Was stellt eigentlich jemand an, der mit Milch- und Getreideprodukten keine Probleme zu haben meint, dafür aber gegen alle möglichen Arten von Nüssen allergisch ist und Bananen und den Rest der bedenkenlos zu essenden Früchte schon nimmer sehen kann?
Ar***karte !
(vermutlich wird der Vorschlag sein Pillen zu schlucken und dann abwarten; vielleicht geht die Allergie ja weg )
Was stellt eigentlich jemand an, der mit Milch- und Getreideprodukten keine Probleme zu haben meint, dafür aber gegen alle möglichen Arten von Nüssen allergisch ist und Bananen und den Rest der bedenkenlos zu essenden Früchte schon nimmer sehen kann?
der sucht sich die dementsprechenden studien raus und macht nen thread und n neuen trend auf.
Puh in der Zeit wo ich heute ein Stückchen Schwein gejagt habe hätte ich früher ein ganzes Mamut erlegt und Monate genug zu essen gehabt und Winterschlaf halten können. Scheiß Zivilisation
Was stellt eigentlich jemand an, der mit Milch- und Getreideprodukten keine Probleme zu haben meint, dafür aber gegen alle möglichen Arten von Nüssen allergisch ist und Bananen und den Rest der bedenkenlos zu essenden Früchte schon nimmer sehen kann?
Da hatte ich schonmal was im Natural eating Thread zu geschrieben:
In irgendeinem Buch vom Vollwertverfechter Bruker, der normalerweise Milch und Käse in seiner Ernährungsform erlaubte, war der Meinung, dass fast alle Allergien in Wirklichkeit maskierte Milch(eiweiß?) Allergien seien.
Patienten mit Allergien hat er dementsprechend empfohlen alle Milchprodukte wegzulassen und zuerst auch alle Lebensmittel, gegen die sie scheinbar allergisch waren.
NAch einiger Zeit (?) sollten sie dann die Lebensmittel wieder versuchen, natürlich bis auf die Milchprodukte.
Homogenisierte oder pasteurisierte Milch hat er übrigens vollständig abgelehnt.
Diszipliniert einen Ernährungplan umsetzen kann ich, als Ex-ADS Kind (Eigendiagnose) genausowenig wie Trainingspläne - das ziehe eher alles nach Tagesgefühl, Lust und Laune durch, und habe Freude dran. Sport treibe ich in verschiedenen Disziplinen schon seit meinem 12 Lebensjahr.
Aus der Paläodebatte nehm ich als Input eine Reduzierung meiner Kohlehydratmengen und mehr Nüsse als Snak mit. Dann muss ich vielleicht bei meinen Wettkämpfen vorher nicht mehr so viel auf´s Clo, vielleicht werde ich dann durch Stressreduzierung wieder schneller - mit 51 muss man alles ausreizen.
Und natürlich das "Vorwettkampffrühstück" - zu meiner nicht Paläomäßigen Nudelsuppe kommen in Zukunft Schrimps/Lachs oder so dazu..... mehr Einweiß und ich zerr mich hoffentlich nie mehr
Also locker bleiben, und sich bei der Debatte hier nicht stressen, ich finds interessant drum les ich ja alles, komm leider nur abends dazu, das immer ´n bißchen viel.
Hallo Gelbbremser,
danke Dir für Deine interessante und ausführliche Stellungnahme zu unseren Debatten! Dein kleiner Rückblick auf die Geschichte Deiner persönlichen Ernährung spiegelt das wieder, was viele im Laufe ihres Lebens ähnlich erfahren: Man hat Phasen in denen man sich irgendwie ernährt (oder man von Dritten ernährt wird, seinen es Eltern oder Partner oder die Mensa/Kantine) und man hat Phasen in denen man aus unterschiedlichen Gründen heraus über seine Ernährung nachdenkt - sei es aus ethischen, politischen oder gesundheitlichen Beweggründen. Je älter man wird, desto sensibler reagiert der Körper meiner Erfahrung nach auch auf das was man ihm zuführt. Viele Zipperlein und Wehwehchen, die man in seiner Jugend noch nicht kennenlernen mußte betreten die Szene und man wird damit konfrontiert, wie wenig die Schulmedizin zur Lösung zu bieten hat... man sucht Lösungen und sucht sie auch in der Ernährung. Wieder andere sehen am Beispiel der Großeltern oder Eltern, wie das Alter und seine (scheinbar) unvermeidbaren Degenerationsprozesse den Körper und Geist betreffend die Lebensqualität drastisch beeeinträchtigen können - und sie fragen sich: Was kann ich tun, um mir ein ähnliches Schicksal ersparen zu können, zumal ich unter Umständen die genetischen Anlagen für die gleichen Gebrechen geerbt haben könnte. Auch hier suchen viele in der Ernährung nach Lösungswegen.
Du selbst hast als weiteren Ansatzpunkt einer Hinwendung zu Ernährungsfragen Deinen Sport angeführt: Du willst Deiner mit den Jahren gestiegenen Verletzungsneigung begegnen und Dein Leistungsniveau möglichst lange halten.
Die jüngeren unter Euch machen sich im Kontext der "Leichtigkeit des Seins" der jungen Jahre oft keine vertieften Gedanken über solche Themen, weil schlicht alles passt: Der Körper tut seinen Dienst, auch wenn man ihn bisweilen nicht gerade sorgsam behandelt, Krankheiten beschränken sich auf Erkältungen in der kalten Jahreszeit und ansonsten schlägt sich so gut wie jeder Trainingsreiz auch noch in Leistungszuwachs nieder. Was soll also dieser ganze Ernährungshype?!? .... Ihr solltet gelegentlich dran denken (zumindest will ich euch dazu anregen), dass auch ihr in die Jahre kommen werdet. Und ich bin überzeugt davon, dass es Sinn macht frühzeitig die richtigen Weichen zu stellen, und nicht erst mit damit anzufangen, wenn keine Wartungs- sondern nur noch Reparatur- oder gar Sanierungsarbeiten helfen können. Soviel dazu....
