Zitat von photonenfänger
Alles in allem bleibe ich bei meiner Vorgehensweise: Die beste Methode, der Massentierhaltung entgegenzutreten, ist Leute einzuladen und ihnen richtig leckeres vegetarisches Essen zu kochen.
Zitat:
Zitat von sbechtel
Ich würde jetzt erwidern, dass das die beste Methode ist, um Tierhaltung entgegenzutreten
Das raff ich gerade nicht
Zitat:
Zitat von sbechtel
Ich habe leider bisher noch kein fruchtbares Gespräch mit einem Vegetarier/Veganer zur alternativen Methode - nämlich artgerechte und ethische Tierhaltung zu betreiben - geführt. Das verläuft sich dann schnell und ich habe das Gefühl, dass diese Alternative nur selten bedacht wurde und deshalb ad hoc die Argumente fehlen. Aber das sind eben die Diskussionen, die ich gerne führen würde, nur leider werden Leute wie ich in das selbe Lager wie die 1,89€-pro-Pfund-Hack-Käufer (den Begriff sollte ich mir unter Copyright setzen ) gestellt.
War ja eigentlich der Meinung, dass wir das schon geführt hätten. Oder so ähnlich zumindest
Nachhaltige Landwirtschaft funktioniert nicht ohne Tierhaltung, also auch Fleischproduktion.
Das militant vegane und vegetarische Lager empfinde ich aber dennoch als daseinsberechtigt, einfach als Gegengewicht zu Teilen der Gesellschaft, die täglich hohe Mengen Fleisch aus Massentierhaltung verzehren. Der Gedanke wirkt natürlich auf den ersten Blick sehr romantisch bis dämlich, nur weil weniger Fleisch gegessen wird würde sich wahrscheinlich kein Produzent überreden lassen, "teurer" zu produzieren. Dafür erfordert es einiges anderes, nicht zuletzt Umdenken und viel Eigenverantwortung.
Der Punkt ist, dass die momentan produzierte Fleischmenge anders gar nicht zu machen ist(als mit Massentierhaltung). Erst wenn man da raus ist, kann ich mir vorstellen dass sich etwas verändern wird. Erst wenn Fleisch wieder etwas besonderes ist, und kein 2,50E/kg-Massenprodukt, kann man den Biosiegeln vielleicht wieder vertrauen. Erst wenn der Anspruch an Essen im Allgemeinen, also auch die dafür vom Gehalt anteilig ausgegebene Geldmenge, wieder steigt, sind wir auf einem guten Weg.
Der Paleogedanke beinhaltet das ja auch alles.
Das militant vegane und vegetarische Lager empfinde ich aber dennoch als daseinsberechtigt
Wobei ich mich gerade bei manchen militanten Veganern nach deren wahren Motivgrund frage, was dahinter steckt. Oft steckt da keine Tierliebe hinter, sondern einfach ein abgrundtiefer Hass seinen Mitmenschen gegenüber. Ein gutes Beispiel dafür ist der ehmaliger Betreiber des Radikal-Veganer Forums Vegan-Central, Frank Hummel: http://www.bilder-hochladen.net/files/27gf-5i-bd68.jpg
Der Typ ist einfach nur ein menschenverachtendes rechtes A.......h, der nur Hass versprühte, wie auch die meisten User seines Forums taten.
(Ok, um Fair zu sein, gibt es das auch bei allen anderen Ideologien dieser Erde).
Ein Tritt in den Allerwertesten für die Märchen, eine vegetarische Diät sei gesünder als eine omnivore Ernährung:
PLoS One. 2014 Feb 7;9(2):e88278. doi: 10.1371/journal.pone.0088278. eCollection 2014. Nutrition and Health - The Association between Eating Behavior and Various Health Parameters: A Matched Sample Study.
Burkert NT, Muckenhuber J, Großschädl F, Rásky E, Freidl W.
Zitat:
Our results revealed that a vegetarian diet is related to a lower BMI and less frequent alcohol consumption. Moreover, our results showed that a vegetarian diet is associated with poorer health (higher incidences of cancer, allergies, and mental health disorders), a higher need for health care, and poorer quality of life. Therefore, public health programs are needed in order to reduce the health risk due to nutritional factors.
Ten key papers published over the last 10 years were identified with seven intervention studies reporting that ALA from nut and seed oils was not converted to DHA at all.
Und um auch das Thema des unter die Nase reibens aufzugreifen:
Ich versuche meine Art zu essen für mich zu behalten. Es geht mir vielmehr so, daß ich angesprochen werde, warum ich mir kein Schnitzel, Steak oder ne Friko bestelle.
Und auch glaube ich sehr wohl, daß eine vegetarische/vegane Ernährung zur Gesundheit beiträgt. Alleine schon aus dem Grund, daß es viele Leute (auch mich) aus der Lethargie des einfachen Essens reisst. Ich überlege mittlerweile viel mehr, was ich esse und woher es kommt bzw. wie es produziert wurde. (Dieses Argument lasse ich aber für Paleo auch gelten)
Und auch glaube ich sehr wohl, daß eine vegetarische/vegane Ernährung zur Gesundheit beiträgt. Alleine schon aus dem Grund, daß es viele Leute (auch mich) aus der Lethargie des einfachen Essens reisst. Ich überlege mittlerweile viel mehr, was ich esse und woher es kommt bzw. wie es produziert wurde. (Dieses Argument lasse ich aber für Paleo auch gelten)
Der Glaube kann Berge versetzen .... Und man kann es damit auch "gut meinen", aber gut meinen heißt noch nicht, dass man es gut macht.
Die Fakten sehen aus, wie sie aussehen, auch wenn das dem Glauben widerspricht. Was wären z.B. die Kirchen ohne kollektive Verweigerung des Gebrauchs der Ratio und wissenschaftlicher Erkenntnis... .
Our results revealed that a vegetarian diet is related to a lower BMI and less frequent alcohol consumption
Will heißen, dass vegetarische Lebensführung erstmal mit einer bewussteren Lebensführung korreliert und trotzdem unterm Strich sich die Gesundheit verschlechtert?
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Will heißen, dass vegetarische Lebensführung erstmal mit einer bewussteren Lebensführung korreliert und trotzdem unterm Strich sich die Gesundheit verschlechtert?
Steht da so nicht drin, aber dass Vegetarier generell versuchen (!) einen - ihrer teils irrigen Überzeugung nach - "gesunden Lebensstil" zu pflegen, ist aus anderen Studien ja bereits bekannt.
Diese neue und andere Studien zugrundelegend, kann man ggfs. sagen, dass Vegetarier trotz ihrer Mangelernährung aufgrund anderer Lebensstilkomponenten, die die Ernährungsfehler teils (über-)kompensieren, bei bestimmten Gesundheitsparametern gut abschneiden (bei anderen hingegen traditionell katastrophal, die wohl nicht so ohne weiteres kompensiert werden können).
Da "vegetarische Ernährung" einer exakten Definition bedarf, werden positive Studienergebnisse (die für Vegetarismus sprechen) auch dadurch erzielt, weil zb teils Ovo-Lakto-Vegetarier und Pescetarier einbezogen sind, deren Ernährung sich aber in keinster Weise mit veganer Ernährung vergleichen läßt.