Da ich Vegetarier bin hoffe ich, du kannst mich hier schnell aufklären, was für NEMs ich denn nun essen muss? Zink, Eisen, B12...?
Danke!
Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier als regelmäßiger Grundbestandteil deiner Ernährung als Beilage zu Gemüse, Obst, Nüssen&Samen - und alles was Getreide und Hülsenfrüchte angeht raus, dann brauchst du keine NEM's mit Ausnahmen von Vitamin D in der UVB-losen Jahreszeit je nach Lebensmittelpunkt.
Falls du dich auf keine artgerechte, natürliche Ernährung eines Menschen einlasse willst, dann sind grundsätzlich unter regelmäßiger Blutbildkontrolle Eisen, B 12 (und ggfls. andere B-Vitamine, je nachdem welcher Art von Vegetarismus du anhängst), Zink und DHA/EPA kritische Mikronährstoffe.
Falls Du Vollkorngetreide konsumierst, desto wichtiger wird das, da Phytate die Aufnahme von Mikronährstoffen im Darm sabotieren.
Es geht bei Vegetarismus also nicht nur darum, was in der Nahrung fehlt, sondenr was drin, das dort nichts verloren hat und krank macht (sog. Antinutrients - die finden sich nunmal in bestimmten Pflanzen in ausgeprägter Form). Auch die i.d.R. extrem hohe Aufnahme von Omega-6-FS in Relation zu Omega-3 ist ein Gesundheitsrisiko in einer typischen vegetarischen Ernährung (Vollkorngetreide und relativ hoher Anteil von Nüssen, Samen und div. Pflanzenölen).
Ich würde mich lieber artgerecht ernähren, aber das muß jeder selbst wissen.... .
Einen Forums Kasper braucht jedes Forum. Im Moment ist es halt der Paleo August ähh PP.
Ist doch lustig. Ich lese hier immer gerne zur Unterhaltung mit.
PS: Aber nicht die Studien und Links die PP postet, die gehen mir irgendwo vorbei, wahrscheinlich liest er die selber auch nicht, soviel Zeit kann man gar nicht haben.
So kann man sich auch öffentlich als A... loch outen.. Glückwunsch für so viel soziale Kompetenz!
Pollmer räumte mit falschen Empfehlungen in Sachen Ernährung auf. Der Mensch sei naturgemäß ein Fleischfresser und habe weder einen Pansen wie die grasfressenden Wiederkäuer, noch esse er seinen Kot wie die Kaninchen. Der Vegetarismus sei besonders unter jungen Leuten verbreitet. "Das ist eine gefährliche Geschichte, weil sie die Abschaffung der Nutztierhaltung fordern", sagte der Lebenmittelchemiker.
Würde kein Mensch mehr Fleisch essen, gäbe es nicht genug zu essen. 60 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen seien ausschließlich für die Beweidung geeignet. "Ich kann im Allgäu keine Ananas anbauen", verdeutlichte er das Problem.
Mit Parolen wie "Vegetarier fressen dem Nutzvieh das Fressen weg" und "Der deutsche Luxus-Vegetarismus ist unökologisch und eine Schande für den Globus" wetterte Pollmer gegen vegetarische Gruppen, die zu politischen Mehrheiten werden könnten. Darauf müsse die Landwirtschaft acht geben, sagte er in Fritzlar.
Herr Pollmer, wenn Sie sich entscheiden müssten, Fleisch oder Vegetarismus?
Die normale Ernährung des Menschen ist nicht vegetarisch.
(...) Der Fleischkonsum steht in der Kritik. Sie sagen, wir brauchen auch Fleisch, um die Menschen ernähren zu können. Warum?
Es wird ja immer so getan, als ob wir die Menschheit problemlos ernähren könnten, wenn wir das Getreide selber essen würden statt es an die Tiere zu verfüttern. Das klingt logisch. Dabei kann der Mensch einen erheblichen Teil des geernteten Getreides gar nicht essen. Schon allein deshalb, weil die Witterung nicht immer so ist, dass Weizen, der als Brotgetreide angebaut wurde, auch als Brotgetreide verwendet werden kann. Zudem kann man auf vielen Böden kein Brotgetreide anbauen, oder das Futtergetreide wird als Zwischenfrucht benötigt, um wieder vernünftiges Brotgetreide ernten zu können. Das heißt, die Tiere verwerten Getreide, das wir nicht essen können.
Bitte bedenken Sie auch, dass zwei Drittel der landwirtschaftlich genutzten Flächen auf dieser Erde zum Weiden von Tieren genutzt werden. Diese Flächen sind überwiegend nur zur Nutzung durch Tiere geeignet. Da können sie aus klimatischen Gründen kein Getreide und Gemüse anbauen. Würden wir auf tierische Lebensmittel verzichten, dann würde das also bedeuten, dass wir zwei Drittel der Agrarflächen der Erde nicht zur Nahrungsmittelproduktion nutzen können.
Sie haben einmal gesagt, ein bisschen Salat könnten sie essen. Sie halten es doch gar nicht für erstrebenswert, dass sich der Mensch vegetarisch ernährt.
Kopfsalat oder Spargel werden gelobt, weil sie ganz wenig Kalorien enthalten. Das heißt im Klartext: Sie haben keinen Nährwert. Für ihren Anbau verwenden wir aber viel Dünger, Energie und vor allem Anbauflächen. Spargelfelder werden sogar beheizt. Bauen sie auf diesen Flächen stattdessen Futterkartoffeln an und verfüttern diese an ein Schwein, kriegen sie wesentlich mehr an Nährstoffen heraus. Spargel und Salat sind reine Luxusprodukte, die letztlich dafür sorgen, dass Flächen und Ressourcen sinnlos verschwendet werden.
Trotzdem finde ich deinen hier angeschlagenen "Ton" manchen Leuten gegenüber, sehr unangebracht aber das hörst du ja schon seit Jahren und es scheint dir auch egal zu sein.
Eigentlich ist es mir auch egal, hab mir als Vegetarier wohl etwas auf den Schlips getreten gefühlt.
Ich fordere aber die Umgebennung des Threads in "Robert's große Anti-Veggie Kampagne".
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.