Wo sind die Studien die die Zusammenhänge des Säure-Basen-Haushaltes und der Ernährung widerlegen?
Ich bin immer skeptisch, wenn die Studien von einem Nahrungsergänzungsmittelhersteller in Auftrag gegeben wurden.
(Leider sind fast alle ernährungsspezifischen Studien von den Produzenten bezahlt).
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"Der Weg ist das Ziel."
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Wettkampfpause
Grundlagentraining
Ziel: Laufleistung verbessern
Ich bin immer skeptisch, wenn die Studien von einem Nahrungsergänzungsmittelhersteller in Auftrag gegeben wurden.
(Leider sind fast alle ernährungsspezifischen Studien von den Produzenten bezahlt).
Wenn du gelegentlich die Studien anschaust, wirst du sehen, dass diese mitnichten von Basica in Auftrag gegeben wurden, sondern einen Querschnitt der ersten Reihe der internationalen Journals abbildet. Man kann es auch einem Hersteller von einschlägigen Produkten nicht verübeln, wenn er Studien verlinkt, die Ergebnisse in seinem Sinn ergaben.
Wenn es nur danach ginge, was die Schulmedizin als Wahrheit anerkennt, dann dürfte es weder die Traditionelle Chinesische Medizin, noch Ayurveda noch Homöopathie und deren unbestrittene Erfolge geben.
Dieser Satz hat leider meinem Vertrauen in die Seriosität deiner Argumentation einen gehörigen Dämpfer aufgesetzt.
Mit TMC und Ayurveda kenne ich mich nicht aus, aber das Hin und Her bei der Homöopathie habe ich ein wenig verfolgt. Zu behaupten, ihre Erfolge seien unbestritten, ist schon ein starkes Stück.
Gerade in den letzten Jahren versagt die Homöopathie regelmäßig dabei, statistisch eine Wirksamkeit jenseits des Placeboeffekts nachzuweisen. Davon abgesehen gelingt es ihr nach wie vor nicht, einen plausiblen Wirkungsmechanismus zu präsentieren.
Ich will gar nicht ausschließen, dass irgendwann doch noch eine gewisse Wirksamkeit nachgewiesen wird, oder ggf. der Wirkungsmechanismus aufgeklärt wird. Aber im Moment spricht doch vieles dagegen.
Und da kann man sich nicht hinstellen und behaupten, jeder klar denkende Mensch müsse die Wirksamkeit anerkennen, und nur die böse "Schul"-Medizin würde uns Sand in die Augen streuen. Das grenzt an eine Verschwörungstheorie.
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Goals without plans are wishes.
Dieser Satz hat leider meinem Vertrauen in die Seriosität deiner Argumentation einen gehörigen Dämpfer aufgesetzt.
Mit TMC und Ayurveda kenne ich mich nicht aus, aber das Hin und Her bei der Homöopathie habe ich ein wenig verfolgt. Zu behaupten, ihre Erfolge seien unbestritten, ist schon ein starkes Stück.
Gerade in den letzten Jahren versagt die Homöopathie regelmäßig dabei, statistisch eine Wirksamkeit jenseits des Placeboeffekts nachzuweisen. Davon abgesehen gelingt es ihr nach wie vor nicht, einen plausiblen Wirkungsmechanismus zu präsentieren.
Ich will gar nicht ausschließen, dass irgendwann doch noch eine gewisse Wirksamkeit nachgewiesen wird, oder ggf. der Wirkungsmechanismus aufgeklärt wird. Aber im Moment spricht doch vieles dagegen.
Und da kann man sich nicht hinstellen und behaupten, jeder klar denkende Mensch müsse die Wirksamkeit anerkennen, und nur die böse "Schul"-Medizin würde uns Sand in die Augen streuen. Das grenzt an eine Verschwörungstheorie.
Ich halte mich an die Maxime: Wer heilt hat recht. Ob es nun Placebo-Effekte waren oder nicht - mir ist das einerlei, solange es der Sache dient. Es gibt genügend Menschen, denen Heilpraktiker und Homöopathen helfen konnten, wo die Schulmedizin an ihren Grenzen angelangt war. Ich bin keinesfalls ein Gegner der Schulmedizin, dass das nicht falsch rüber kommt. Ich selbst gehe auch zunächst mal zum Schulmediziner wenn was zwickt. Meine subjektive Erfahrung hat mich aber auch gelehrt, dass die vermeintlichen Quacksalber aus dem Lager TCM, Ayurveda usw manchmal die bessere Lösung auf der Pfanne haben und nicht vorschnell den Griff zum Skalpell ins Auge fassen.
Ich halte mich an die Maxime: Wer heilt hat recht. Ob es nun Placebo-Effekte waren oder nicht - mir ist das einerlei, solange es der Sache dient.
Für jemanden wie dich, der doch offenbar sonst alles intensiv hinterfragt, ist das eine erstaunliche Antwort.
Einem rational denkenden Menschen muss doch klar sein, dass, wenn man auf den Nachweis der Wirksamkeit einer Heilmethode verzichtet, der Scharlatenerie Tür und Tor geöffnet werden.
