umso mehr Angst vor der noch näher an unsere Außengrenzen herangerückten Atomgroßmacht Russland zu haben, deren Appetit auf weitere militärische Abenteuer und weitere Gebietsgewinne mit einem militärischen Sieg umso größer geworden wäre).
Zitat:
Zitat von keko#
...Man muss die Realität sehen und nicht das, was man gern hätte: Putin sitzt auf einer riesigen Anzahl von Atomwaffen. Russland, das größte Land der Erde mit 140 Millionen Menschen, hat viele Bodenschätze. Es sieht gerade für mich nicht so aus, als sei die Ukraine auf der Siegerstraße.
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Russland hatte noch viel mehr Atomwaffen, als es den Krieg in Afghanistan verloren hat (die damaligen Mutschahedin waren maßgeblich von den USA mit Waffen unterstützt).
Genauso wie die USA bei ihrer Niederlage in Nordvietnam. Auf beide Argumente von mir, die ich schon gestern getippt habe, bist du mit keinem Argument eingegangen. Was glaubst du warum die Großmächte seinerzeit mit dem Abzug nicht noch mal eben ein paar taktische nukes auf den verhassten Feind geschossen haben?
Schau die Realität an und versuche aus der Geschichte zu lernen. Wenn Putin mit Atomwaffen irgendwas gewinnen könnte, hätte er sie schon längst eingesetzt.
Die Verhandlungsstärke der
Ukraine ergibt sich aus deren militärischen Stärke und diese wiederum entspricht genau dem, was wir im Westen der
Ukraine zugestehen.
Wenn es gelingt Russland militärisch entscheidend in der
Ukraine zu schwächen, dann kann der Westen in Zukunft unendlich viele Milliarden an eigener Aufrüstung sparen, denn wie stark die Bundeswehr zw. die NATO in Zukunft sein muss, wie groß die sofort mobilisierbare Eingreiftruppe im Baltikum sein muss, hängt einzig und alleine davon ab, wie viel an Kampfkraft vom russischen Militär nach dem Krieg in der
Ukraine noch übrig bleibt, denn andere globale Bedrohungen als Russland gibt es für die NATO absehbar nicht.
Jeder Euro den wir jetzt an militärischer Unterstützung der
Ukraine vorenthalten, muss später vierfach bis fünffach für unsere eigene Verteidigungsfähigkeit ausgegeben werden.