Na gut, von mir aus lässt es sich auf eine Formel bringen, aber im praktischen Sinne bringt die nicht so viel, weil zu viele Unbekannte drin sind. Der Mensch lebt nicht unter Laborbedigungen und der Stoffwechsel ist ein abartig kompliziertes Ding.
Mir ging es lediglich darum zu sagen, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob ich beispielsweise 2000 kcal am Tag mit 90% Kohlenhydraten oder 90% Fett oder Protein zu mir nehme.
viele verteufeln KH oder Fett, je nach Abnehmgruppe, und schieben dann ihre Erfolge auf das weglassen der jeweiligen Makronährstoffe, dass sie aber im Endeffekt dadurch ein Defizit erzeugen ist vielen nicht bewusst, bzw sehen sie es nicht als Grund dafür an.
Mein Bruder war immer übergewichtig, da er viel und viel Schrott isst. Vor etlichen Jahren erzählte ich ihm, dass viele Low Carb machen und dass Paleo zB Brot, Kartoffeln, Reis und Nudeln weglässt. Er hat dann eine Zeitlang morgens nur ne Mango gegessen und meinte nach einiger Zeit er hätte tatsächlich abgenommen. Ich meinte, ja klar, wenn man eine Mango mit 200 Kcal isst, statt 4 Brötchen mit Schmierwurst, dann muss man nicht Einstein sein um zu wissen wieso
Zitat:
Zitat von Jait
Aber die einfache Rechnung mit Kalorienaufnahme, - verbrauch und -defizit (à la man muss 7000 kcal Defizit haben, um 1 kg Fett abzubauen) ist schlichtweg so nicht richtig. So einfach ist der menschliche Stoffwechsel eben nicht aufgebaut.
Vgl. z.B. http://www.strunz.com/news.php?newsid=1607
Wenn du die Energie verbrennst, kannst du auch mit McDonalds und Pizza 8% KFA haben und wenn du sie nicht verbrennst, wirst du selbst mit Paleo ne Wampe haben.
@Lui: Das will ich nicht bestreiten. Aber das ist nicht auf ein einfaches "jetzt hab ich 800 kcal beim Laufen verbraucht, da kann ich mir jetzt eine Pizza reinziehen" zurückzuführen. Bei einem gut trainierten Ausdauersportler kann das funktionieren, muss aber nicht. Es gibt genügend Leute, die wirklich viel Sport machen, "normale" Mengen essen und trotzdem dick sind/bleiben.
Nebenbei: Eine Mango ist ja nun auch nicht wirklich low carb.
Nebenbei: Eine Mango ist ja nun auch nicht wirklich low carb.
Sondern?!? Abgesehen davon, dass ich ihm ja auch von Paleo erzählt habe worauf er die Mangos aß, was nicht Low Carb im klassischen Sinne ist
Ich denke, wenn einer trotz viel Sport nicht abnimmt, isst er einfach trotzdem zuviel. Wenn ich viel trainere, kann ich alles essen, aber nicht endlose Mengen. Ich war aber letztens auf einem Grillfest mit Büffet. Obwohl ich zur Zeit richtig viel trainiere, habe ich WESENTLICH weniger als viele der Gäste gegessen, die überhaupt keinen Sport machen. Ich esse im Moment wesentlich mehr als sonst und es war trotzdem nur ein Bruchteil von dem was sich die anderen reinzogen. Viele überschätzen ihren Verbrauch, egal ob sie Sport machen oder nicht. Deshalb ist die Frage, was wirklich "normale" Mengen sind. Da liegt wahrscheinlich der Hund begraben.
Es gibt hier auch überzeugte Paleo-Anhänger(will keine Namen nennen) von denen ich Photos gesehen habe, die auch nicht gerade gerippt aussahen....just saying....
Eine große Mango hat bis zu 50g Kohlenhydrate. Das wäre bereits mehr als der Tagesbedarf bei einer wirklich ketogenen Ernährungsweise. Ich weiß, ich weiß, LC in der "Lightversion" erlaubt bis zu 100 g am Tag - aber auch da wäre mit dem Mango-Frühstück dann schon die Hälfte weg.
Na klar haben die meisten Leute total jedes Maß und Ziel verloren. XXL-Packungen lassen grüßen.
Dennoch bin ich davon überzeugt, dass es - auch energetisch/bilanztechnisch gesehen - nicht egal ist, aus welchen Nährstoffgruppen sich die aufgenommenen Kalorien zusammensetzen. Wenn jemand gerne experimentiert und es schafft, naturwissenschaftlich zu arbeiten/dokumentieren, bitte gerne über Selbstversuche berichten!
Ansonsten spannend bei T. Ferriss nachzulesen.
Hier werden nicht "die Menschen" verglichen, sondern zwei Stichproben von Dänen, die bereits über 90 Jahre alt sind und jeder fünfte war schon nicht mehr in der Lage, die an ihn gestellten Fragen selbst zu beantworten, was dann der jeweilige Betreuer übernahm. Das nenn ich mal ein seriöses Forschungsdesign .