Lieber Gelbwurz, ich freue mich, das Du ein paar Aspekte aus der Debatte für Dich gefunden hast, die du für umsetzungswürdig hältst. Ich kann mir gut vorstellen, dass die von dir ins Auge gefassten Maßnahmen, positive Wirkung im Sinne Deiner Zielsetzung entfalten können. Wenn ich noch einen Vorschlag anbringen darf: Versuche die Kohlenhydratreduktion vor allem mit Reduzierung von Getreideprodukten und raffinierten Zuckern anzugehen und teste mal ne Weile den Säuregehalt Deines Urins mit Teststreifen aus der Apotheke und erstelle ein pH-Profil deines Urins über eine Woche. Möglicherweise hat Deine Zerrungsneigung mit einer "chronischen metabolischen Azidose" (Übersäuerung) zu tun. Sollten die pH-Werte in diese Richtung deuten, kannst Du ja entsprechend mit der Ernährung dagegen arbeiten.
Auch Erkältungsresistenz würde ich auf omega3 zurückführen
oder
Ich denke, wenn das Immunsystem auf Hochtouren arbeiten muss (Getreide, Milch), steigt die Wahrscheinlichkeit Erkältung, Grippe etc. zu bekommen
kommentarlos hinnimmst, wundert mich schon ein wenig.
Auch wenns nicht an mich gerichtet war:
Wenn jemand Stoffwechselprobleme mit Milch und/oder Getreide hat, betreffen diese zunächst primär einmal den Darm. ich denke wir brauchen nicht draüber diskutieren, wie wichtig eine intakte Darmflora für ein funtionierendes Immunsystem ist (man denke an die Probleme, die man in der Folge von Antibiotikabehandlungen bekommen kann oder der Medienhype um "Probiotika" die unser Immunsystem laut Werbeversprechen stärken) Ein fortschreitendes ernährungsbedingtes Darmproblem fürht zu Entzündungen der Darmschleimhaut, in der Folge kann die Darmwand angegriffen werden bis hin zu "Löchern" im Darm it der Folge dass unverarbeitete und giftige Stoff in die Blutbahn gelangen können. Dies sind dann massive Endstadien von Entzündungssyndromen, wie sie zb auch Collitis Ulcerosa oder Morbus Chron kennzeichnen. Hinzu komt, dass ein entzündeter Darm nicht mehr in der Lage ist, Mikronährstoffe in die Blutbahn abzugeben, so dass es zur Unterversorgung zb mit Mineralien und Spurenelementen auf der Zellebene kommen kann, was auch wiederum das Immunsystem schwächen kann.
Treten Entzündungen auf, reagiert das Immunsystem und die körpereigenen Entzündungsbekämpfungsmechanismen. Das Immunsystem ist im Dauereinsatz und daher schnell überlastet, wenn zusätzlich Erkältungsviren aller Art für Ärger sorgen. Man kennt doch das Phänomen auch, wenn man eine harmlose Erkältung hat zb, und sich eine Bronchitis "drauf setzt". Das kann sie vor allem deswegen oft, weil das Immunsystem mit der Erkältungsbekämpfung überlastet ist.
Umkehrschluß (so habe ich Tweety's Aussage verstanden und interpretiert): Wenn Du die Störquellen für Deine Darmgesundheit (Milch, Getreide,...) ausgeschältet hast, hat Dein Immunsystem wieder mehr Kapazität, um zB Grippeviren zu bekämpfen und dies äußert sich in einer geringeren Zahl von Infekten, die Du als solche auch als Krankheit wahrnimmst.
Was haben nun die Omega-3-Fettsäuren in diesem Kontext verloren? Omega-3-Fettsäuren sind die Bausteine von Eicosanoiden, die die Entzündungsbekämpfung managen. Omega-6-Fettsäuren sind hingegen entzündungsfördernd, spielen aber auch positive Rollen zb für die Blutgerinnung (wir würden sonst verbluten, weil sich ne Wunde nicht schließt, wenn sie nicht wären). Wo die Fette drin sind: Siehe Teil 2 des Essays.
Wenn ich unter Entzündungssyndromen leide, tue ich gut daran die Entzündungsabwehr zu fördern - also reichlich Omega-3-Fettsäuren (fetter Fisch, Fischölkapseln, Leinöl) rein und die Entzündungen bauen sich hoffentlich ab...tun sie da, wird dadurch das Immunsystem entlastet. Folge: Mehr Kapazität zur Infektbekämpfung, weniger Erkältungen.
Ich hoffe ich hab die Zusammenhänge (wenn auch sehr verknappt) nachvollziehbar dargestellt.
Umkehrschluß (so habe ich Tweety's Aussage verstanden und interpretiert): Wenn Du die Störquellen für Deine Darmgesundheit (Milch, Getreide,...) ausgeschältet hast, hat Dein Immunsystem wieder mehr Kapazität, um zB Grippeviren zu bekämpfen und dies äußert sich in einer geringeren Zahl von Infekten, die Du als solche auch als Krankheit wahrnimmst.
Nicht nur Kapazität im Sinne einer quantitativen Immunantwort, sondern auch die Qualität. Durch allergische Reaktionen und die von Dir beschriebenen Mechanismen, wird das Immunsystem zudem beträchtlich "fehlgeleitet", es kommt zu shifts innerhalb der Zellpopulationen und Transmittersysteme.
__________________ L' It alia vive in biciclletta.