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Goals without plans are wishes.
Für jemanden wie dich, der doch offenbar sonst alles intensiv hinterfragt, ist das eine erstaunliche Antwort.
Einem rational denkenden Menschen muss doch klar sein, dass, wenn man auf den Nachweis der Wirksamkeit einer Heilmethode verzichtet, der Scharlatenerie Tür und Tor geöffnet werden.
Es gibt genügend Dinge in der Schulmedizin, wo Nachweis oder Begründung für die Wirksamkeit fehlen. Das kann m.E. kein Abgrenzungskriterium sein. Ayurveda und TCM haben einen Erfahrungshorizont, der sich über mehrere 1000 Jahre erstreckt. Das muss unsere Schulmedizin erst noch schaffen. Interessanterweise setzen sowohl Ayurveda als auch TCM bei der Ernährung als Quelle der meisten Erkrankungen an...
Es gibt genügend Dinge in der Schulmedizin, wo Nachweis oder Begründung für die Wirksamkeit fehlen. Das kann m.E. kein Abgrenzungskriterium sein.
Das ist natürlich auch Mist, kann aber doch nicht als Entschuldigung herhalten.
Zitat:
Zitat von run_oli
Ayurveda und TCM haben einen Erfahrungshorizont, der sich über mehrere 1000 Jahre erstreckt. Das muss unsere Schulmedizin erst noch schaffen. Interessanterweise setzen sowohl Ayurveda als auch TCM bei der Ernährung als Quelle der meisten Erkrankungen an...
Da kenne ich mich nicht aus. Vom Alter einer Heilmethode würde ich nicht unbedingt auf ihre Qualität schließen.
Übrigens scheint die ayurvedische Ernährungslehre ziemlich konträr zum Paleo-Prinzip zu sein...
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Goals without plans are wishes.
Ich hab ja das Gefuehl, dass um dieses Thema etwas viel Wind gemacht wird. Die einfachste Variante ist, einfach gut durchzumischen. Macht man jedes Essen schoen bunt, dann passt das. Zudem gibt der Koerper ja auch Rueckmeldungen, man muss halt lernen diese zu verstehen.
Paleo Ernaehrung im speziellen ist sicher nicht schlecht, mich stoert aber ein wenig der Grundgedanke dahinter, da dieser IMHO fehlerbehaftet ist. Ich zitiere mal aus dem Text:
Zitat:
Unser Stoffwechsel ist an viele Nahrungsmittel, die wir seit der Neolithischen Revolution auf unseren Speiseplan gesetzt haben nicht ausreichend adaptiert und daher leiden viele Menschen unter allergischen Reaktionen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Das ist ne ziemlich mutige Behauptung. All die Leute ohne solche Beschwerden beweisen schon, dass es eben nicht am unangepassten Genom liegt. Allergien koennen ausserdem verschiedenste Gruende haben. (Dass man auf Konservierungsmittel etc. besser verzichten sollte, versteht sich von selbst)
Wir haben im Fruehjahr hier schonmal ueber Ernaehrung und auch Paleo diskutiert. Zufaellig kam genau zu dem Zeitpunkt in der Spektrum ein Artikel ueber die juengere Evolution des Menschen - in dem explizit darauf verwiesen wurde, dass es massive Anpassungen an die veraenderten Ernaehrungsgewohnheiten nach Einfuehrung des Ackerbaus gab. Die Annahme, dass unser Genom daran nicht angepasst ist und dass wir mit Paleo zurueck zu einer angemessen Ernaehrung finden, ist daher schlicht falsch. Die Geschwindigkeit evolutionaerer Anpassungen ist allem Anschein nach deutlich hoeher als die Paleo Begruender dachten.
Ebenso mutig ist diese Behauptung, die allerdings wenig mit Paleo zu tun hat:
Zitat:
Archäologen, Paleoanthropologen und Genetiker stimmen weitestgehend darin überein, dass das Genom des homo sapiens des 21. Jahrhunderts, unser aller Bauplan, genetisch zu 99,5% mit dem unserer Ahnen übereinstimmt, die vor 50.000 Jahren, also in der Altsteinzeit (Paleolithikum) gelebt haben. Würde man also einen unserer Urahnen aus dieser Zeit in unsere Klamotten stecken – er würde in keinster Weise im Straßenbild auffallen. Auch nicht im Triathloneinteiler.
Die Genuebereinstimmung taugt hier nicht als Argument fuer grosse Aehnlichkeit. Man schaue nur mal nach, wie gross die Uebereinstimmung mit Affen ist - und die wuerden sicher auffallen, egal ob im Anzug, oder im Tri-Einteiler. (auch wenn nicht davon auszugehen ist, dass die Steinzeitmenschen sich so arg von uns unterschieden)
FuXX
PS: Im uebrigen sind gerade wir Sportler nicht diejenigen, die ein Problem mit energiereicher Nahrung haben.
PPS: Meeresfruechte auf der Liste der "guten" Nahrungsmittel find ich uebrigens super. Ich stell mir gerade den Steinzeitmenschen im Muensterland vor, der an die Nordsee wandert um Meeresfruechte zu holen.