Leider, und das ist bitte nicht als Angriff auf dich zu werten, war der Autor nicht in der Lage, seine eigene Tabelle richtig in den Text zu übertragen. Die 12 % beziehen sich, wenn man die Tabelle unter [3] anschaut, auf "animal source", im Vergleich zu "vetetarian source", womit vermutlich alles tierische, also auch Milchprodukte etc., zusammengefasst ist. Bei 2* wöchentlich Fleisch dürfte es auch nicht möglich sein, auf einen Anteil von 12% zu kommen, außer man legt komplette Fleischtage ein.
Zitat:
"Breakfast consisted typically of milk, porridge, omelet and bread. Lunch comprised mainly of vegetable sources such as pasta, rice and lentils, while meat was served only twice a week and dinner was similar to lunch."
Zitat:
Zitat von pinkpoison
Haile & Co. sind somit keine Vegetarier. Die hohe relative Menge an KH-haltigen Nahrungsmitteln relativ zu tierischen Quellen ist bei Kenianern wie Äthiopiern dem hohen Trainingsumfang und der Trainingsintensität geschuldet. Wer sich nicht in diesem Ausmaß bewegt, aber trotzdem diese Makronährstoffverteilung realisiert, ist ein Kandidat für das Metabolische Syndrom.
Heißt das, wenn man Leistungssport betreibt, sind KH als Energiequelle in Ordnung oder sogar erforderlich, um den Energiebedarf zu decken?
Heißt das, wenn man Leistungssport betreibt, sind KH als Energiequelle in Ordnung oder sogar erforderlich, um den Energiebedarf zu decken?
Matthias
Ja! Mir ist noch nie etwas anderes untergekommen bzw. ich habe noch nie etwas anderes gehört. Wenn überhaupt, dann geht es darum die Menge an Kohlehydrate auf das erforderliche Maß zu reduzieren. Das ist individuell und hängt vom Training ab.
J.
Heißt das, wenn man Leistungssport betreibt, sind KH als Energiequelle in Ordnung oder sogar erforderlich, um den Energiebedarf zu decken?
Matthias
KH sind selbstverständlich in Ordnung, selbst wenn man keinerlei Sport betreibt. Es geht lediglich um Quelle und Menge der KH in Abhängigkeit dessen, was auch via Sport verbrannt wird. Je mehr Sport, desto mehr KH kann man schadlos konsumieren. Je weniger Sport desto kontraproduktiver der KH-Konsum in jeglicher Hinsicht. Je praller die KH-Quelle mit Antinutrients angereichert ist, desto schädlicher bzw. bei raffinierten KH's wie Weißmehl eine Nährstoffdichte im Verhältnis zum Energiegehalt unter aller Kanone. Ziel sollte sein: Maximierung des Mikronährstoffgehaltes pro Kilokalorie. Das funktioniert bei veganer Ernährung nie und nimmer. Daher greifen die Afrikaner ja auch auf tierische Nahrung zurück - mehr Bang for the Buck gibt es diesbezüglich nicht.
Etwas anderes habe ich zumindest nie behauptet, wenn du die diesem Thread zugrundeliegenden Artikel liest und dass ich skeptisch bin, dass ein Steinzeitler mit einer Paleo-Ernährung eine Chance gehabt hätte, seine VO2max systematisch via Training nach oben zu verschieben (wg. magels ganzjährig verfügbarer stärkereicher Nahrung), kannst du dort auch nachlesen. Der Punkt ist, zwischen Basisernährung und Wettkampfernährung einerseits zu differenzieren und andererseits eine Paleo-Basisernährung unter Emulation (nicht Imitation) der Vorzeichen des 21. Jh. zu realisieren.
Jeder, der meinen Standpunkt verfolgt, kennt ferner die 80/20-Regel, die ich sehr hoch schätze: 80% dessen was volumenmäßig (Telleroptik) auf dem Teller liegt aus paleokonformen pflanzlichen Quellen, 20% aus paleokonformen tierischen Quellen.
Und auf diese tierischen Quellen - Eier, Fleisch, Fisch, Meerefrüchte - kommt es an, selbst wenn man diese lediglich in Form von zwei "Fleisch"mahlzeiten pro Woche verzehren sollte, vermeidet man so die langfristig zu erwartenden gesundheitlichen Probleme (Mangel an B-Vitaminen, Eisen, Zink, Mangel an DHA, sehr viele pflanzliche Antinutrients (Phytate, Lectine,...) aus Getreiden und Hülsenfrüchten, schlechte Bioverfügbarkeit von pflanzlich gebundenen Mikronährstoffen, beschissene n6:n3-Relation).
Ohne Zweifel ist aber auch sportliche Höchstleistung mit einer ketogenen Basisernährung (nicht Wettkampfernährung!) möglich, wie die wissenchaftlichen Arbeiten von Volek/Phinney zeigen und der Biathlon-Olympiasieger Björn Ferry mehrfach unter Beweis gestellt hat. Gerade die Anpassung des Gehirns an Ketonkörper als Energiequelle kann bei leeren Leberglykogenspeichern den entscheidenden Unterschied bei der Mobilisierung von Fetten und der Effizienz der Nutzung des Muskelglykogens ausmachen bzw. Hungerast verhindern helfen.
Ja! Mir ist noch nie etwas anderes untergekommen bzw. ich habe noch nie etwas anderes gehört.
Ich hatte nur im Kopf, das bei Paleo zuviele KH böse wären. Wenn ich mir die Ernährung beider Läufergruppen anschaue, stelle ich fest, dass die nicht nur extrem KH.lastig ist, sondern zudem die KH überwiegend über Lebensmittel zugeführt, die "böse" sind, also Nudeln, Reis, Brot, Milchprodukte etc..
Insofern habe ich mich gefragt, ob Paleo nur für "Ottonormalesser" gut ist und bei Hochleistungssportler nicht ausreicht. Oder andersrum, ob es ab einem gewissen Umsatz egal ist, was man ist, da rein über die Masse mit der Nahrung genug Nährstoffe in den Körper kommen.
Interessant finde ich unabhängig davon, dass nach der Studie nur zwei der Athleten NEM konsumieren.
Ohne Zweifel ist aber auch sportliche Höchstleistung mit einer ketogenen Basisernährung (nicht Wettkampfernährung!) möglich, wie die wissenchaftlichen Arbeiten von Volek/Phinney zeigen und der Biathlon-Olympiasieger Björn Ferry mehrfach unter Beweis gestellt hat. Gerade die Anpassung des Gehirns an Ketonkörper als Energiequelle kann bei leeren Leberglykogenspeichern den entscheidenden Unterschied bei der Mobilisierung von Fetten und der Effizienz der Nutzung des Muskelglykogens ausmachen bzw. Hungerast verhindern helfen.
Ist die Mobilisierung von Fetten nicht ebenso trainierbar ohne eine ketogene Basisernährung?